Kapitel zwei

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Rechts und links von mir stehen kleine bequeme Couchen sich jeweils gegenueber, zwischen ihnen ein Tisch. Dahinter befindet sich eine kleine Kueche und gegenueber von ihr scheint die Toilette zu sein. Louis stellt meinen Rucksack ab und meint mit gedaempfter Stimme: „Willkommen in unserem Tourbus!“ „Tourbus?!“  Geschockt starre ich ihn an, doch Louis grinst nur, sodass seine Gruebchen hervortreten. Er nickt. „Louis, ich glaube das ist keine gute Idee.“ Ich kaue auf meiner Lippe rum. Das alles macht mich ziemlich nervoes.  Louis schuettelt nur laechelnd den Kopf. „Mach dir einfach keine Gedanken drueber, geh erstmal weiter.“

Eigentlich will ich nicht, doch meine Neugier treibt mich. Der Gang wird enger und jeweils uebereinander erstrecken sich auf beiden Seiten kleine Schlafkabinen. Aus einigen kommt ein leises Schnarchen. Wie viele hier wohl mitfahren? Der Gang wird wieder breiter und rechts neben mir fuehrt eine Treppe nach oben. Vor mir liegt ein gemuetlicher Raum mit einer rot-schwarzen Couch, auf der einige Decken verteilt sind. Ich sehe Louis fragend an, er nickt. Ich steige die kleine Treppe hoch.

Was ich seh, verschlaegt mir den Atem. Ich stehe in einer Lounge. Ungelogen. Rechts von mir ist eine kleine Bar. Der Rest des Raumes wird von einer langen u-foermigen, schwarzen Couch mit großen und sehr einladenden Kissen gefuellt. Blaues Licht faellt auf uns herab und als ich Louis anseh, erkenne ich die tiefen Schatten unter seinen Augen. Auch ich merke, wie mich die Muedigkeit fertig macht, doch diese wird grade von dem Adrenalin in meinem Blut bekaempft. „Und was sagst du?“ Louis laechelt mich schief an. Ich schlucke. „E-es ist… wow. Ich frage mich wo ich grade reingeraten bin. Ich hoffe das entwickelt sich hier nicht zu Shades of Grey!“ Gott, war der schlecht. Innerlich gebe ich mir einen Facepalm. Doch Louis lacht. Glueck gehabt. „Weißt du, es gibt auch noch so etwas wie nette Menschen auf der Welt.“ Ich schnaufe. „Dann sei doch mal so nett und sag mir, in was fuer einer Band du bitte bist?“ Automatisch zieht sich meine linke Augenbraue nach oben. Louis schaut auf den Boden und laechelt, dann schuettelt er den Kopf. „Geh erstmal schlafen. Die zweite Kabine rechts oben ist frei.“ Mir entfaehrt ein Seufzen. Schlaf waere schon ziemlich gut. „Okay“ meine ich und gehe nach unten, Louis hinter mir.

Trotz meiner Muedigkeit, oder vielleicht gerade deswegen, fuehle ich mich wie in einem Traum. Das nennt man wohl Reisen mit Stil… Doch die Frage, wer Louis ueberhaupt ist und was hier generell vor sich geht, spukt mir im Kopf rum und laesst mir keine Ruhe.

Louis verschwindet im Bad und ich suche meine Schlafsachen raus. Da das Bad ja jetzt besetzt ist, lege ich mich in meine Schlafkoje und versuche mich aus meinen Klamotten zu entwinden. Als ich mein Top ausziehen will stoße ich mir den Kopf. „Fuck!“ entfaehrt es mir laut. Meine Hand wandert zu der kleinen Beule, die sich gebildet hat. Ich bin aber auch ein verdammter Tollpatsch. Schnell zieh ich mir mein weites Shirt und die Boxer an.

Unter mir hoer ich das Rascheln der Decke gefolgt von leisen Tapsen von Fueßen. „Alles okay?“ Eine heisere Stimme erklingt aus dem Dunkeln. Ich ziehe den Vorhang ein Stueck zur Seite und sehe einen sehr verschlafenen, blonden Jungen vor mir stehen. Selbst in dieser Dunkelheit kann ich das strahlende Blau seiner Augen erkennen. Ich raeusper mich. „Aehm, ja danke.“ Er sieht mich verdutzt an. „D-du gehoerst hier aber nicht rein…?“ Ich weiß nicht, ob das eine Frage oder eine Aussage ist, doch ehe ich antworten kann, erscheint auch schon Louis. „Das geht klar Niall, ich hab sie aufgegabelt. Sie kann erstmal bei uns mitfahren.“ Ich laechel unsicher, nichtwissend, was ich machen soll, eingeengt in meine  Schlafkoje. Niall nickt. Louis wendet sich an mich. „Ich wuensch dir eine gute Nacht Sam. Ich hoffe du hast es bequem und traeumst was Schoenes.“ Louis laechelt mich an und verschwindet wieder.

Ich spuere Nialls Blick auf mir und werde automatisch ein wenig rot. Gott sei Dank ist es dunkel! „Also aehm ich werd dann mal schlafen…“ Mein Laecheln zeugt eher von Verunsicherung, als von allen anderem, doch das scheint er nicht zu bemerken. Er nickt bloß stumm und mit einem leisen „Gute Nacht“ ist er auch schon wieder verschwunden.

Jetzt erst merke ich, wie die Waerme meinem Koerper zu schaffen macht. Das Adrenalin ist verschwunden und alles faengt an zu schmerzen. Leise ziehe ich den Vorhang zu. Die Wand anstarrend, lasse ich die letzte Stunde durch meinen Kopf gehen. Du wolltest immer ein Abenteuer, jetzt hast du eins, als sei gefaelligst froh! Meine Gedanken springen hin und her, doch schon nach wenige Minuten werden meine Lider schwer und ich schlafe, mein Kuscheltier fest an mich gedrueckt, zusammengekauert und mit schmerzenden Gliedern, ein.

Ja das ist es auch (schon) das zweite Kapitel. (: Ich war so aufgeregt wegen Four, dass ich nicht in der Lage war, etwas zu schreiben ^^ und morgen kommt das Night Changes Video... Ich koennte durchdrehen! 

Naja ich hoffe euch hat's gefallen. Lasst mir doch einen Kommentar oder so da, falls ihr Bock habt, oder auch nicht :D

On the road - Niall FanficWo Geschichten leben. Entdecke jetzt