Kapitel 2

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Einige Wochen später hatte Clary durch Zufall herausgefunden wo ihre Mutter den Kelch der Engel versteckt hatte. Doch durch Hodge wusste nun auch Valentin wo sich der Kelch befand. In diesem Moment war er in der Bibliothek und empfing den Kelch. Dummerweise war auch Jace zu diesemZeitpunkt anwesend. Er lag bewusstlos am Boden. „Na sieh mal eineran. Du hast es also geschafft den Kelch an dich zu bringen" sagteValentin amüsiert zu Hodge. „Und warum liegt Jace am Boden? Ich hatte dir doch gesagt das du ihn nicht anzurühren hast." „Er ist nicht verletzt sondern nur bewusstlos." „Nun gut. Jetzt gib mirden Kelch. Ach und Clarissa ich erwarte dich dann in einer Stunde an Renwicks Ruine. Und bring deinen Bruder mit. Ich habe ihn schon einige Tage nicht mehr zu Gesicht bekommen. Ich vermute ihr habt euch mittlerweile sehr gut kennengelernt soviel Zeit wie ihr miteinander verbracht habt." Mit diesen Worten hob er Jace hoch, nahm den Kelch an sich und verschwand durch das Portal. Clary seufzte. Damit hatte sie gerechnet. Er war sauer weil sie so viel Zeit mit ihrem Bruder verbracht hatte. Da legte sich eine Hand auf ihre Schulter. Ohne sich umzudrehen wusste sie das es Jonathan war. „Wir sollten los. Vater wird schnell ungeduldig." Sie drehte sich zu ihm um. „Du hast vermutlich recht. Auch wenn ich nicht weiß was er von uns will und wozu er dafür Jace braucht." „Er will alle seine Kinder an seiner Seite wissen. Du solltest uns ein Portal öffnen." Mit diesen Worten zog reichte er Clary seine Stele und die zeichnete eine Rune in die Luft. Sie blickten auf eine von Eichen gesäumte Rasenfläche. Hinter den Bäumen ragte ein prunkvolles Bauwerk empor.Die Fenster im dritten Stock waren hell erleuchtet während die unteren Stockwerke im Dunkeln lagen. „Kommst du?" Clary blickte sich überrascht um, sie hatte gar nicht bemerkt das Jonathan schon durch das Portal getreten war. „Oh ja klar." Sie trat durch das Portal und ging gemeinsam mit ihrem Bruder auf das Gebäude zu. In der Eingangshalle wurden sie bereits erwartet. „Die Morgenstern Geschwister. Euer Vater erwartet euch bereits. Ich werde euch hinbringen." Der Mann drehte sich um und ging die Treppe nach oben.Endlich erreichten sie den oberen Treppenabsatz. Vor ihnen erstrecktesich ein langer Korridor mit unzähligen Türen. Der Mann führte sie zur letzten Tür auf der linken Seite. Die Tür führte in einen Raumder Clary an ein historisches Zimmer in einem Museum. Am Ende desSaals befanden sich zwei breite Fenster. Vor einem der Fenster standJace. Bei ihrem eintreten drehte er sich um. „Was macht ihr zweidenn hier?" fragte er verblüfft. In diesem Moment öffnete sichdie Tür und Valentin betrat den Raum. „Ah meine Kinder. Alleversammelt wie schön." Clary verdrehte die Augen. „Was willstdu?" „Das ist ganz einfach ich will die Insignien der Engel. DenKelch habe ich schon nun fehlen mir noch das Schwert und der Spiegel.Ich nehme mal an ihr wisst wo sie sich befinden oder?" „Selbstwenn wir es wüssten würde wir es dir nicht sagen." Fauchte Claryaufgebracht. „Clarissa redet man so etwa mit seinem Vater?"Tadelte Valentin sie. „Du bist nicht mein Vater nur mein Erzeugeraber ganz bestimmt nicht mein Vater." Jonathan legte Clary eineHand auf die Schulter. „Clary beruhige dich." Und tatsächlichberuhigte Clary sich wieder. „Ich denke wir sollten uns setzen unduns unterhalten oder was meint ihr?" Valentin wartete eine Antwortgar nicht erst ab sondern setzte sich an den Tisch der im Raum stand.„Setzt euch." Jonathan und Jace gehorchten sofort während Claryzögerte sich dann aber doch an den Tisch setzte. Direkt nebenJonathan. Er vermittelte ihr Sicherheit. Sie hatte das Gefühl inseiner nähe konnte ihr nichts passieren. „Nun Jonathan was hast duzu deiner Verteidigung vorzubringen? Immerhin musst du einen verdammtguten Grund haben das du mir nicht von Clary berichtet hast."Valentin blickte ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Ich wüsstenicht was dich das angeht. Ich bin nicht dein Sklave. Ich kann meineeigenen Entscheidungen treffen. Ich wollte meine lange verlorengeglaubte Schwester kennen lernen und sie dazu bringen mich zuunterstützen. Das hast du wahrscheinlich jetzt alles zu nichtegemacht. Es wird mich einiges an Arbeit kosten sie zu überzeugen.Immerhin hast du ihre Mutter entführt und ich wusste davon." Ersah zu Clary hinüber die ihn gespielt schockiert und wütend ansah.Valentin sagte nichts sondern blickte von Jonathan zu Clary.„Clarissa nun das ist kein Name den ich ausgewählt hätte. Zuschade das du nicht bei mir aufgewachsen bist dann hättest du schonviel früher von alle dem erfahren und mich sicherlich unterstütztebenso wie dein Bruder. Nun seis drum. Die Vergangenheit kann mannicht mehr ändern. In Zukunft solltest du dich jedoch für dierichtige Seite entscheiden. Sag mir wo der Spiegel ist. Komm schon.Dann kannst du auch deine Mutter mit nehmen." Schockiert blicktesie ihren Vater an. Hass steig in ihr auf. Sie hatte vorher noch niejemanden gehasst dich bei Valentin war es der Fall. „Wie kannst dues nur wagen?" Jonathan legte beruhigend eine Hand auf ihren Arm.„Nicht Clary. Denk nach bevor du etwas unüberlegtes tust." Claryatmete tief durch. Dann sah sie wieder zu ihrem Erzeuger. Der hattesie nicht eine Sekunde aus den Augen gelassen. „Nun wieentscheidest du dich?" „Selbst wenn ich wollte könnte ich dirnicht sagen wo der Spiegel ist da ich es nicht weiß. Wir haben esbis jetzt nicht heraus finden können." „Das ist bedauerlich.Wirklich bedauerlich." Dann wandte er sich Jonathan zu. „Ihrkönnte gehen. Ich erwarte jedoch das du mir umgehend berichtestsolltet ihr den Spiegel finden. Verstanden?" „Ja Vater."antwortete Jonathan gehorsam. Er wusste welche Folgen es haben konntewenn er nicht das tat was Valentin von ihm wollte. „Gut da wir unsnun einig sind könnt ihr gehen. Ich bin sogar so großzügig das dudeine Mutter ebenfalls mitnehmen kannst. Ich habe in ihrem Zustandkeinerlei Verwendung für sie. Und nun verschwindet." Das ließensie sich nicht zwei mal sagen. Sie verließen schnellst möglich dasZimmer und gingen die Treppe nach unten. Unten angekommen erwartetesie bereits wieder der gleiche Mann der sie auch schon bei ihrerAnkunft erwartet hatte. „Folgt mir ich bringe euch zum Zimmer eurerMutter." Ohne abzuwarten ob sie ihm auch wirklich folgten drehte ersich um und ging. Am Ende eines langen Flures befand sich ein Zimmer.In diesem lag Jocelyn. Jonathan ging zum Bett und hob sie auf seineArme. „Clary öffnest du uns ein Portal zum Institut?" „Klar."Sofort zeichnete sie eine Rune in die Luft und vor ihnen öffnetesich ein Portal das sie direkt vor das New Yorker Institut brachte.Sie brachten Jocelyn sofort zum Krankenflügel. Dort legte Jonathansie auf einem der Bette ab. „Jace würdest du bitte Maryseinformieren das wir hier sind?" Jace nickte und verließ denKrankenflügel. Kurze Zeit später kam er mit Maryse zurück. „Dürfteich erfahren was hier los ist? Und wer du bist?" Diese Fragerichtete sie an Jonathan. „Wer ich bin tut erst einmal nichts zurSache. Viel wichtiger ist es das Sie Jocelyn helfen. Sie scheintdurch irgendetwas in einen tiefen Schlaf gefallen zu sein aus dem siejetzt nicht mehr aufwacht. Wie es dazu gekommen ist kann ich Ihnenleider nicht beantworten." „Aber ich." meldete sich jetzt Claryzu Wort. „Ich vermute das sie einen Trank oder so genommen hat alssie bemerkt hat das Valentin sie gefunden hat." Erschrocken zogMaryse die Luft ein als sie den Namen Valentin vernahm. „Wie istdas möglich? Er ist doch in dem Brand vor 16 Jahren umgekommen."Clary schnaubte. „Ja das wollte er jeden glauben lassen. Dochglauben Sie mir er ist am Leben. Das damals war alles nur ein Trickdamit er in Ruhe seine Pläne schmieden kann ohne befürchten zumüssen das der Rat ihm auf die schliche kommt." „Nun damit istes jetzt vorbei. Ich werde den Rat informieren." „Maryse du weißtso gut wie ich das du keine Beweise hast das er tatsächlich am Lebenist. Der Rat wird dir nicht glauben. Sie verschließen lieber dieAugen vor der Gefahr anstatt da gegen vor zu gehen." „Jace wassoll das? Was ist los mit dir? Sonst bist du doch auch nicht so."„Entschuldige Maryse ich bin einfach nur ein wenig erschöpft. Wenndu nichts dagegen hast gehe ich auf mein Zimmer." „Natürlich gehnur." Jace verließ den Krankenflügel und Maryse wandte sich anJonathan. „So und du wirst mir jetzt sagen wer du bist." „Ichbin Sebastian Verlac ich komme vom Londoner Institut und bin ausprivaten Gründen in New York. Hast du sonst noch irgendwelche FragenMaryse?" „Nein für heute wars das erst mal. Clary wird dirzeigen wo du übernachten kannst. Alles andere werden wir morgenbesprechen." Mit diesen Worten verließ Maryse den Krankenflügel.Jonathan wandte sich an Clary: „Ich werde die nächste Zeit alsSebastian Verlac im Institut sein. Ich werde Jace einweihen. Zeigstdu mir sein Zimmer?" „Ich glaube nicht das er heute im Institutsein wird. Du findest ihn denke ich im Hunters Moon." „Dann werdeich morgen mit ihm reden." beschloss Jonathan. „Dann zeige ichdir dein Zimmer."



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