PoV AragornNicht lange dauerte es, bis ich wieder auf die Beine kam.
Legolas verbrachte noch immer jede Sekunde neben mir und ich war ihm unendlich dankbar dafür.
Mit diesem besonderen Elben an meiner Seite wurden die Tage nicht so langweilig und die Nächte nicht so kalt.
Wir redeten. Stundenlang hätte ich mich mit ihm über alles mögliche unterhalten können. Unsere Gespräche handelten von Kriegen, vergangenen Zeiten und der Frage, wie Mittelerde wohl in einigen Jahrtausenden aussehen wird.
Außer Gimli wusste noch niemand von der Richtung, in welche sich die Spannung zwischen dem Waldelben und mir entwickelt hatte.
"Legolas, Meleth nîn (meine Liebe), was wird aus uns, wenn der Krieg vorüber ist? Niemand kann wissen, was solch schreckliche Schlachten für Opfer bringen werden. Auf keinen Fall möchte ich dich verlieren."
"Du darfst nicht verzweifeln, auch dieser Krieg wird ein Ende haben und wir werden als Sieger aus diesem hervorgehen. Vertraue auf die Streitkräfte Rohans, und wenn du auch dies nicht mehr kannst, dann vertraue auf unsere Liebe."
Wie immer kribbelte es in meinem ganzen Körper, als Legolas seine Lippen langsam, und mit so viel Zärtlichkeit, auf meine legte.
Nach Minuten der Zuneigung und Stille lösten wir uns wieder und Legolas sagte: "Auch ich habe Angst.
Angst davor, dass jeder morgen mein - oder noch viel schlimmer: dein - letzter sein könnte. Doch lass uns jetzt nicht mehr davon reden."
Warm lächelte er mich an. Bei diesem Blick schmolz mein Herz immer wieder aufs neue und auf der Stelle verschwanden all die negativen Gedanken und Gefühle aus mir, da alles was ich nun noch wahr nahm, Legolas' leuchtenden, blaue Augen waren.
Jeder Schatten verschwand und all die Dunkelheit wich der Sonne.
In diesem Moment drehte sich alles um den Prinzen des Düsterwaldes und mich.PoV Legolas
An diesem Nachmittag wanderten wir durch die ganze Stadt, unterhielten uns mit Èowyn, welche mittlerweile nicht mehr so sehr an Aragorn hing,
und genossen die Gesellschft der beiden Halblinge.
Es war wahrlich einer der schönsten Tage, seit wir hier in Helms Klamm angekommen sind.
"Aragorn. Was war eigentlich zwischen dir und Arwen? Sie schenkte dir den Abendstern."
"Arwen, ja. Wir sind zusammen aufgewachsen, ich liebe sie wie eine Schwester, mehr nicht."
Ich nickte nachdenklich.
"Sie ist Elronds Tochter, stimmt's?" Nun nickte auch Aragorn.
Wir saßen auf einem der Wachtürme und starrten auf die untergehende Sonne.
Ich hatte meinen Kopf auf dem von Aragorn abgelegt und dachte über Mittelerde nach. 'Ob es wohl mal anders aussah? Damals, als noch andere Dinge die Welt regierten, andere Mächte.' Ich wusste es nicht.
"Verwüstung ist nah. Ich spüre es in der Luft. Schon bald werden wir kämpfen müssen, um Stadt und Land noch unser nennen zu können."
Aragorns Miene hatte sich gewandelt. Schaute er gerade noch nachdenklich, so funkelte jetzt Angst in seinen Augen.
"Wann? Saruman wird seine Heere aussenden, wann werden sie hier sein?" Darauf bedacht, nicht allzu besorgt zu klingen, vermutlich, um mich nicht noch weiter zu beunruhigen, antwortete er: "Ich weiß es nicht. Sie könnten noch in Isengard sein, oder schon hinter den Pforten des Königreiches. Ich werde zu Theoden gehen und ihm sagen, er soll jemanden schicken, der nachsieht. Jetzt gleich."
Mit diesem Worten sprang er auf und half mir auf die Füße."Mein Herr Theoden, sie müssen einen Reiter schicken. Sarumans Heere sind vielleicht schon auf dem Weg hierher und sie sind groß, viel zu groß als das wir sie in Schach halten könnten"
"Was redet ihr da? Saruman ist nicht in Besitz einer solchen Streitmacht. Wir haben nichts zu befürchten."
Nun wurde ich wütend.
"Vertraut ihm! Noch nie hat Aragorn uns fehlgeleitet und das wird er auch dieses Mal nicht tun. Sendet Kundschaft, wenigstens um gewiss zu sein, dass Helms Klamm vorerst keine Gefahr droht!"
Dankbar lächelte der Mensch mir zu.
"Nun gut, ich vertraue auf dein Wort, Aragorn. Möge es das Richtige sein."Später am Abend noch sah ich, wie ein einzelner Reiter über die Wiesen Rohans galoppierte, in dem Wissen, der Überbringer einer schrecklichen Nachricht werden zu können.
"Nicht einmal 1.000 Mann werden die Tore verteidigen können. Rohan braucht Hilfe mein König!" sagte Aragorn.
"Hilfe, phaa!" schnaupte Theoden. "Niemand wird uns helfen, niemand wird kommen."
"Gondor wird kommen!"
"Gondor...", knurrte der König, "wo war Gondor, als die Westfront fiel? Wo war Gondor, als unsere Feinde ihre Kreise um uns schlossen? Wo war Gondor, nein, mein Herr Aragorn, wir sind alleine."Die Nacht über tat ich kein Auge zu, in der Angst, jeden Moment würde eine der Wachen in unser Zimmer gestürmt kommen, und uns in die Schlacht rufen.
Ich drehte mich um und sah nun direkt in das Gesicht meines wunderschönen, mutigen Freundes, welcher auch nicht schlafen konnte.
"Aragorn, meleth nîn, ich kann nicht schlafen. Ich bin viel zu aufgewühlt, um zur Ruhe zu kommen. Bitte, dass musst du mir versprechen, egal was passiert, bitte lass mich nie wieder los, ich brauche dich."
Der Waldläufer gab mir einen sanften Kuss auf die Stirn.
"Versuche zu schlafen, du wirst die Energie brauchen, wenn die Schlacht beginnt."
Ich kuschelte mich noch ein wenig tiefer in die Arme meines Gefährten, um dann endlich einzuschlafen.Weitere Tage vergingen, ohne, dass wir etwas von dem Reiter hörten, welcher losgeschickt wurde.
Nun hatte jeder in der Stadt von der ganz bestimmt bevorstehenden Schlacht gehört und geriet in Panik.
Vorräte wurden noch strenger gespart, die Höhlen wurden für die Frauen und kleinen Kinder hergerichtet, welche nicht im Stande waren, zu kämpfen und die Krieger wurden mit Schwert und Rüstung ausgestattet.
"Diese Männer hier sind keine Krieger." sagte ich an Legolas gewandt und ließ meinen Blick über die Männer schweifen.
Nickend pflichtete er mir bei.
Viele von ihnen waren entweder sehr alt, oder sehr jung. "Es fehlt Rohan an Kriegern. Ohne Hilfe wird die Stadt den Morgen nicht mehr erleben können.""Er ist zurück! Wir haben Informationen über die Heere Sarumans!" rief ein Mann und alle waren sofort in heller Aufregung.
"Sprecht, was habt ihr gesehen?" vernahm ich Theodens Stimme von dem Haupttor.
"R...riesige Heerzüge...! An die 10.000 Uruk-Hai! Sie haben schon vor einem Tag die Grenzen Rohans überschritten.
Viel Zeit haben wir nicht mehr..."
Nur Stunden später, bei Einbruch der Nacht, sahen wir Fackeln auftauchen, doch...es waren keine Orkzüge!
Diese Fackeln schienen in ordentlicher Reihnfolge anzukommen.
"Nicht schießen!" gab Aragorn den Befehl zu den Bogenschützen.
"Wer sind das?" rief Gimli.
Stille...
"Ich weiß, wer das ist." sagte Theoden, doch seine Miene war kalt.
"Das Elbenvolk ist gekommen. Sie bieten uns ihre Unterstützung." strahlte ich, voller Freude, dass auch die Elben Interesse an den Schlachten der Menschen zeigten.
"Haldir!" Aragorn stürmte nach vorne uns schloss den Waldelben aus Lothlòrien in seine Arme.
"Wir sind gekommen, um Rohan im Krieg beizustehen."
Nun hatten wir uns alle hinter den dicken Mauern aufgestellt, und sahen die Uruk-Hai-Heere aus der Dunkelheit treten.
Noch ein letztes Mal in dieser Nacht küsste ich Aragorn. In diesem Kuss steckte so viel Liebe und Zärtlichkeit.
Vielleicht werden wir diese Nacht nicht überleben..., die Schlacht um Helms Klamm hatte begonnen.----------
Hiiiii!Ich muss sagen, dass ich nicht so ganz zufrieden mit diesem Kapitel bin, aber ich denke, es ist doch ganz okay😂
Frage: Hättet ihr Sam manchmal auch gerne als euren Gärtner?❤
Er ist so fürsorglich und mutig!💕😂Naja, wie auch immer,
Bye!💕
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Show me your feelings ~ Aralas
FanfictionEinfach eine Aralas FF (Aragorn x Legolas) Ich hoffe, sie gefällt euch.♡ |Abgeschlossen|