Emina's Sicht
"Mama!" Rief ich, von ihr kamen nur erschöpfte Geräusche.
Ich packte sie an beiden Oberarmen und versuchte sie hochzuziehen.
"Komm, wir müssen weg!" Sagte ich ihr.
Von draußen hörte ich wie es laut im Treppenhaus wurde, wie viele Menschen die Treppen hoch rannten.
Plötzlich klopfte es an unserer Tür.
War das Amra?Ich lief zur Tür und schaute durch das kleine Loch in der Tür. Ein Mann mit Waffe stand davor.
Ich konnte nicht atmen, mein Herz blieb stehen, wie als würde alles gerade von Farbe zu Schwarz-Weiß verlaufen."Macht Auf!" Schrie er und haute gegen die Tür. Ich zuckte zusammen und sah zu Mama, ich lief zu ihr, versuchte sie hochzuheben um sie in Amra's Zimmer zu verstecken.
Aber ich konnte nicht, ich war zu schwach und nervös "Mama bitte.." sagte ich leise.Mit jedem Atemzug dachte ich sie würden mich hören und hereinkommen.
Sie wurde langsam wach "Emina? Was machst du?" Fragte sie verwirrt. Ich sah zu ihr, meine Augen unter Tränen "Sie sind da". Sagte ich ihr.
"Wer?" Murmelte sie.Dann ging die Tür auf, zwei bewaffnete Männer kamen herein und reisten mich von meiner Mutter.
Mama fiel hin, einer hielt mich fest, ich war ihm schock und versuchte mich loszureißen.Der andere hob Mama auf und packte sie an ihrem Pullover "Na los, so kannst du später rumliegen wenn wir mit euch fertig sind" sagte er während sie uns rauszogen.
Wo war Amra? Haben sie auch Amra geschnappt?
Amra's Sicht
Ich lehnte mich an die Wand, wartete bis sie weg waren, doch dann traf mich etwas, ich hörte Emina "Lasst uns los! Ihr seid doch krank!" Schrie sie "Halt deine Schnauze !" Rief ihr ein Mann zu und ich hörte ein klatschen.
In mir brach alles zusammen, mein Atem wurde schwer, was werden sie ihnen antun? Wo bringen sie Emina und Mama ihn?Emina's Sicht
Sie stellten uns auf wie Puppen, Mama war inzwischen hell wach und hielt meine Hand fest, es war kalt und mein Herz bebte, ich sah mich um aber erkannte Amra nicht.
"Alle Männer und Jungen bitte zu mir vortreten" sagte ein Soldat von ihnen, ich sah das es Četniks waren.
Nach einer kurzen Zeit standen alle Männer und Jungen versammelt.
Es war leise, der Soldat der dies befahl machte eine kleine Kopfbewegung und andere Soldaten begleiteten die Männer einwenig nach hinten, in den Hinterhof.Ruhe, Stille..
Dann ein Knall, Schüsse und Schreie.
Sie wurden innerhalb von paar Minuten umgebracht, das Recht zu Leben wurde ihnen einfach so genommen.
Meine Mutter umarmte mich fest und wir alle weinten leise, im inneren schrien wir.
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ONCE UPON A TIME IN BOSNIA
Historical FictionDie 22 Jährige Amra Muslimović ist Studentin, mit ihrer Mutter und Schwester lebt sie zusammen in Sarajevo, der Hauptstadt Bosniens. Bald ist sie mit ihrem Studium fertig und kann anfangen als Ärztin zu arbeiten. Was sie bisher nicht weiß das ihr sc...