Endlich nicht mehr alleine

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Osaft’s Sicht

Oh man, nicht dass es schon schlimm genug wäre, dass mit Vivian angeschrien hatte einfach ohne sie weiter zu gehen. Nein, jetzt musste ich auch noch stolpern und mir mein Knie aufschlagen. Das tat echt höllisch weh, aber ich musste weiter, auch wenn ich lieber bei Vivian geblieben wäre. Bei ihr wusste ich wenigstens, dass sie gut mit Waffen umgehen konnte und sie war die einzige, die das ganze hier schon einmal überlebt hatte. Aber es nützt ja alles nichts, ich muss weiter und das so schnell wie möglich. Ich raffe mich wieder hoch, trotz dass ich lieber liegen geblieben wäre und mich weiter beklagt hätte, wie scheiße und aussichtslos meine Situation grade wäre.

„Alex?“ Ich erschrak, zog instinktiv meine Waffe und hielt sie in die Richtung, aus der die Stimme kam. Erst als ich erkannte, das mein bester Freund vor mir stand, lies ich meine Waffe fallen und schmiss mich in seine Arme. Wir standen lange dar und umarmten uns einfach. Ich war froh, nicht mehr alleine zu sein.

„Geht es dir gut?“ Felix, der die ganze Zeit schweigend hinter Luca gestanden hatte meldete sich nun zu Wort. Ich lies Maudado los und bejahte seine Frage.

„Mir schon, aber Vivian…“

„Du meinst das Mädchen, heute bei Frühstücken? Was ist mit ihr?“ Rotpilz wurde neugierig und ich musste ihnen wohl alles genau schildern, was passiert ist.

„Gleich, kann ich vllt erst mal was trinken?“ Ich war echt am Ende, ich weiß gar nicht, wie lange und viel ich gerannt bin. Aber es war bestimmt nicht wenig.

„Klar, komm mit“ Meldete sich Maudado zu Wort und ging, mit meinem Rucksack auf dem Rücken, in die Richtung, aus der er gekommen war. Felix schnappte sich meine Waffe und ging neben mir, hinter Luca her. Er stoppte erst, als wir an einem Fluss angekommen waren, wo die Sachen von Maudado und Rotpilz lagen. Sofort wurde mich eine Flasche Wasser gereicht, die ich danken annahm und erstmal einen großen Schluck nahm. Ich verschloss die Flasche wieder und gab sie zurück. Wie alles verstaut war und wir uns auf den Boden gesetzt, uns es gemütlich gemacht haben, wurde ich fordernd angeschaut und begann zu erzählen… 

T.R.L (Trouble in Reallife)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt