Unsere Therapiesitzung

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Ich denke in Nächten wie diesen immer noch an dich, mir fällt es schwer über dich zu Reden, über die Gefühle die in mir herrschten als du bei mir warst. Heute fällt es mir schwer darüber zu reden, weil ich alles gerne detailgetreu erzählen möchte ohne etwas zu vergessen, doch eines habe ich bis heute nicht vergessen, wie sehr du mir in den Monaten geholfen hast ohne mich Dir zu offenbaren.

Ich erinnere mich noch genau als es wieder eine Nacht wie diese war, mich überschatten tonnenweise Gedanken, ich kriege kein Auge zu, ich atme hastig und krieg Halluzinationen und ich bin kurz vor einer Panikattacke... in diesen Momente wünschte ich du wärst immer noch hier, du würdest mich mit deinem Anblick und deiner Präsenz ablenken und du würdest Sagen, lass ,,uns" schlafen gehen...

Wie gerne würde ich deinem ruhigen Atmen lauschen der mir Sicherheit gibt, wie gerne möchte ich den Geräuschen bei dir im Hintergrund lauschen, wie gerne würde ich morgens aufwachen und noch immer deinen Namen auf meinem Display stehen. Ich möchte nur ein guten Morgen und eine Gute Nacht hören von dir, denn es war besonders in jeglicher Hinsicht.

Ich wünschte du hättest mit allem abgeschlossen, aber nur mit mir nicht. Ich wünschte wir hätten wieder geschrieben, wieder uns per Videochat in die leeren Gesichter geblickt und allein daran verstanden, welch Schmerz wir doch eigentlich erleiden. Dein ,,Ist alles gut bei dir" dein ,,möchtest du darüber reden, ich ruf dich auch" bräuchte ich jeden Tag, genauso wie Damals und heute wünschte ich, dass damals immer noch jetzt wäre und ich dieses Wort gar nicht benutzen müsste, ich vielleicht sogar gerade jetzt mit dir reden würde oder einfach nur schlafen.

Ich konnte mit einigem abschließen, nur nicht mit dir, nur nicht mit uns. Ich will das ich dir nicht hätte danken müssen für alles was du getan hast, weil du es vielleicht immer noch getan hättest. Ich würde meine Liebe nie existieren lassen, nur damit alles so bleibt, wie es mal zwischen uns war.

Ich hab deinen Ratschlag befolgt und fremde, auch ältere kennengelernt, denn du wusstest was mir gut tat, leider war ich zu egoistisch um einzusehen das du Recht hast, heute würde ich dir wohl danken. Ich fühle mich beim Schreiben unwohl gerade, denn es kommt wieder nichts zum Ausdruck wie ich gefühlt habe, denn ich konnte weder Dir, noch mir erklären wie ich fühle. Unter allem fandest du trotzdem Wege mir zu helfen.

Und zu Ihrem  Ziel das sie unvergesslich sein möchten... sie sind, einem gutem Weg dahin, ich werde sie nicht vergessen.

Du warst so etwas wie meine Psychologin und unsere Zeit gemeinsam war so etwas wie, unsere 1x wöchentliche Sitzung.

Ich hab wieder Probleme mich in die Gesellschaft zu integrieren, ich hab wieder Gedanken alles fallen zu lassen und fortzugehen. Ich kriege nächtliche Panikattacken. Ich ersticke in der Öffentlichkeit und bin nur am zittern. Ich gehe mit einem ängstliche Gefühl los und zurück. Ich möchte nicht aufwachen mit dem Wissen das sich prinzipiell nichts ändert. Deine Angst war das du dich in einen Patienten verliebt, nun sag mir, wie schafft es einer deiner Patientin sich nicht in dich zu verlieben?

Danke das sie Wege Zeigten, wenn möglich würde ich gerne die nächsten Sitzungen mit Ihnen vereinbaren auf dieses Jahr verteilt, wenn sie dies lesen, dann geben sie mir dies bezüglich Auskunft.

Vielen Dank für alles im letzten Jahr Frau...

Ich hoffe alles ist okay bei Ihnen und sie sind gut ins neue Jahr gekommen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 02, 2020 ⏰

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