Kapitel Sieben

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Harry PoV

Ich lehne meinen Kopf gegen die Scheibe und beobachte die vorbeigleitende Landschaft. Konzentriert auf die Musik in meinen Ohren versuche ich Louis‘ und Liams gedaempfte Stimmen zu ignorieren, doch egal wie laut ich die Musik mache, ich hab immer noch das Gefuehl, dass ich sie hoeren kann. Sie reden jetzt schon seit einer halben Ewigkeit und es macht mich unglaublich nervoes. Noch schlimmer war es, als ich im Bett lag und sie nicht im Blick hatte. Inzwischen bin ich zwar etwas runtergekommen, aber … Das macht mir einfach alles zu schaffen. Ich hab Louis vorhin echt verletzt und es tut mir so verdammt leid, doch er redet die ganze Zeit mit Liam und ich hatte bis jetzt keine Chance mich zu entschuldigen. Liams Blick trifft meinen und er sieht mich eindringlich an. Dann steht er auf und geht. Im Vorbeigehen nickt er mir zu und ich setze mich gegenueber von  Louis. Dieser starrt nach draußen und wuerdigt mich keines Blickes. Ich streiche ueber seine Hand, doch er zieht sie zurueck. „Louis bitte…“ Endlich sieht er mich an. Seine Augen sind geroetet, er hatte geweint. Es bricht mir das Herz ihn so zu sehen. Warum muss alles nur so kompliziert sein?

„Harry, ich..“ seine Stimme bricht weg. Ich lehne mich ueber den kleinen Tisch, welcher uns trennt und lege meine Lippen auf seine. Eine Traene von Louis streicht ueber meine Haut. Auch wenn es viel zu kurz war, loese ich mich wieder von ihm und setze mich hin. „Ich weiß nicht, ob ich noch lange so weitermachen kann…“ Seine Stimme ist immer noch bruechig, doch trotzdem hat sie Staerke in sich. Ich liebe sie so sehr. „Das musst du nicht! Wir koennen doch einfach die Wahrheit sagen!“ Louis schuettelt den Kopf. „Du weißt ganz genau, wie sie darauf reagieren wuerden!“ „Dann tun wir es eben nach der Tour, da laeuft der Vertrag eh aus!“ Jetzt nickt er langsam und seine Augen treffen meine. Diese wunderschoenen unschuldigen Augen in die ich mich schon vor Jahren verliebt habe.

„Denkst du wirklich, dass wir das machen koennen? Einfach die Wahrheit sagen?“ Er ist immer noch verunsichert, doch ich nicke. „Die Luege zerstoert uns doch alle. Selbst Eleanor kann nichts mehr machen ohne, dass die Presse sich darueber den Mund zerreißt! Louis, es geht einfach nicht mehr! Ich kann nicht mehr!“ Jetzt bin ich derjenige, der Traenen in den Augen hat. „Es tut mir so leid…“ fluestert er. Ich schuettel den Kopf und stehe auf. Louis hindert mich am Gehen, indem er meinen Arm festhaelt, doch ich weiche seinem Blick aus. Er soll nicht sehen, wie sehr das alles mich verletzt. Doch stattdessen steht er ebenfalls auf und dreht mein Kinn zu sich. Auch wenn Louis ein Stueck kleiner ist als ich merkt man doch, dass er aelter und dominanter ist. Ich wuenschte diese Sache wuerde nicht zwischen uns stehen! Eine Traene laeuft meine Wange runter, Louis wischt sie weg und seine Hand bleibt an meiner Wange ruhen. Meine Haut kribbelt und es macht sich Gaensehaut breit. Was stellt dieser Kerl bloß mit mir an?!  Ich lehne mich zum ihm runter und er stellt sich auf die Zehenspitzen. Es kommt mir vor wie eine Ewigkeit, doch endlich vereinen wir unsere Lippen. Ein Feuerwerk bricht in mir aus und ich bin nur noch von Liebe umgeben. Da sind keine Sorgen, kein Stress, keine Trauer. Nur Liebe.

Ich streiche mit meiner Zunge ueber seine Lippen und er gewaehrt mir Einlass. Unsere Zunge  tanzen umeinander und seit langer Zeit fuehlt sich etwas wirklich richtig an. Louis und Ich, wir gehoeren zusammen. Er ist so perfekt, dass ich glaube, dass ich nicht gut genug fuer ihn bin. Doch Louis interessiert das alles nicht. Er liebt mich und ich liebe ihn und das schon seit so langer Zeit, dass ein Leben ohne ihn einfach keinen Sinn haette. Ich genieße Louis‘ Naehe und das Gefuehl von unseren Lippen aufeinander.

„Oh!“ Ich weiche zurueck und sehe erschrocken zur Seite. Auch Louis sieht ziemlich geschockt aus. Sam steht im Gang und sieht uns beide verwirrt an.

Sam PoV

„S-Sam“ - stottert Louis - „e-e-es ist nicht so, wie es auss…“ Ich halte meine Hand hoch. „Schon gut, schon gut. Meine Lippen sind versiegelt. One love, one life und so.“ Louis laechelt erleichtert und auch Harry entspannt sich etwas. Trotzdem sieht er mich durchdraenglich an und meint: „Wenn du jemandem etwas davon erzaehlst, dann…“ „Harry!“ unterbricht Louis ihn. „Man kann ihr vertrauen. Entspann dich!“ Harry seufzt. Louis laechelt mich an, doch die Situation ist so unangenehm, dass ich am liebsten weglaufen wuerde. „Aehm, ich widme mich dann mal wieder der Couch.“ Louis und Harry nicken und ich mache auf der Stelle kehrt und gehe wieder zu Niall und der Couch.

Niall laechelt mich an und hebt die Decke an, so dass ich neben ihn schluepfen kann. Ob er weiß, was zwischen den anderen beiden laeuft..? Ich bekomme Gaensehaut und Niall rutscht ein Stueck naeher an mich um mich zu waermen. Verdammt sueß, was er hier abzieht. Ich kuschel mich an ihn, er legt seinen Arm um mich und ich meinen Kopf auf seine Brust.

Und seit sehr langer Zeit fuehle ich mich das erste Mal wieder zu Hause.

Frohe Weihnachten! Ich hoffe der Weihnachtsmann hat euch gebracht, was ihr haben wolltet! (:

Das Kapitel ist kurz, sorry dafuer, aber das naechste wird wieder laenger ;) Und sorry fuer die Antilarrys, aber naja :D Hoffe ihr moegt es trotzdem ^^ oder ihr ignoriert das Kapitel einfach :D

Schoene Feiertage euch allen!

xx Charlie

On the road - Niall FanficWo Geschichten leben. Entdecke jetzt