CHAPTER 19

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Unser Wecker klingelte um 9, da wir noch kurz zum Frühstück gehen wollten, ehe wir um 11 aus unserem Zimmern rausmussten. Bella machte keine Anstalten aufzustehen, ich konnte mir schon denken, dass sie einen Kater hatte.
"Miau" ärgerte Emma sie, wofür sie einen Mittelfinger entgegen gestreckt bekam. Ich lachte.
"Na, Kater?" fragte ich sie und zwinkerte. Sie setzte sich langsam auf und nickte leicht.
"Au" sagte sie und hielt sich den Kopf. Ich warf ihr zwei IBU 400 hin, die ich aus meinem Koffer gefischt hatte und sie schaute mich dankend an.
Dann gingen wir zum Frühstück.
Die Jungs konnte ich nirgends entdecken, nur Edwin und Austin waren dort und wir setzten uns zu ihnen.
Ich musste unentwegt an Nick denken, der Kuss ging mir nicht mehr aus dem Kopf...

Nach dem Frühstück gingen wir zurück zum Zimmer, packten unsere letzten Sachen in die Koffer und liefen damit zur Rezeption, um auszuchecken. Unser Flugzeug sollte allerdings erst Abends gehen, weshalb wir noch den ganzen Tag am Pool lagen und die Sonne genießen. Nick hatte ich trotzdem noch nicht gesehen, aber auch von Brandon und Zion war keine Spur zu sehen.
Wir genossen also den Tag zu fünft, ab und zu ging ich mit Edwin vor zur Bar und wir holten Getränke.
Gegen 2 kam Mrs Montgommery am Pool entlang, um alle daran zu erinnern, dass wir um 4 in der Lobby sein sollten.
Sie hatten wir die ganzen Tage ziemlich selten gesehen, es gingen allerdings Gerüchte rum, dass sie wohl etwas mit einem Entertainer hatte.
Wir gingen noch ein letztes Mal an den Strand, bevor wir dann zur Lobby gingen, uns umzogen und dort warteten. Isabella sah ziemlich kaputt aus, sie hate zum Frühstück auch nichts gegessen, weshalb Emma und ich ihr etwas vom Buffet mitgenommen hatten.
Ich fühlte mich ein bisschen wie eine Mutter, die Pausenbrote für ihr Kind geschmiert hatte.
Langsam versammelten sich alle aus unseren Klassen in der Lobby und irgendwann sah ich aus Zion, Brandon und Nick.
Brandon steuerte direkt auf uns zu, umarmte Bella und küsste sie.
"Hey baby" begrüßte er sie und sie setzte sich auf seinen Schoß.
Auch Zion und Nick setzten sich zu uns.
"Man wir haben voll verschlafen" sagte Zion und lachte, ich schlug mir mit der Hand gegen den Kopf.
"Typisch" sagte ich und lachte. "Naja immerhin habt ihr es ja noch rechtzeitig in die Lobby geschafft" sagte ich dann und lächelte. Zion saß neben mir und holte sein Handy raus. Er stupste mich von der Seite an und zeigte mir ein Instagram Profil von einem jungen, braunhaarigen Mädchen. Ich erkannte sie, sie war das Mädchen aus der Bar von dem Tag, als Zion die Cocktails verschüttet hatte. Ich grinste.
"Uiii" sagte ich erfreut und klatschte in die Hände, er grinste.

Nicks POV

Ich setzte mich gegenüber von Madison auf einen Sessel. Mein Herz fing an, schneller zu klopfen, als ich sie sah. Ich musste wieder an gestern Abend und an den Kuss denken, es hatte sich ziemlich gut angefühlt sie zu küssen. Sie war mir den ganzen Abend nicht mehr aus dem Kopf gegangen...

Doch Zion saß neben ihr, die beiden lachten über irgendwas auf seinem Handy. Irgendwann war ich so genervt, dass ich meine Kopfhörer aufsetzte und meine Musik anmachte, um die beiden nicht mehr zu hören.
Ein Bus fuhr vor und Mrs Montgommery deutete an, dass wir einsteigen sollten.
Im Bus setzte ich mich neben Edwin, hinter uns setzte sich Madison. Natürlich musste sich Zion wieder neben sie setzen. Ich verdrehte die Augen und setzte meine Kopfhörer auf. Edwin knuffte mich in den ARm, ich lächelte ihm zu und schloss dann meine Augen...

Madisons POV

Zion setzte sich neben mich. Bella saß etwas weiter vorne neben Brandon, die beiden kuschelten die ganze Zeit.
Auf der Busfahrt hörten Zion und ich gemeinsam Musik. Wir hatten ungefähr den selben Musikgeschmack, was ziemlich cool war.
"Brella" sagte er plötzlich aus dem nichts. Ich schaute ihn fragend an.
"Brandon + Bella = Brella " sagte er und grinste. Ich lachte.
"Sehr süß" sagte ich. Edwin drehte sich zu uns.
"Passt ideal. Hört sich zwar fast an wie Umbrella, aber passt perfekt" sagte er und wir lachten alle.

Nach 2 Stunden Busfahrt, bei der wir noch im Stau gestanden hatten, kamen wir dann endlich am Flughafen an.
Wir holten unsere Koffer aus dem Bus und gaben sie drinnen beim Gepäckschalter auf.
Ich bemerkte, wie Austin, Edwin und Zion anfingen zu tuscheln und ab und zu zu mir guckten.
"Was flüstert ihr die ganze Zeit" fragte ich und schaute irritiert, doch die drei grinsten bloß und schüttelten den Kopf, als wäre nichts. Ich seufzte und lachte, wer weiß, was sie jetzt wieder geplant hatten.
Mrs Montgommery ging rum und teilte die Boardkarten aus, ich saß relativ weit hinten in 24 A.
Isabella hatte ihr Ticket mit meinem natürlichen Einverständnis getauscht, um neben Brandon zu sitzen. Die beiden sehen wirklich ziemlich süß und glücklich zusammen aus.
Nach der Gepäckaufgabe hatten wir noch zwei Stunden Zeit, die wir mit der Sicherheitskontrolle und einer kleinen Shoppingtour in den Flughafen Shops verbrachten. Dean war natürlich wieder so dumm gewesen und hatte seine volle Wasserflasche mit durch die Kontrolle genommen, wodurch er von der Security und Mrs Montgommery ziemlich angemeckert wurde und den ganzen Verkehr aufhielt, da er wieder zurück gehen musste und die Flasche in der Toilette auskippen musste.

Kurz vor 21 Uhr trafen wir uns dann alle am Gate wieder und stiegen ins Flugzeug.
Ich ging bis zu meinem Sitzplatz im hinteren Teil des Flugzeugs und verstaute mein Handgepäck schonmal unter dem Sitz. Vorher kramte ich allerdings noch meine Kopfhörer raus. Ich steckte sie in mein Handy ein und scrollte durch meine Musik, als Nick neben mir auftauchte. "24 B" las er leise von seiner Boardkarte vor, worauf Zion anfing zu grinsen.
"Zufälle" sagte Zion und zuckte mit den Achseln. Ich war etwas verlegen und hatte so eine Ahnung, was die Jungs vorhin getuschelt und gelacht hatten...
Nick schaute mich kurz an, dann setzte er sich neben mich.
Er hatte de ganzen Tag noch nich mit mir geredet. Ich seufzte und steckte mir meine Kopfhörer rein, um etwas Musik zu hören.
Ich wurde ziemlich nervös, als die Stewardessmitglieder die Verhaltensmaßnahmen im Falle einer Notlandung etc. erklärten und routinemäßig demonstrierten. So ganz hatte ich meine Flugzeug scheinbar immer noch nicht überwunden.
Nick schien zu bemerken, wie nervös ich war. Er schaute zu mir und lächelte sanft und ich schaute in seine Augen, was das Kribbeln in meinem Bauch wieder zurück brachte und mich kurz vergessen ließ, wo ich überhaupt war.
Die Anschnallzeichen über uns erleuchteten wieder, ich schaute schnell nach oben, dann schnallte ich mich an und versuchte, ruhig zu bleiben und einfach aus dem Fenster zu schauen.
Wir starteten und ich drehte meine Musik etwas lauter.
Die ersten zwei Stunden des Flugs schaute ich fast nur aus dem Fenster. Von meinem Platz aus konnte man den Sonnenuntergang wunderbar anschauen und es sah so schön aus, als die Sonne langsam als kleine roten Kugel in den Wolken versank.
Ich hatte mich gegen die Wand gelehnt und versuchte etwas zu schlafen, als es plötzlich anfing zu ruckeln. Sofort war ich wieder hellwach und etwas nervös.
"Meine Damen und Herren, wir werden nun durch ein paar Turbolenzen fliegen, weshalb wir Sie bitten möchten wieder Ihre Plätze einzunehmen, sich wieder anzuschnallen und die Toilettenräume nicht mehr aufzusuchen. Vielen Dank" meldete sich der Kapitän aus dem Cockpit. Ich schnallte mich wieder an, zog meinen Sitzgurt fest und starrte nach vorne.
Als es noch plötzlich einmal ruckelte und das Flugzeug einen Satz nach unten machte, erschrak ich und griff reflexartig nach Nicks Arm. Er schaute mich an.
"Keine Sorge, da passiert nix, das sind nur ein paar harmlose Turbolenzen" sagte er sanft und strich mit seiner anderen Hand über meinen Arm, was ein angenehmes Kribbeln auf meiner Haut hinterließ.
Ich versuchte zu lächeln und nickte. Er verschränkte seine Finger mit meinen und seufzte leicht.
Ein paar Minuten blieben wir so sitzen, bis die Turbolenzen wieder etwas weniger wurden und mein Kopf dafür immer schwerer.
Ich lehnte mich wieder an die Wand neben dem Fenster und versuchte die Augen zuzumachen, aber es war ziemlich hart und ungemütlich. Ich versuchte eine bequeme Position zu finden, doch es wollte mir einfach nicht gelingen.
Plötzlich zog Nick mich zu sich, sodass ich mit meinem Kopf auf seiner Schulter lag und mein Arm auf seinem, was weitaus bequemer war, als die dumme Wand.
Ich spürte, wie er lächelte und seinen Kopf an meinen lehnte, bevor ich einschlief...

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New Love (PRETTYMUCH / NICK MARA FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt