Mmmh, die langen Autofahrten. (Gaffi FF)

~Was wird das?~

Julia Pov

Nach Y M C A kamen noch weitere geile Lieder, weil der Radio Sender gerade so eine Top 20 der 90s gemacht hat.
Wir, oder zumindest ich, hatten richtig Lust auf karaoke, vor allem weil mir einfiel wie ernst mein Bruder mit seiner besten Freundin die Duetts singt.
"Hey magst du noch mit rauf kommen, wir haben ein karaoke set und ich hab gerade unglaublich Lust "rolling in the deep" zu singen." sagte ich belustigt und Philipps Antwort schoss aus ihm heraus.
"Ja klar, aber singen kann ich eigentlich üüüberhaupt nicht."
"Keine Sorge, dann kann ich mal zur Abwechslung cringen, im Gegensatz zu denen die mir immer zuhören müssen."

(Wenn man schon jemanden disst, dann immer selbst mit reinziehen, Kinder.)

Wir gingen rauf und die Wohnung war leer, ich zog meine Schuhe aus und ging Hände waschen, Philipp setzte sich auf die Couch und schaute sich um.
Ich hatte nicht viel Zeug, jedenfalls nicht im Wohnzimmer, aber Daniel war ein richtiger One Piece freak und deswegen hatten wir überall entweder meine alten TKKG Sachen oder seine alten One Piece Sachen.

"Du magst One Piece?" fragte Philipp als ich das Wohnzimmer betrat und bevor ich etwas sagte, rannte ich in mein Zimmer und kam mit meinem Haufen One Piece Shirts die meinem Bruder zu klein waren zurück.
Er war ein größerer Fan als ich, aber ich sage nicht, dass ich nicht auch jede Folge auswendig kenne.
„Ja könnte man so sagen." sagte ich gespielt cool.

Ich brachte den Haufen wieder in mein Zimmer und nahm gleichzeitig eine Flasche Wein mit.
„Damit wird man mein Gesang besser ertragen können." sagte ich und richtete den Fernseher ein.

Mein Bruder übernachtete anscheinend bei irgendwem, weil wir bis zum Morgengrauen geredet und gesungen und gezockt haben und er nicht aufgetaucht ist.

Ich hab' fast einen ganzen Tag lang nicht geschlafen und habe den ganzen Tag mit dem Besenboy verbracht und es fühlte sich sowieso so an, als wären erst 3 Stunden vergangen oderso.

Irgendwann, als die Vögel anfingen zu zwitschern, wurde ich endlich müde.
Als Philipp das bemerkte, sagte er leicht lallend:
„Ich.. sollte gehn."
Er trank fast die ganze Flasche allein, wenn der glaubt, dass ich ihn nachhause fahren lasse, hat der sich mächtig verschätzt.

„Nein, du bleibst heute, es ist eh Sonntag, wir sollten schlafen gehen." antwortete ich herrischer als ich wollte und er zog seine Jeans aus und machte es sich auf der Couch gemütlich.

„Kann ich... n Kissen oderso haben?" fragte er schon im Halbschlaf.
Was wird das?
Ich dachte wir pennen in meinem fetten Bett, oder das er zumindest im Bett meines Bruders pennt, oder im ehemaligen Bett meines Vaters was nun ein Gästezimmer war... aber ok. Wenn er auf der Couch schlafen will.

„Du kannst im Gästezimmer schlafen, oder im Bett meines Bruders, oder von mir auch in meinem, mit mir, aber wenn du nur ein Kissen willst, ok." sagte ich relativ provokant und er wurde direkt hellhörig als ich mein Bett erwähnte.

Obwohl ich ziemlich müde war, hatte ich sowieso noch meine altbekannten Schlafprobleme.
Ich wusste nicht ob er schon schlief, also versuchte ich mich so leise umzudrehen wie möglich, aber bis ich die richtige Schlafposition finde, kann's gut und gerne mal 'ne halbe Stunde dauern.

Er schlief, eigentlich ziemlich fest, so nach 20 Minuten war ich mir relativ sicher.

Ich knallte nämlich mit meinem Kopf gegen seine Schulter und es schien ihn nicht zu stören.

Unterbewusst legte er seinen Arm um mich und somit war mein Schicksal geschrieben, ich deckte mich zu und genoss seine Wärme.
Sein Arm über meinem Bauch und sein Kopf auf meinem boten irgendwie viel Geborgenheit und deswegen entspannte ich mich und schlief ein.