Trennung

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Vivian’s Sicht

Wir rannten schon eine ganze Weile, aber das Gefühl, dass wir verfolgt wurden verschwand einfach nicht. Ich merkte langsam wie Alexander der Atem aus ging. Selbst ich würde nicht mehr lange durchhalten, aber was sollte ich machen? Wenn dieser Aaron uns wirklich verfolgte, uns so sah es im Moment aus, dann konnten wir nicht einfach stehen bleiben. Naja eigentlich schon. Es gab nur eine Sache, die mich davon abhielt sofort stehen zu bleiben, mich umzudrehen und einfach auf ihn zu schießen. OSaft. Er war schon verängstigt, als er einfach nur den Schuss gehört hatte, den auf den unbekannten Gewinner der letzten Runde gerichtet war. Wenn ich jetzt wirklich auf Aaron schießen würde, hätte er wahrscheinlich nicht nur ein Trauma sonder hätte auch noch Angst vor mir. Würde mich als brutal abstempeln und wenn ich Pech hatte, sogar auf mich schießen. Und darauf hatte ich nun gar keine Lust. Also gab es für mich nur eine Lösung… Oder vllt doch nicht?

„Lauf weiter, ich kümmere mich um diesen Aaron!“ schrie ich ihm zu und lief immer langsamer.

„Was?!?! Nein, lauf weiter na los!“ Er war auch langsamer geworden und schaute mich ungläubig an. Auch wenn ich das jetzt nicht gerne machte, nahm ich meine Rifle richtig in die Hand. Noch auf den Boden gerichtet.

„Lauf!“ ich schrie ihn schon fast mit bestimmender Stimme an, was mit irgendwie leid tat. Er schaute mich traurig und immer noch ungläubig an. Doch er setzte sich widerwillig in Bewegung. Alexander schenkte mir noch einen dankenden und zugleich zutiefst traurigen lächeln und verschwand so hinter den Bäumen.

Jetzt geht’s aufs Ganze. Ich nahm meine Rifle hoch und ging vorsichtig in die Richtung, von der wir gekommen waren.



T.R.L (Trouble in Reallife)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt