Das war der letzte Name", teilte Professor McGonagall mit und setzte sich auf ihren Platz. Dumbledore stand nun auf, um seine Rede zu verkünden:
"Willkommen in Hogwarts. Bevor es Essen gibt, möchte ich euch noch ein paar wichtige Dinge mitteilen. Wie immer ist auch dieses Jahr der Verbotene Wald für alle Schüler und Schülerinnen tabu. Ich soll von Mr. Filch ausrichten, dass jeder der Mrs. Norris, seine Katze, Leid antut, bestraft wird. Das Zaubern auf den Gängen ist ebenfalls untersagt. Nun möchte ich unsere neue Lehrerin in Verteidigung gegen die dunklen Künste im Kollegium begrüßen. Miss Montgomery. Herzlich Willkommen. Zum Abschluss möchte ich euch warnen, dass ihr euch von der Peitschenden Weide verhalten sollt, die wir im Sommer gepflanzt haben. Wer dies nicht tut, wird sehen, was er davon hat. Dann bleibt mir nur noch zu sagen: Schwachkopf! Schwabbelspeck! Krimskrams! Quiek!
Danke sehr"Auf den Haustischen erschien mehr Essen, als wir uns je hätten vorstellen können. Von Peter, James und Sirius konnte ich so etwas hören wie "Endlich" oder "hat ja lang genug gedauert". Doch ich hatte nicht sonderlich großen Appetit. Während manche sich Essen auf die Teller legten, tuschelten andere. Meiner Meinung nach viel zu laut, für mein sensibles Gehör, doch ändern könnte man es sowieso nicht. Ich konnte bei einigen Gesprächen mithören, wenn ich es nur wollte. Und das wollte ich nicht.
Bis ein Gryffindor was mit 'Peitschende Weide' sagte. Ok, jetzt war ich neugierig. "Wie kann man sowas anpflanzen?! Und wozu war dieses...dieses Ding da! Vorallem wenn es so gefährlich sei! Lass mal jemanden was passieren und dann sieht er ja, ob es eine gute Idee war es anzupflanzen!", konnte ich einen Jungen hören. Sein Kumpel antwortete ihm zugleich: "Wenn da was passiert, kriegt dass das Ministerium mit und dann kann Dumbledore seinen Posten als Schulleiter knicken. Sollen wir da trainieren? Spielen? Oder ist es ein Schutz?"
Ich seufzte innerlich. Kein anderer Schüler, außer mir, wusste, wozu die Peitschenden Weide da war. Besser so. Denn sie wurde wegen mir gepflanzt. Einer der gefühlt tausend Sicherheitsmaßnahmen für die Vollmonde und denen ich es zu verdanken habe, dass ich überhaupt nach Hogwarts gehen durfte.
Wenn einem etwas passieren würde, wäre nicht nur Professor Dumbledore schuld, sondern auch ich, da ich existierte... Remus! Beruhige dich! Hör auf, dein unterentwickeltes Selbstwertgefühl, noch weiter nach unten zu drücken! Es passiert nichts! Dafür wurde gesorgt.
Allmählich beruhigte ich mich und konnte wieder normal denken. Beim Essen wurde ich, Merlin sei Dank, nicht angequatscht. Als es sehr viel dunkler wurde, als wo wir angekommen waren, stand der Schulleiter auf und sprach folgende Worte: "Bevor ihr zu Bett geht, singen wir, wie jedes Jahr, die Schulhymne! Jeder nach seiner Lieblingsmelodie." Kurz fuchtelte er mit dem Zauberstab, doch dann erschienen goldene Letter in der Luft. Ich freute mich jetzt schon auf den Unterricht. Ich sah viele fröhliche Gesichter und die meisten sangen aus Leidenschaft und Freude. Die Atmosphäre war wundervoll. So...so...wie ein zweites Zuhause, jetzt schon. Doch danach wies Dumbledore den Vertrauensschülern an, uns Erstklässler in die jeweiligen Gemeinschaftsräume bzw. Schlafsäle zu bringen. Als ich aufstand, spürte ich eine Hand auf meiner Schulter.
Ich drehte mich um und konnte in James Gesicht blicken, der schon gleich meinte: "Wie war das gleich nochmal mit Ravenclaw?" Ein Grinsen lag auf seinem Gesicht und auch mich steckte er an.
Ich wollte was lustiges antworten, was mir auch gelang: "Der Adler ist gegens Fenster geflogen."
James machte ein paar Lachgeräusche, was aber gleich verstummte, jedoch machte er immernoch Bewegungen, die nach einem Lachen aussahen. Hatte er ein stummes Lachen? Auch Sirius fing an zu lachen. Seins erinnerte mich an ein Bellen eines Hundes. Nun stiegen auch ich und Peter mit ins Lachen ein. Peters war eher leise und quietschig. Wie eine Maus oder so etwas in der Art.
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Romulus und Remus
FanfictionWas wäre, wenn Remus einen jüngeren Bruder hätte? Was wäre, wenn vieles dadurch ganz anders gekommen wäre? Was wäre, wenn Schicksalsschläge kommen, die man nie erwartet hätte? Was wäre, wenn Geheimnisse ans Licht kämen? Eine spannende Reise durch da...