Teil 20

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Wir saßen uns im Wohnzimmer hin und spielten zuerst UNO und danach weitere berühmte Brettspiele. Der Abend war einfach wundervoll. Hoseok scheint wirklich nett zu sein, ich mag ihn wirklich. Er und Jungkook wirken wie Brüder und das freut mich wirklich, am meisten einfach nur, weil Jungkook so glücklich wirkt.

Das ging den ganzen Abend so weiter, bis wir keinen Bock mehr hatten. Es hat aber so viel Spaß gemacht. Jungkook schaltete einen Film auf Netflix ein und saß sich neben mich hin. Diesmal lag er seinen Kopf auf meine Brust. Die eine meiner Hände war um ihn, die andere spielte mit seinen Haaren. Seine Haare waren soooo weich, ich fass es nicht. Ich liebte es einfach mit weichen Haaren zu spielen. Aber irgendwie tat mir Hobi Leid. Er saß einfach alleine da.

Hoseok: „Ihr seid so süß zusammen, ich hab Jungkook lange nicht mehr so glücklich gesehen."

Ich schmunzelte leicht und wurde leicht rot.

Hoseok: „Ich bedien mich mal an eurem Naschvorrat, solange ihr eure Soft hours habt. Macht euch das was aus?"

Ich: „Nein, überhaupt nicht. Bedien dich ruhig."

Er ging in die Küche, machte ziemlich viel Krach, weswegen Jungkook und ich in Richtung Küche guckten, um uns zu versichern, dass er sich nicht mit Töpfen umgebracht hat. Wenige Sekunden später kam er schon wieder raus mit 3Packungen Chips, 2Packungen Gummibärchen und einer Flasche Coca Cola.
Jungkook schaute ihn mit weit geöffneten Augen an.

Jungkook: „Alta! Dein Ernst?!"

Hoseok: „Ihr meintet, ich dürfe mich bedienen. Und! Ich hab auch noch was für Romeo und Julia mitgenommen."

Er schmiss eine Tüte Chips und eine Packung Gummibärchen rüber. Es war kurz Stille und wir schauten uns alle gegenseitig an, danach fingen wir alle laut an zu lachen. Wir hörten aber schnell wieder auf. Es war so toll, dass Hobi hier ist. Er gibt dem ganzen einfach Pepp. Nicht dass es langweilig nur mit Jungkook sein würde, das meine ich nicht. Es ist einfach nur cool, dass er auch da ist und dass ich ihn kennenlernen durfte.

Ich: „Warte mal. Wie bist du eigentlich reingekommen?? Das ist mir gerade so aufgefallen."

Hoseok: „Die Tür war um einen Spalt offen, ihr habt sie anscheinend nicht zu gemacht, dann hab ich den Rauch gerochen und bin schnell rein um nachzugucken."

Jungkook: „Scheiße, stimmt. Ich hab die Tür offen gelassen."

Ich: „Wenn du die Tür nicht offen gelassen hättest, wäre Hosoek nicht reingekommen um uns zu helfen. Danke nochmal."

Hoseok: „Kein Problem. Und nenn mich einfach Hobi."
Ich nickte kurz und wandte mich wieder zum Film.

2 Stunden später ging Hobi weg und Jungkook begleitete ihn noch. Ich saß auf dem Sofa und suchte uns einen anderen Film aus. Jungkook kam zurück und schloss diesmal wirklich die Tür ab. Er schmiss sich auf mich und kuschelte sich an mir ein.

Ich: „Tut mir Leid, wenn ich jetzt wieder frage, aber ich möchte es einfach wissen. Was war gestern los?"

Er seufzte kurz und richtete sich auf.

Jungkook: „Ich hab einfach schlecht geträumt."

Ich: „Willst du es mir erzählen?"

Jungkook: „Naja, wir waren zusammen spazieren... es war Abend und schon dunkel. Das sah ich ein Auto, es ist irgendwie außer Kontrolle geraten und..."

Er holte tief Luft und versuchte seine Tränen zu unterdrücken.

Jungkook: „Er hat dich angefahren. Ich hab den Autofahrer nicht wirklich erkannt, aber er war weiblich. Ich stand komplett unter Schock, hab einen Krankenwagen gerufen, sie kamen schnell, haben dich abgeholt und dich ins Krankenhaus gebracht. Ich durfte erst nicht mit rein, aber als ich dann drinnen war, haben mir die Ärzte erzählt, dass du..."

Er fing an zu schluchzen und Tränen flossen sein Gesicht runter. Ich umarmte ihn fest.

Jungkook: „Dass du tot wärst... ich hab geschrien, geweint einfach alles. Ich wollte diesen Autofahrer einfach umbringen..."

Er drückte mich fester.

Ich: „Oh Jungkook...  Alles ist gut. Ich bin ja hier. Ich liebe dich, es ist alles gut."

Mir kamen selbst die Tränen und wollte mich garnicht erst von ihm lösen, doch er ließ mich los, wischte sich seine Tränen aus dem Gesicht, danach meine. Er schaute mir tief in die Augen und legte seine Lippen auf meine. Der Kuss war so zärtlich, er war so vorsichtig. Er löste sich und legte sich wieder hin und schaute sich den Film weiter an. Ich drückte ihn fest an mir.

Jungkook: „Weißt du... gestern... wir waren kurz davor zu haben... aber ich konnte nicht. Ich fühle mich in letzter Zeit einfach nicht gut genug für dich. Erstmal war dieses Gefühl schwach... doch dann hatte ich diesen Traum. Ich war so... machtlos, als du einfach angefahren wurdest. Ich konnte nichts machen, um dich zu beschützen. Ich konnte nichts machen, dass du am Leben bleibst. Ich war nutzlos. Nicht gut genug."

Ich drückte ihn noch fester als ich es ohnehin schon tat. Ich hatte schon Angst, dass er keine Luft mehr bekommst, deswegen ließ ich noch einbisschen locker. Tränen flossen mein Gesicht runter und ich fing an zu schluchzen.
Er drehte sich zu mir um und drückte mich fest an sich.

Jungkook: „Ich liebe dich."

Ich: „Ich dich noch mehr. Ich hab eher Angst, dass ich nicht gut genug für dich bin. Ich hab dich einfach nicht verdient. Du bist so süß, kümmerst dich um mich, beschenkst mich jedes Mal, wenn du mich siehst mit ganz viel Liebe. Glaub mir, ich hab das nicht verdient. Du bist einfach ein Engel."

Er wischte mir wieder meine Tränen aus meinem Gesicht und küsste mich wieder.

Jungkook: „Wie wär's wenn wir uns diesmal wirklich auf den Film konzentrieren und nicht mehr daran denken?"

Lächelte er, daraufhin nickte ich kurz.

Wir guckten den Film weiter, irgendwann hörte ich dann ein friedliches, leises Schnarchen. Ich merkte, dass Jungkook eingeschlafen ist. Ich schaute den Film noch zuende an, dann versuchte ich mich von ihm zu lösen, sodass ich ihn nicht aufwecke. Als ich dies schaffte, machte ich den Fernseher aus, holte zwei Kissen und eine Decke. Ich versuchte vorsichtig seinen Kopf zu heben und ihn auf das Kissen zu tun. Nachdem mir das gelungen war, machte ich das Licht aus, legte mich neben ihn hin, deckte ihn zu, sodass er nicht frieren konnte und versuchte zu schlafen.

~1027 Wörter

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