Die erste Nacht

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Maudado Sicht

Ich lächelte zurück, er hatte mich zwar echt erschreckt, als er mich einfach so geweckt habe, doch ich war echt froh nicht mehr alleine zu sein.

„Es ist mitten in der Nacht, wir sollten schlafen gehen. Wir können ja morgen weiter nach den anderen Suchen?“ Er nickte nur, legte sein Zeug neben meins und legte sich dann, wie ich auf den Boden und schloss die Augen

„Nacht“

„Gute Nacht“ Ich schlief sogar relativ schnell ein, was ich nicht erwartet hätte, doch der Trubel und das ständige herumlaufen machen wohl doch müde.

Osaft Sicht

Warme Sonnenstrahlen weckten mich aus meinem unruhigen Schlaf. Ich blinzelte kurz, bis ich mich an das helle Licht gewöhnt hatte. Ich stand auf und schaute mich um. Sie war weg. Das Mädchen von gestern, Vivian, sie war einfach weg. Ihre Sachen standen noch da aber sie war verschwunden. Sofort bekam ich Angst, ist etwas mit ihr passiert? Wo ist sie hin und warum hat sie ihre Sachen hiergelassen? Wenn sie weg ist, warum lässt sich mich dann alleine zurück? Tausend Fragen, aber keine Antworten. Doch plötzlich hörte ich das Wasser vom Bach laut plätschern. Ich ging näher zum Bach und schaute ihn entlang. Und da stand sie, in all ihrer Schönheit. Vivian, sie stand nur noch in Unterwäsche im Bach. Ich hatte sie gestern Abend nicht richtig gesehen, weil es schon so dunkel war. Sie ist wirklich hübsch und hatte eine gut Figur.

„Noch nie ne Frau in Unterwäsche gesehen oder was?“ Ich hatte gar nicht gemerkt, dass ich sie die ganze Zeit angestarrt hatte und schaute schnell weg.

„Das ist gefährlich so alleine baden zu gehen, wir sollten weiter gehen und nach den anderen suchen. Kommst du mit?“ Ich wollte nicht sagen, dass ich mir so viele Gedanken gemacht habe. Ich lief einfach wieder zurück zu unseren Sachen, ohne eine Antwort von ihr abzuwarten. Ich nahm mir aus meiner Tasche einen Apfel und wartete auf Vivian.

Nach ein paar Minuten kam sie angezogen wieder. Sie hatte ihre Haare wieder zu einem straffen Zopf zusammengebunden und hatte ihre komplette Ausrüstung an.

„Wollen wir los?“ Vivian schnappte sich ihren Rucksack, stellte sich vor mich hin und sag mir in die Augen.

„Ähm ja klar. Auf geht’s!“ So liefen wir los, den Fluss entlang. Ich hoffte, dass wir nicht auf den Irren von gestern treffen würden. Aber was ist eigentlich mit dem Anderen passiert, mit dem ich zuvor unterwegs war? Ist er gestorben? Ich hoffe nicht, ich hätte nicht einfach weiter rennen sollen. Das war dumm von mir. Wenn er jetzt sterben würde, nur weil ich einfach weiter gerannt war. Ich will gar nicht daran denken.

„Kannst du eigentlich mit deiner Waffe umgehen?“ Vivian schaute mich fragend an. Wie kam sie den jetzt auf einmal darauf?

T.R.L (Trouble in Reallife)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt