CHAPTER 26

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Ich parkte mein Auto in der Straße neben dem Park und ging auf den Spielplatz zu, an dem wir uns treffen wollten und wartete dort auf ihn. Ich schaute mich etwas um und sah den kleinen Kindern beim Spielen auf dem Spielplatz zu und lächelte. Sie waren so süß, wie sie ganz unbeschwert durch die Gegend liefen, die Rutsche hinunter rutschten und sich um die zwei Schaukeln zankten, die neben der Rutsche standen.
Mal wieder komplett gedankenverloren, bekam ich gar nicht mit, dass Jack bereits fast neben mir stand und mich zu beobachten schien. Ich drehte mich um.
"Du warst so in Gedanken, ich wollte dich nicht erschrecken" sagte er mit sanfter Stimme und lächelte. Diese Art, wie er sich mir gegenüber verhielt, wie er mich ansah und wie er mit mir redete, waren irgendwie neu für mich. Die Seite and ihm kannte ich allerdings noch... von den ersten drei Monaten unserer Beziehung.
Ich schaute zu ihm.
"Hey" sagte ich und lächelte etwas. Er kam einen Schritt auf mich zu, was mich etwas verunsicherte.
"Wollen wir... ein Stück gehen?" fragte er und schaute auf den Weg, der Richtung Park führte. Ich zuckte mit den Schultern und nickte leicht.
Jack lächelte und wir gingen ein Stück, still nebeneinander her, den Weg entlang.
"Was wird das hier Jack? Wieso wolltest du mich sehen?" fragte ich nach einer Weile und wir blieben stehen. Er setzte sich auf die Bank hinter sich und deutete mir an sich neben ihm zu setzen.
Ich verdrehte leicht meine Augen, setzte mich aber schließlich neben ihn.
"Also..." fing er an und seufzte und fuhr sich nervös durch die Haare.
Ich wusste nicht was es war oder warum es so war, aber irgend was an ihm schien anders zu sein. Und es war nicht seine Frisur...
"Wo fange ich an... ich weiß das klingt jetzt alles total bescheuert, ich weiß das Madison. Aber...." er hielt wieder inne. Seine Kunstpausen nervten mich etwas, aber ich wollte hören, was er mir zu sagen hatte.
"Hör zu. Es tut mir Leid. Das klingt jetzt billig, ich weiß das, aber es tut mir wirklich Leid. Ich erwarte nicht von dir, dass du das verstehst oder mir verzeihst, ich will einfach nur dass du es weißt. Dass es mir leid tut, was ich dir angetan hab. Dass ich dich geschlagen hab, dass ich fremdgegangen bin aber vor allem, dass ich so ein scheiß Freund für dich war und du darunter so gelitten hast und was du wegen mir durch machen musstest. Das alles tut mir so unendlich Leid. Ich habe mich nie entschuldigt, für das, was ich getan hab und ich weiß dass ich es nicht rückgängig machen kann. Aber ich will, dass du weißt, dass es mir Leid tut Madison" sagte er und seufzte und schaute mir in die Augen.
Ich war sprachlos. Ich hatte einiges erwartet, aber das war nun das geringste, womit ich heute bei diesem Treffen gerechnet hatte. Auch, dass er meinen Namen komplett aussprach, war seit Ewigkeiten nicht mehr vorgekommen, was mich stutzig machte. Meinte er es wirklich ernst?
"Wie gesagt, ich erwarte nicht, dass du es verstehst oder mir verzeihst oder so, ich wollte es dich einfach nur wissen lassen, das war mir wirklich wichtig" sagte er und lächelte leicht.
Ich sah ihn skeptisch and und holte tief Luft.
"Ich weiß nicht, was ich sagen soll Jack. Ich will das jetzt nicht alles wieder hochholen, was ich verarbeitet hab... aber immerhin ist es ein Anfang, dass du dich entschuldigst" sagte ich schließlich und spielte nervös mit dem Ärmel meiner Jacke. Er nickte.
"Ich weiß, das war mir wichtig, und ich bereue es, dass ich es nie getan hab." fügte er hinzu und ich nickte.
Wir saßen ein paar Minuten nur so nebeneinander und schauten in die Gegend.
"Also..." fing er an und seufzte.
"Ich will dich nicht weiter aufhalten, ich wollte dir das nur in Ruhe sagen und.... ich hoffe, dass wir vielleicht irgendwann mal Freunde sein können..." sagte er und seufzte und stand auf.
Ich sah zu ihm, lächelte leicht und nickte.
"Wir sehen uns, Madison" sagte er, bevor er sich umdrehte und den Weg Richtung Ausgang des Parks ging.
Ich saß wie versteinert da und fixierte mit meinem Blick ein Eichhörnchen, was durch den Park rannte und heimlich begann, eine seiner gehorteten Nüsse zu knabbern.
Das hatte ich von Jack nicht erwartet. Ich hätte erwartet, dass er wieder versucht mich zu demütigen, oder mir zu sagen dass er mich zurück will oder sonst was, aber nicht dass er sich entschuldigte, ohne dabei auch nur eine einzige Andeutung zu machen.
Irgendwie brachte es mich zum Lächeln und tief in meinem Innersten hoffte ich, dass wir irgendwann wieder Freunde sein konnten...

NICKS POV
Brandon und ich hatten nach der Schule beschlossen mit Simba Gassi zu gehen und danach ins Fitnessstudio zu gehen. Auf Zion hatte ich momentan definitiv keine Lust, nachdem er die Nacht bei Madison im Gästezimmer verbracht hatte.
Nachdem wir uns also etwas zum Mittag gemacht hatten, gingen wir los.
Ich schnappte mir Simbas Leine und wir steuerten Richtung Park, wo Simba immer frei herumlaufen konnte.
"Was war denn eigentlich mit dir heute Morgen los?" fragte Brandon mich, als wir unter vier Augen waren.
"Nichts." sagte ich. Eigentlich wollte ich nicht darüber reden, aber ich wusste, dass Brandon nicht locker lassen würde.
Er seufzte und schaute mich an.
"Es ist wegen Madison, oder?" fragte er und zog eine Augenbraue hoch. Ich nickte.
"Zion weiß ganz genau, dass... naja dass ich sie mag... und dann verbringt er die Nacht mit ihr und tut so, als wäre nichts gewesen. Gestern, als wir alleine in der Küche waren, dachte ich echt, dass sie mehr von mir wollen würde, aber jetzt..." sagte ich und senkte meinen Kopf. Brandon blieb abrupt stehen und sah mich an.
"Hey. Du tust ja gerade so, als hätte er mit ihr geschlafen oder sonst was. Zu mir meinte er, dass die beiden einfach nur nebeneinander eingeschlafen sind. Ich glaub, du reagierst etwas über. Vielleicht solltest du einfach mal mit ihr reden, unter vier Augen und in Ruhe. Ich weiß nämlich, was in der Küche gestern passiert ist und glaub mir, so verhält sich niemand, der nichts für den anderen empfindet" sagte Brandon und zwinkerte mir am Ende zu.
Ich stockte. Woher wusste er -
Edwin.
Natürlich.
"Edwin, war ja klar" lachte ich und schaute zu ihm.
"Also Nicholas, beiß die Zähne zusammen, geh auf sie zu und klär das" sagte er und lächelte.
Ich nickte und wir gingen weiter Richtung Park.
Auf dem Weg unterhielten wir uns über alles mögliche und lachten und warfen Simba Stöckchen zu, bis ich sie auf der Bank neben dem Weg sitzen sah.
Brandon schien sie auch gesehen zu haben.
"Deine Chance Nick" sagte er und warf das Stöckchen für Simba in die andere Richtung, lief hinterher und ließ mich stehen.
Ich merkte, wie ich zunehmend nervöser wurde und mein Herz anfing zu rasen.
Ich atmete tief durch.
Du schaffst das Nick, sagte ich innerlich zu mir selbst und ging auf sie zu...

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To be continued... ;)

New Love (PRETTYMUCH / NICK MARA FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt