Kapitel 5 - Warum war ich nicht noch einmal im Büro?

10.2K 35 12
                                    

Eine Woche trage ich nun schon täglich eine „Sicherheitseinlage". Ich habe mich an das Gefühl ein dickes Polster im Schritt zu tragen allmählich gewöhnt. Ich gehe auf Toilette wenn es wirklich nötig ist. Ansonsten kann ich auch recht lange einhalten. So etwas peinliches wie in der Mittagspause mit Caro wird mir nicht mehr passieren. Da hatte ich ihr ja gestehen müssen, dass ich ganz dringend pieseln musste. Wenn es ganz dringend ist versuche ich einfach ganz normal zu bleiben. Die nächste Toilette kommt bestimmt.

Wenn ich nach Dienstschluss zu Hause ankomme piesele ich jetzt jeden Tag etwas in die Einlage. Mittlerweile kann ich das angezogen und im Stehen. Ich komme also nach Hause, schalte die Kaffeemaschine ein und währenddessen gebe ich dem Druck etwas nach. Aber nur kurz. Dann halte ich wieder ein und gehe während der Kaffee in meine Tasse läuft auf Toilette. Dort wechsele ich dann auch von der Einlage zur Slipeinlage.

 Dort wechsele ich dann auch von der Einlage zur Slipeinlage

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Heute ist wieder ein stressiger Tag. Laufend Telefonate. Ständig möchte jemand etwas von mir. Und dabei möchte ich heute unbedingt pünktlich Feierabend machen. Seit über einer Stunde muss ich nun schon pieseln. Doch ständig kommt mir etwas dazwischen. Ich schaffe es einfach nicht auf Toilette zu gehen. Und nun ist Feierabend. Wenn ich meine Bahn schaffen will, muss ich sofort los. Zeit um auf Toilette zu gehen habe ich nicht mehr.

Geschafft! Ich sitze in der Bahn. Auf dem Weg nach Hause will ich unbedingt noch Milch einkaufen. Ich habe sonst nichts für mein Müsli morgen früh. Im Büro war ich nicht mehr pullern gewesen. Meine Bahn nicht zu verpassen war mir wichtiger gewesen. Das rächt sich nun. Ich muss jetzt wirklich super dringend. Da mich niemand beobachtet schlage ich meine Beine übereinander. Das hilft mir den Druck zu beherrschen. Soll ich wirklich noch in den Supermarkt gehen? Soll ich vielleicht doch in der Bahn auf Toilette gehen? Diese Option verwerfe ich sofort. "Bäh", ich gehe auf keine dreckige Toilette.

 "Bäh", ich gehe auf keine dreckige Toilette

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Die Bahn hält an und ich steige aus. Die Fußgängerampel ist natürlich wieder rot. Während ich warte dass die Ampel grün wird gebe ich dem ungeheuren Druck etwas nach und entspanne mich. Sofort schießt ein heißer Strahl Pipi aus mir heraus. Ich versuche es krampfhaft unter Kontrolle zu bringen. Endlich, geschafft. Ich kann wieder einhalten. Und mein Druck ist auch wieder nicht mehr ganz so stark. Die Ampel schaltet auf grün und ich gehe schnellen Schrittes in den Supermarkt.

Ich weiß gar nicht, wo im Supermarkt die Kundentoilette ist. Da ich nun schon eingepullert habe und immer noch ungeheuren Druck verspüre möchte ich unbedingt Pullern gehen und meine Einlage wechseln. Ich gehe direkt zur einzigen Kasse die geöffnet ist und frage freundlich: "Entschuldigung, haben Sie eine Kundentoilette?" Der Laden ist voll und die Kassiererin sichtlich gestresst. Aber sie ist freundlich und sagt: "Die Kundentoilette ist leider geschlossen. Sie wird gerade renoviert. Aber wenn Sie ein paar Minuten warten, lasse ich mich an der Kasse ablösen und begleite Sie zur Personaltoilette. Könnte aber etwas dauern. Sie sehen ja, was hier heute los ist." Ich bin kurz vorm einnässen und soll warten? Nein, denke ich, dass geht nicht. Ich muss es bis nach Hause schaffen. Und so lüge ich und sage: "Kein Problem. So dringend ist es nicht. Ich schaffe es auch noch bis nach Hause."

Die Packung Milch muss ich nicht lange suchen. Nun schnell zu Kasse. "Oh nein.", jetzt stehen noch mehr Leute an der einzigen Kasse die geöffnet ist. Vorn regt sich schon jemand auf weil nur eine Kasse geöffnet ist. Doch der Markt ist unterbesetzt. Eine zweite Kasse wird nicht geöffnet.

Und so stehe auch ich in der Schlange und muss immer noch super dringend pieseln. Ich versuche mir nichts anmerken zu lassen. Um mich etwas abzulenken spiele ich auf meinem Handy ein Spiel. Doch er Druck wird immer unerträglicher. Ein Gefühl der Panik und der Hilflosigkeit überkommt mich. Ich habe ja schon auf dem Weg hierher eingenässt. Noch einmal kann ich bestimmt nicht einnässen ohne das meine Strumpfhose etwas abbekommt.

Ich werde ganz hibbelig und weiß einfach keinen Ausweg. Es sind immer noch zwei Leute vor mir an der Kasse. Nach einer gefühlten Ewigkeit bin ich dran. Ich bezahle die Milch und verlasse den Supermarkt. Ich ärgere mich ein wenig über mich selbst. Dass ich nicht noch mal im Büro auf Toilette war. Nun sind es noch etwa 500m bis nach Hause. Ich will nur noch eins. Endlich auf Toilette.

Der Weg zieht sich in die Länge wie ein Gummiband. Ich versuche wieder etwas schneller zu gehen. Doch mit diesem gewaltigen Druck kann ich einfach nicht mehr schneller laufen. Ich schaue mich um. Der Weg ist menschenleer. Ich fühle mich unbeobachtet, bleibe stehen und presse meine Hand in den Schritt. Das tut gut. Ich kann mich ein klein bisschen entspannen. Doch was soll ich jetzt machen?

Es geht nicht anderes. Ich muss noch einmal ein klein wenig dem Druck nachgeben. Vorsichtig nehme ich den Druck weg und schließlich auch meine Hand aus dem Schritt. Es ist unglaublich schwer jetzt nicht schon wieder einen Strahl Pipi heraus schießen zu lassen. Es sollen ja nur ein paar Tropfen sein. Doch es klappt nicht. Ich versuche es unter Kontrolle zu halten. Doch ich verliere die Kontrolle. Meine Blase entleert sich gerade unkontrolliert. Das Pipi strudelt aus mir heraus wie ein Wasserfall.

Schnell rette ich mich hinter einen dicken Baum und hocke mich hin. Ich schaffe es nicht mehr mir wenigstens die Strumpfhose herunter zu ziehen. Ich merke wie die Einlage überläuft und meine Strumpfhose nass wird. Dann sehe ich wie es auf den Weg tropft. Und ich nässe immer noch ein. Nach und nach bildet sich aus den Tropfen ein kleines Rinnsal und fließt zum Baumstamm.

 Nach und nach bildet sich aus den Tropfen ein kleines Rinnsal und fließt zum Baumstamm

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Endlich ist meine Blase leer. Ich fühle mich schrecklich. Warum hat noch niemand das Beamen erfunden? Ich will nur noch nach Hause. Tränen kullern aus meinen Augen und rinnen mir über die Wangen. Vorsichtig schaue ich mich um. Die Weg ist menschenleer. Da habe ich noch mal Glück gehabt. Nachdem es nicht mehr aus meiner Strumpfhose tropft stehe ich auf und laufe nach Hause.

Dort ziehe ich mich aus und dusche. Ich fühle mich so schmutzig. Als ob ich wie ein Baby eingepullert habe. Nachdem ich mich abgetrocknet habe und frische trockene Sachen angezogen habe wird mir so richtig bewusst, was heute passiert ist. Ich habe die Kontrolle verloren. Das ist mir noch nie passiert und es macht mir auch ein wenig Angst. Werde ich jetzt inkontinent? Brauche ich jetzt zur Sicherheit immer eine Einlage? Soll ich vielleicht zum Arzt gehen? Oder gibt es vielleicht noch bessere Einlagen als die die ich schon verwende?

 Werde ich jetzt inkontinent? Brauche ich jetzt zur Sicherheit immer eine Einlage? Soll ich vielleicht zum Arzt gehen? Oder gibt es vielleicht noch bessere Einlagen als die die ich schon verwende?

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
Melanies TagebuchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt