Kapitel 3

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Plötzlich wurden meine Muskeln weich wie Butter, alles wurde verschwommen um mich. Meine Knie gaben nach und ich fiel zu Boden. Woher kam nur dieses komische Gefühl... Irgendwas brennte in meiner Brust. Mein Kopf erreichte nun auch den harten Boden und ich blickte in die sternenklare Nacht.
Das einzige, was ich noch hörte, war folgendes:
„Der Stein wurde erfolgreich aktiviert. Ich rufe alle Wächter dieses Viertels zusammen. Vielleicht gibt es diesmal einem Neuzugang...."
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Nach und nach regten sich jeder meiner Muskeln. Mir tat alles weh und ich konnte kaum meine Augen öffnen, da meine Lider viel zu schwer waren. Mühevoll öffnete ich meine Augen. Über mit stand Seungyeon, die mich mit einem neugierigen aber ernsten Blick anschaute. „W-was ist... mit mir passiert?", murmelte ich vor mich hin. Seungyeon blieb stumm und starrte mich weiterhin an. Allmählich konnte ich mich auf meinen Hintern setzen und ich blickte auf mich herab. Anstatt meines Anzuges sah ich eine blau schimmernde Rüstung, die sich eng an meinen Körper schmiegte. Mein Herz stand still. „Was soll das?! Bin ich in einem Traum? Es kann nur ein Traum sein..." „Das ist kein Traum", Seungyeon regte sich endlich und hielt ihre rechte Hand hin. Zögernd nahm ich ihre Hand und liess mich auf meine beiden Füsse hochziehen. „Willkommen bei den Wächtern Taem." Seungyeon lächelte mich an. Ich verstand immer noch nichts. Warum hatte ich eine Rüstung an? Und wieso sprach Seungyeon von den Wächtern? „Seungyeon, du hast mir einiges zu erklären! Das weisst du, oder?" „Klar... Ich wollte einfach auf Nummer sicher gehen, dass du bei vollem Bewusstsein bist." Ich hob die Augenbrauen: „Also?" Seungyeon seufzte: „Ich hoffe du verstehst, was ich dir gleich sage, denn nicht jeder akzeptiert die Wahrheit der Wächter." „Seungyeon, glaub mir. Ich hatte schon genug Überraschungen seit ich in Japan eingereist bin. Fahre fohrt. Bitte! Langsam werde ich wahnsinnig!" „Also gut. Diese Rüstung, die du an dir hast, ist eine Wächterrüstung, die sich, als du in Ohnmacht gefallen bist, um dich gebildet hat. Erinnerst du dich an die Süssigkeit, die ich dir gegeben hatte? In diesem Bonbon war ein Stein versteckt, der sich bei unserem Kuss aktiviert hat. Somit wurde die Bildung der Rüstung ausgelöst." Ich stutzte: „Du hast mir einfach so einen Stein verabreicht und mich zum Wächter gemacht? Jetzt weiss ich warum es eine Organisation gegen euch gibt! Ihr zwingt die Menschen Wächter zu sein! Seungyeon schaute auf den Boden: „Bitte unterbrich mich nicht...Ich versuche dir zu erklären, dass wir rein gar keine böse Absichten hatten, als wir beschlossen hatten dir den Stein zu geben. Es ist nämlich deine Entscheidung ob du jetzt bei uns Wächtern mitmachst oder nicht. Wenn du uns nicht beitrittst, werden wir den Stein wieder zu uns nehmen und verlierst jegliche Erinnerungen an diesen Moment.
Übrigens wird diese Gegen-Organisation „Crimekiller" gennant. Sie sind viel radikaler, wenn es um Verbrechen geht. Ich würde dir mehr von „Crimekiller" erzählen, aber dann müsstest du uns beitreten." Die Welt schien still zu stehen, als Seungyeon mir all dies erzählte. Was Seungyeon gerade mir anbot, war eine einmalige Stelle in der Gruppe der Wächter. Ich liess mir Zeit für meine Entscheidung. Es war einfach unglaublich! Kaum war ich in Tokyo gelandet, begann mein eigenartiges aber auch aufregendes Abenteuer. Zwar wollte ich entspannt mein Studium antreten, aber dieser Job schien mir sehr verlockend, denn er würde mir um Einiges meinen Alltag spannender machen. Jedoch war da immer der Gedanke an die Gefahren, die ein Wächter wahrscheinlich jeden Tag auf sich nehmen musste... Ich öffnete meinen Mund einen kleinen Spalt. Doch mehr passierte nicht... Mein Mund blieb offen. Seungyeon sah mich fragend an. In diesem Moment war ich mir sicher: „Ich trete den Wächtern bei!" Seungyeons Miene veränderte sich plötzlich und seit langem sah ich ihr wunderschönes strahlendes Lächeln. „Das freut mich! Komm!" Sie hielt wieder ihre Hand hin und ich legte meine behutsam in ihre. „Ihr könnt nun euch zeigen, Wächter!" Aus allen dunklen Ecken der Strasse kamen die in Rüstung gehüllten Engel und schauten mich durch ihre Masken an.
In mir baute sich ein Gefühl auf, das ich bis heute nicht beschreiben kann.

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685 Wörter :)

Sorry, dass es ein ganzes halbes Jahr gebraucht hat... Ich bin kurz vor dem Schulabschluss und alles geht drunter und drüber...

Ich hoffe dennoch, dass euch das Kapitel gefallen hat :) Bis zum nächsten mal!

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 14, 2020 ⏰

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