Epilog

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Mikes Sicht (Vor dem Treffen in der Bar)

Heute. Genau heute wäre Ramonas Geburtstag. Wir hätten ihn heute zum ersten Mal als Familie gefeiert.
Josy, Ramona und ich. Wir waren glücklich, bis sie anfing Dreck über meine Familie zu reden. Wir hätte glücklich sein können. Wir zusammen. Doch nichts hält für immer. So auch unsere Familie.

Deprimiert setzte ich mich auf mein Sofa und schlatete den Fernseher an. Seit Tagen tue ich nämlich nichts anderes, keine Musik, rede mit niemanden, sogar zu essen vergesse ich.

Als es doch an meiner Tür klingelt, stehe ich auf und öffne diese. Meine Eltern standen vor der Tür. Was eine Überraschung, die haben sich nämlich auch lange nicht mehr gemeldet.

Sie mustern mich besorgt, was ich natürlich auch verstehen kann. Ich sehe nicht gut aus. Auch wenn ich mit Ramona Schluss gemacht habe, nahm mich das Ganze doch ziemlich sehr mit. Dunkele Augenringe zeichneten sich unter meinen Augen ab, allgemein sah ich nicht wirklich gepflegt aus.

,,Kommt rein" sagte ich mit gebrochener stimme und trat zur Seite.
Meine Eltern gingen rein und steuerten automatisch mein Wohnzimmer an.

,,Wollt ihr was trinken?" Sie setzten sich hin und schauten sich gegenseitig an. Irgendwas ist hier los. Ich kenne diesen Blick und der heißt nichts Gutes.

,,Mike, wir denken wir sollten dir was sagen" sprach meine Mutter und schaute mich dabei an. Oh oh, was werde ich gleich erfahren. Ich hoffe, nichts Schlimmes. Ist es das was ich denke?

,,Setzt dich, wie du aussiehst würdest du gleich umkippen wenn wir es du erzählen" meinte mein Vater und ich nickte leicht. Schlapp setzte ich mich aufs Sofa gegenüber und schaute beide fordernd an. Sie sollen endlich sagen was Sache ist.

,,Es geht um Ramona..."
Bitte es ist nicht das woran ich denke....

,,Sie hatte Recht, wir haben ihr gedroht und sie dazu gebracht. Wir wollten nicht das deine Karriere kaputt geht, doch anscheinend haben wir genau das damit erreicht. Wir sind schuld, dass es dir so geht." Meine Mutter hatte Tränen in den Augen und wagte es nicht mich anzuschauen. Ich schaute beide geschockt an, sowas hatte ich am Anfang gedacht aber es von ihnen wirklich zu hören. Das ist unglaublich....ich bin so enttäuscht.

,,Geht bitte" Ich stand auf und zeigte mit meinem Finger zur Tür. Beide standen langsam auf und gingen mit langsamen Schritten zur Haustür.

,,Mike, wir wo-"
,, Lass es gut sein, Irina. Wir haben es verdient." Mein Vater unterbrach sie und beide verschwanden.

Ich schloss die Tür und ließ mich auf den Boden fallen. Sie hatte Recht. Ich habe ihr nicht geglaubt. Was soll ich jetzt machen ? Ich kann anscheinend niemanden vertrauen. Nicht Mal mehr meinen Eltern. Wie konnten sie das Zulassen? Wie konnten sie sowas machen?

Immer mehr Tränen liefen mir die Wangen runter. Ich will sie zurück, sie wieder bei mir haben, mich entschuldigen. Doch ich weiß, dass sie mir nicht verzeiht. Ich muss es wenigstens versuchen.

Mein Handy klingelte. Justin.

,,Mike, meine Freundin hat sich von mir getrennt...." Er weinte. Witzig. Wir beide weinen wegen einem Mädchen.

,,Warum das denn?" Ich versuchte meine Stimme zu verstellen, damit er nicht hört das ich weine.

,,Alter, weinst du?" Fragte er mit brüchiger Stimme. Hat ja gut geklappt.

,,Nein, ich schneide Zwiebeln"

,,Achso, dachte schon"

,,Warum habt ihr euch getrennt?"fragte ich dann. Alter Falter, dass er mir das mit den Zwiebeln abkauft hätte ich jetzt nicht gedacht.

OneNightStand (mike singer ff)||#Wattys2019Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt