Kapitel Fuenf

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Honey? Ein Kribbeln macht sich in meinem Bauch bemerkbar. Wie dieses Kribbeln, wenn du Achterbahn faehrst. Das passiert mir immer, wenn jemand irgendwie sueß zu mir ist. Aber wahrscheinlich hatte er keine Hintergedanken und nennt jeden so… was sollte er auch fuer Gedanken haben, ich bin ihm gestern das erste Mal begegnet! Außerdem steh ich nicht auf ihn, also… Goooott, manchmal koennte ich mich selbst ohrfeigen fuer meine Gedanken.

„Ich steh auf deine Hose.“ Nialls Kommentar holt mich aus meinen unglaublich schraegen Gedanken. Ich ringe mir ein Laecheln ab. „Danke. Ist meine Lieblingshose..“  Mein Blick driftet ab.

„Wie rennst du denn wieder rum?!!“ Sein Gesicht ist rot vor Wut und seine Stimme bruechig von dem ganzen Gebruelle. „Ich find das cool, kann dir doch egal sein, was ich anhab!“ bruelle ich zurueck. Sein zorniger Blick haftet an mir und mein Magen dreht sich um. „Gut, dann musst du dich aber auch nicht wundern, wenn nichts aus dir wird. Deine Zensuren sind grauenvoll, du siehst aus wie ein Dorfkoeter und du benimmst dich wie ein Kleinkind!“ Diese Worte treffen mich, nie haette ich gedacht, dass er mich so verletzen kann.Eine Traene sucht sich einen zu meinem Kinn, doch ich hindere sie dabei noch bevor sie dort ankommt. Wuetend mache ich kehrt und verlasse seine Wohnung.

 „Ist wirklich alles okay mit dir?“ Erschrocken kehre ich ins Jetzt zurueck. Perplex schaue ich in Nialls blaue Augen, welche mich verwundert ansehen. „Aeh, ja ich aeh… wann machen wir die naechste Pause?“ Wie auf Kommando schwengt der Bus aus und haelt. Niall sieht sich um. „Ich schaetze jetzt.“ Ich suche meinen Tabak, lasse Niall im Gang stehen und gehe nach draußen.  Meine Fueße setzen ihre Schritte schneller und schneller und nach kurzer Zeit habe ich einige Distanz zwischen mich und den Bus gebracht. Ich drehe mir eine Zigarette und zuende sie an. Langsam ziehe ich den Rauch tief ein und lasse ihn langsam aus meiner Lunge heraus. Ich wische die Traenen weg, die sich in meinen Augenwinkeln gebildet haben. Jetzt erst merke ich, wie kalt es draußen ist. Ich kauere mich ein wenig zusammen und rauche weiter, doch die Kaelte ist nicht ertraeglich.

Waehrend ich ein paar Schafen beim Grasen zusehe und mich frage, warum diese sich nicht von der Autobahn gestoert fuehlen, legt mir jemand eine Decke um die Schultern. Louis hockt sich neben mich und laechelt mich an. Ich weiche seinem Blick aus und versuche meine roten Augen und meine verschnupfte Nase zu verstecken. Ich hatte einfach nicht geschafft meine Traenen zu stoppen. Doch er merkt es. „Sam, was ist los?“ Ich schuettel den Kopf und weiche immer noch seinem Blick aus. „Sam… Du kannst mir ruhig sagen, wenn etwas ist… auch wenn wir uns erst seit gestern kennen.“ Ich nehme erneut einen tiefen Zug meiner Zigarette und lasse den Rauch langsam wieder raus. Dann sehe ich ihn an. „Wieso ist es nicht erlaubt man selbst zu sein?“ Ein Schluchzen entfaehrt mir.

Verblueffenderweise, obwohl wir uns kein Stueck kennen, legt Louis seinen Arm um mich. Ich vergrabe mein Gesicht an seiner Schulter und genieße seine Umarmung. „Ich weiß es nicht, aber ich weiß wie sehr es schmerzt…“ Ich hebe meinen Kopf und sehe ihn an. In seinen Augen liegt Schmerz doch er hat ein muedes Laecheln auf den Lippen. Anscheinend war ich nicht die erste, die sich mit diesem Thema beschaeftigte. „Es tut mir so leid.“ Fluestere ich. „Aber damit hast du doch gar nichts zu tun…“ Ich schuettele den Kopf. „Trotzdem tut es mir leid.“ Louis laechelt und zieht mich naeher an sich. Er gibt mir einen Kuss auf mein Haar und fluestert „Danke“ in mein Ohr. Ich bekomme Gaensehaut. Auch wenn wir uns erst seit heute Nacht kennen, weiß ich, dass er was ganz Besonderes ist. Jetzt laechel auch ich. „Lass uns wieder rein.“ Ich nicke und stehe auf. Eng aneinander mit der Decke um unsere Schultern gehen wir wieder zum Bus.

Zayn und Harry stehen ebenfalls draußen. Waehrend Zayn raucht, lehnt Harry am Bus und beobachtet unsere Rueckkehr. Er runzelt seine Stirn und mustert Louis, welcher immer noch einen Arm um mich gelegt hat. Dieser ignoriert Harry und zieht mich wieder in den Bus. Mein Bauchgefuehl meldet sich. Irgendwas stimmt zwischen den beiden nicht. „Ist alles in Ordnung zwischen dir und Harry?“ Er sieht mich verwirrt an. „Woher…“ „Ich hab ein gutes Bauchgefuehl“ unterbreche ich ihn. Er schuettelt den Kopf. „Da ist alles in Ordnung.“ Ich weiß, dass er luegt, doch ich weiß auch, dass er nicht drueber reden will, deshalb hake ich nicht weiter nach. Erst nachdem wir im Bus sind, loest Louis sich von mir. Ich lege die Decke zusammen und platziere sie hinten auf der Couch, welche so einladend aussieht, dass ich mich sofort rauflege. Das ganze Geheule hat mich muede gemacht.  Ich bin sonst nicht der Mensch, der viel weint, aber heute ist einfach kein guter Tag. Ich murmel mich in eine Decke und schon nach wenigen Minuten drifte ich in die Welt der Traeume.

Hier also das fuenfte Kapitel (: Ich hoffe euch gefaellt es (: die naechsten Tage wird auch das sechste veroeffentlicht, wenn nicht sogar schon heute, mal sehn :D

xx Charlie

On the road - Niall FanficWo Geschichten leben. Entdecke jetzt