Mmmh, die langen Autofahrten. (Gaffi FF)

~Der Restaurantbesuch.~

Philipp POV

Ich hab' keine Ahnung was ich falsch mache, in einem Moment haben wir Spaß und im nächsten schaut sie mich so an als hätte ich gerade ihr Haustier ermordet.
Nicht das ich das je vorgehabt hätte.

Ich blieb im Auto und zog den Schlüssel nicht raus, weil es so aussah als würde sie gerade das Lied hören und noch in ihrer eigenen Welt stecken, was ich nicht unterbrechen wollte, also wartete ich bis das Lied vorbei war und sprintete dann ums Auto um ihr die Tür aufzumachen.

Sie sah mich mit einem erleichterten nachdenklichen Blick an und lächelte leicht was mein Herz innerlich zum Schmelzen brachte.

Zum ersten Mal jemals...
Leute. Premiere.
...nahm sie meine Hand und wir gingen ins Restaurant.
Ich habe gefragt ob sie noch einen Tisch frei hätten, obwohl sie ganz offensichtlich noch genug Platz hatten.
Die Empfangsdame brachte uns zu einem Tisch beim Fenster und Julia sah sehr verwirrt auf die Speise Karte und ich wusste nicht ob sie sich über die Preise, oder die Namen der Gerichte wunderte.
Ich war hier schon öfters essen und deswegen kannte ich die meisten Gerichte, aber sonst nervt mich das eigentlich auch, wenn nicht drunter steht was im Gericht ist.

Ich nahm ein T-bone steak, weil es hier besonders gut schmeckte und sie nahm eine Salat Schüssel.
„First of all, ich esse Salat sehr gerne und second of all, ich mach's nicht um dir zu gefallen." rechtfertigte sie sich ohne, dass ich etwas gesagt hätte.
Sie wurde noch saurer als ich nicht antwortete, weil ich nicht mal wusste wofür sie sich rechtfertigte und ich hörte sie nur leise
"Ich hätte einfach nach Hause gehen sollen..." sagen und dann fragte ich was an einem Salat denn so schlecht sein sollte und diesmal war sie die verwirrte.
„Die meisten denken ich nehm Salat extra um gesund zu wirken oder so..."
„Aber ich bin nicht wie die meisten." sagte ich kurz und ehrlich und sie senkte ihren Blick.

Wir redeten über verschiedenes Essen was nur beim Warten auf unser Essen dazu beitrug, dass ich noch hungriger wurde und dazu, dass ich wieder alles Negative vergaß als sie gerade nachspielte wie sie sich als Kind angekotzt hat, weil sie zum Spinat essen gezwungen wurde.

Danach erzählte ich, ein wenig abwegig, vom fliegenden Robert der mich auch fast zum Kotzen bringt, wenn ich den Namen dieser Geschichte höre, weil ich sie damals in der Schule 1000 Mal abschreiben musste, als Bestrafung für's laut sein.

Das Essen kam dann nach einer gefühlten Ewigkeit und ich stürzte mich auf das Steak wie ein Neandertaler.
Sie sah mich belustigt an, während sie ruhig ihren gemischten griechischen Salat aß und als ich den Kampf, das Stück Fleisch mit Messer und Gabel zu bezwingen, aufgab, redeten wir über alles mögliche bis tief in die Nacht.

Als wir auf dem Weg zu ihrer Wohnung, in der sie, wie ich heute erfuhr, mit ihrem großen Bruder zusammen lebte, im Auto saßen kam einfach ein Lied bei dem jeder mitsingen muss.
Y M C A