Schon eine ganze Weile folgte Jace dem Raben. Er führte ihn zu einemFelsspalt. Instinktiv wusste er das er dort Jonathan finden würde.Er blickte nach oben. Der Rabe saß auf dem Ast eines Baumes der inder Nähe der Felsspalte stand. „Danke das du mich her gebrachthast Hugo." Damit wandte er sich der Höhle zu und ging hinein. Alsseine Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten erkannte er das ersich in einem Tunnel aus massiven Fels befand. Der Tunnel schien sichin endlosen Krümmungen und Abzweigungen durch den Fels zu winden.Nach einer gefühlten Ewigkeit öffnete sich der Tunnel zu einerHöhle. „Ich hab mich schon gefragt wann du kommen würdest. Hastja ganz schön lange gebraucht um mich zu finden." „So lange nun auch wieder nicht und außerdem hast du mir ja keine Wegbeschreibungda gelassen. Es hat eine Weile gedauert bis ich Hugo gefunden habe. Der hat mich dann zu dir geführt." „Ja das war auch seineAufgabe. Ich wollte das er dich zu mir bringt." „Du wolltest das er mich zu dir führt?" Jonathan lächelte ihn sanft an. „Natürlich wollte ich das. Immerhin haben wir einiges zu besprechen. Ihr beide, du und Clary ihr müsst in der nächsten Zeit sehr vorsichtig sein. Valentin hat herausgefunden, dass der See der wahr Engelsspiegel ist und hat vor den Engel Raziel mit den Insignien zu rufen. Vermutlich heute noch. Clary ist bereits am See. Doch wenn es uns gelingt ihn aufzuhalten bedeutet das gleichzeitig das ich in den Fokus des Rates rücken werde und Clary vermehrt unter Beobachtung stehen wird. Sie hat andere Ansichten und ist nicht als Schattenjägerin aufgewachsen, weshalb der Rat in ihr eine Gefahr für die altbekannte Ordnung sieht. Dazu kommt: Sie ist Valentins Tochter und meine Schwester. Bereits zwei Familienmitglieder haben sich gegen den Rat gestellt. Die Gefahr das Clary es ebenfalls tut ist in den Augen des Rates sehr hoch. Es ist für sie undenkbar das Schattenweltler und Schattenjäger zusammen arbeiten. Sie befürchten außerdem das sie einen schlechten Einfluss auf Alec, Izzy und auch auf dich haben könnte, so dass ihr erst beginnt den Rat zu hinterfragen und euch dann schließlich gegen ihn stellt. Es ist also sehr wichtig das wir in der nächsten Zeit sehr vorsichtig sind und für eine gewisse Zeit keinen Kontakt zueinander haben. Ich werde euch, sobald die Lage sich etwas beruhigt hat, wieder kontaktieren. Noch ist es besser wenn ihr im Institut bleibt und versucht Alec und Isabelle davon zu überzeugen, dass es besser ist sich mir an zu schließen und das der Rat aufgelöst und neu besetzt werden muss. Ich denke bei ALec könnte es noch am einfachsten sein durch seine Beziehung zu Magnus. Richte ihm bitte aus das er Alec meine Geschichte erzählen soll ohne zu verraten um wen es geht. Er soll keine Geheimnisse vor LAec haben." „Okay ich werde es ihm sagen. Und du brauchst dir um mich und Clary keine Sorgen machen wird sind vorsichtig." "Das ist gut. Jetzt sollten wir allerdings los. Valentin muss aufgehalten werden." „Okay." Jace wollte die Höhle bereits verlassen als Jonathan ihn noch zurück hielt. "Vorher müssen wir allerdings noch einige andere Dinge besprechen." „Und die wären?" „Ich habe dir und Clary doch erzählt das Valentin Jocelyn damals Dämonenblut verabreicht hat? Nun ja nicht von irgendeinem Dämonen. Er hat Lilith beschworen. Die Herrscherin von Edom und damit eine Dämonenfürstin. Sie war mehr als bereit ihr Blut zur Verfügung zu stellen allerdings hatte sie eine Bedingung. Mit 16 Jahren sollte er mich nach Edom schicken. Da ich das allerdings herausfand bin ich zu Magnus gegangen. Er hat mir geholfen. An meinem 18. Geburtstag erschien mir Lilith im Traum. Ich hatte befürchtet das sie mich umbringen würde doch sie tat nichtsdergleichen. Stattdessen war sie sogar sehr verständnisvoll. Sie bat mich sie ein bis zwei Mal im Jahr in Edom aufzusuchen. Das habe ich auch getan. Dadurch sind meine Kräfte immer weiter gewachsen und ich habe gelernt mit ihnen umzugehen. Weiteres erkläre ich dir später. Clary kennt diese Geschichte bereits. Jetzt wird es allerdings Zeit das wir zum See gehen. Ich werde mich allerdings im Hintergrund halten und nur eingreifen falls es nötigsein sollte." Jonathan steuerte auf einen Tunnel zu und verschwand darin. Jace beeilte sich ihm zu folgen. Nach einiger Zeit waren sieam See angekommen. Am Ufer des Lyn-Sees erblickte er Clary die sich gerade in Richtung See robbte. Sie schien ihre Beine nicht bewegen zukönnen. „Valentin" zischte Jonathan wütend. An Jace gewandt sagte er: „Geh und hilf meiner Schwester. Ich kümmere mich um Valentin." Jace der die ganze Zeit auf die Szene vor sich geblickt hatte sah nun zu Jonathan. „In Ordnung aber sei vorsichtg."Jonathan schien überrascht. „Du machst dir Sorgen um mich?" Jacewurde rot. Das erste mal in seinem Leben wurde er tatsächlich rot. „Ja ich mache mir sorgen um dich. Ist das schlimm?" Jonathan lächelte. „Nein es hat sich nur noch nie jemand außer dir und Clary Sorgen um mich gemacht. Das ist ein komisches Gefühl. Jemandenso viel zu bedeuten das er sich Sorgen macht." Jace lächelte zurück und trat dann einen Schritt vor küsste Jonathan auf die Wange und wandte sich dann zum See um Clary zu helfen. Doch sie schien keine Hilfe mehr zu brauchen. Sie hatte etwas mit ihrer Stele in den Sand gezeichnet. Was genau es war konnte er von hier nicht erkennen doch es schien eine ungeheure Wirkung zu haben denn als Valentin Raziel beschworen hatte würdigte der ihn nur eines kurzen Blickes bevor er ihn mit einer einfachen Handbewegung tötete. Dann schien er sich an Clary zu wenden. Er redete augenscheinlich mit ihr bevor er etwas vor ihr erscheinen ließ. Es war von ihrer Position nicht genau zu erkennen was es war doch es schien sich um einen Armreif oder etwas ähnliches handeln denn Clary hob es auch und streifte essich über den Arm. Sie lächelte. In dem Moment erreichten auchJonathan und Jace das Ufer des Sees. Jonathan lief sofort zu Claryund kniete sich neben sie. „Ist alles in Ordnung bei dir?" fragte er besorgt. „Ja alles in Ordnung." Da ertönte Raziels Stimme in ihren Köpfen. Jonathan Morgenstern. Ich heiße nicht gut was dein Vater versucht hat und hoffe du wirst einen anderen Weg einschlagen.Womit ihr beide recht habt ist das die Anschauungen des Ratesverändert werden müssen. Ich bin sicher gemeinsam werdet ihr drei einen Weg finden. Ich werde euch beobachten. Mit diesen Worten verschwand er. „Heißt das jetzt Raziel befürwortet das wir mit Jonathan zusammen arbeiten?" Clary nickte. „Ja das tut er ebenso wie Ithuriel. Falls wir irgendwann einmal ihre Hilfe brauchen solltenwerde sie uns helfen egal worum es geht. Sie stehen hinter dir Jonathan und das werden sie immer tun. Sobald sie einmal ihre Unterstützung zugesichert haben halten sie diese auch ein egal wases kostet. Um Kontakt aufzunehmen hat er mir diesen Armreif gegeben. Darüber wird er auch über jeden unserer Pläne informiert, sodass er gegebenenfalls helfen kann." „Engel die mich unterstützen... Ichkann es kaum glauben. Wie hast du das geschafft Clary? Wie hast du ihn davon überzeugt?" „Ich habe ihn meine Erinnerungen sehen lassen an die Zeit die ich mit dir verbracht habe und meine Gefühle die ich dabei hatte. Er weiß das du trotz deines Dämonenblutes einen Teil deiner Menschlichkeit bewahren konntest und das eineSäuberung des Rates notwendig ist." Sie erhob sich und zog Jonathan ebenfalls mit hoch bevor sie ihn umarmte. „Ich bin stolz auf dich" flüsterte er ihr ins Ohr. Clary lächelte. „Ich will euch beide ja nicht unterbrechen aber Jonathan du solltest gehen. Die anderen Schattenjäger werden jeden Augenblick hier sein. Die Schlacht ist zu ende und sie werden sicher nachsehen wollen ob hieralles ruhig ist. Sie sollten dich hier nicht sehen. Sie dürfen nichtwissen das du hier in Idris bist und das wir mit dir gemeinsame Sache machen." Jonathan nickte, umarmte Clary noch einmal kurz und wandte sich dann ab. Wenige Minuten später traf die Division des Rates ein. Bei ihnen waren Alec und Magnus. Alec kam direkt auf ihn zu währendMagnus zu Clary ging. „Ist alles in Ordnung mit dir?" Jace lächelte seine Parabatai an. „Alec mir geht es gut. Du musst dir keine Sorgen machen." Alec atmete hörbar aus. „Aber du siehst ein wenig mitgenommen aus." Stellte Jace fest als er Alec musterte.Der rang sich ein leichtes Lächeln ab. „Na ja du weißt ja Dämonen und so." Dann wanderte sein Blick zu Magnus und ein liebevollerAusdruck erschien auf seinem Gesicht. Er sah wieder zu Jace. „UndMom und Dad wissen jetzt das ich mit Magnus zusammen bin. Ich hab ihnin der Abkommens Halle vor aller Augen geküsst." „Ich bin stolz auf dich Alec und ich freue mich wirklich für dich und Magnus, aberdu musst mir erklären wie es dazu gekommen ist. Bisher hast du doch alles mögliche unternommen damit es geheim bleibt." Alec sah ihn gespielt böse an. Dann seufzte er. „Ja das ist wahr. Nur als ich dann Clary auf dem Podium gesehen habe wie sie vor allen gesprochen hat und versuche sie von ihrem Plan zu überzeugen, damit sie sich nicht Valentin ergeben, da ist mir klar geworden das ich es nicht länger verstecken kann, das ich anders bin. Nicht wenn Valentins Tochter alles versucht den Rat zu überzeugen ohne das sie sich sicher sein kann wirklich etwas zu erreichen. Bestärkt hat meinen Entschluss als sie uns eine von ihr geschaffene Rune vorgeführt hat wodurch man seine große Liebe sehen konnte. Da war mir klar das ich nicht so weiter machen kann. Ich kann mich nicht ewig vor der Welt verstecken. Dadurch würde ich nur irgendwann Magnus verlieren und das wollte ich unter gar keinen Umständen. Nicht wenn ich etwas dagegen tun konnte. Ich habe die Möglichkeit gesehen die sich mir durch die Allianz Rune aufgetan hat und ich war entschlossen sie zunutzen also habe ich Magnus gebeten mein Partner zu sein. In der Schlacht wie auch im Leben. Du kannst dir denken wie überrascht er war als ich ihn, nach dem ich die Runen aufgetragen hatte, einfach geküsst habe. Vor allen." Jace nickte. Ja das konnte er sich sehr gut vorstellen. Er selbst hatte auch nicht damit gerechnet das Alec jemals zu seinen Gefühlen stehen würde doch zum Glück hatte er sich getäuscht. Da trat Magnus zu ihnen. „Ich nehme mal an Alec hat es dir erzählt." „Ja das hat er. Und ich bin froh das er endlich über seinen Schatten gesprungen ist. Sonst hätte ich ihn in den Arsch treten müssen." „Hey." Empört schlug Alec nachJace. Der wich lachend aus. „Was denn? Ich habe doch recht." „Womit hast du recht?" fragte Clary die sich zu ihnen gesellt hatte. „Das ich Alec hätte in den Arsch treten müssen wenn er nicht von alleine seine Beziehung mit Magnus öffentlich gemachthätte." Clary sah Jace nur mit hochgezogener Augenbraue an und wandte sich dann an Magnus und Alec. „Du hast eure Beziehung öffentlich gemacht? Glückwunsch." Alec lief rot an und lächelte verlegen. Das Rot auf seinen Wangen vertiefte sich noch als Clary ihre Arme um ihn schlang und ihn umarmte. „Genug der Beglückwünschungen. Wir sollten aufbrechen. Es war ein langer Tagund wir müssen uns alle ausruhen. Also hopp hopp." „Magnus hat Recht es war wirklich ein langer Tag." Alec stimmte seinem Freundsofort zu. An Jace und Clary gewandt sagte er: „Der Rat hat beschlossen Valentin morgen nach allen Riten der Schattenjäger zubeerdigen. Ich dachte das solltet ihr wissen immerhin war er mehr oder weniger euer Vater." „Morgen schon? So schnell?" fragte Clary verwundert. „Ja morgen. Sie wollen das so schnell wie möglicherledigen immerhin ist Jonathan noch irgendwo da draußen und man will alle Ressourcen für die Suche nach ihm zu Verfügung haben undunter Schattenjägern ist es nicht üblich lange zu trauern. Es wird erwartete das ihr beide euch an der Suche nach Jonathan beteiligt und nicht um Valentin trauert. Besonders Clary wird sehr stark beobachtet. Der Rat will sicher gehen wem ihre Loyalität gehört. Der Gemeinschaft der Schattenjäger oder aber ihrem Bruder." „Wieso kann der Rat mich nicht einfach in Frieden lassen? Habe ich denn nicht schon oft genug bewiesen auf welcher Seite ich stehe? Immerhin habe ich ihnen gegen Valentin geholfen und meinen eigenen Bruder entlarvt als er sich ins Institut eingeschlichen hatte." Clary warempört. Der Rat mit seinem ständigem Misstrauen. Es gefährdete zwar nicht Jonathans Pläne aber es nervte sie gewaltig. „Ich dachte auch das der Rat Clary jetzt endlich in Ruhe lassen würde. Sie hat in den letzten Monaten doch oft genug bewiesen das sie nicht gegen den Rat arbeitet." Mischte sich nun auch Magnus in die Unterhaltung mit ein. Clary warf ihm einen raschen Blick zu. VonJonathan wusste sie das Magnus in praktisch aufgezogen hatte und er Jonathan wie ein eigenes Kind sah. Seit Jahren unterstützte Magnus Jonathan jetzt schon. Doch sie war sich nicht sicher ob er wusste das sie Jonathan ebenfalls unterstützte. Als ob er ihren Blick gespürt hätte wandte er sich ihr zu und ließ sich ein wenig zurück fallen während sie in Richtung des Portals gingen. Clary wertete das als Zeichen das er mit ihr reden wollte also ließ auch sie sich einwenig zurück fallen bis sie neben Magnus gehen konnte. „Du wolltest mit mir reden?" „Ja das wollte ich allerdings. Es geht um Jonathan." „Was ist mit ihm?" „Ah du kennst ihn also. Nun das hätte ich mir ja denken können. Er wollte dich schon lange finden. Wie es aussieht hat er es ja jetzt geschafft. Das einzige was ich wissen möchte ist wie du zu ihm stehst." „Er ist mein Bruder und ich unterstütze ihn ebenso wie Jace und auch du." „Ja das erwähnte er bereits doch ich musste sicher gehen das du wirklich an seiner Seite bist. Ich nehme an er hat dir von mir erzählt."Bestätigend nickte Clary. „Ja hat er und ich weiß das du ihn so gut wie möglich unterstütz auch wenn er vermutlich deine Hilfe oft nicht annehmen will." "Da hast du Recht ich werde euch auch nicht an den Rat ausliefern. Ich werde ihn nicht seinerSchwester berauben oder ihm anders schaden. Er hat dir vermutlich auch erzählt das ich ihn wie mein eigenes Kind sehe genauso wie Raphael. Weitere Gespräche sollten wir allerdings auf einen anderen Zeitpunkt verschieben." Was sie nicht ahnten war das ein andererSchattenjäger zu der Zeit Jonathan erspäht hatte. Er schlich sich an ihn heran und erstach ihn von hinten mit seinem Schwert. Dabei flüsterte er „Lebe wohl Jonathan Christopher Morgenstern. Du wirst dem Rat jetzt keine Schwierigkeiten mehr breiten." Danachverschwand er. Mit letzter Kraft rief Jonathan nach Lilith underschuf einen Durchgang nach Edom mit seinem Blut. „Oh mein wunderbarer Junge. Wer hat dir das bloß angetan? Mach dir keine Sorgen ich bin ja jetzt da. Alles wird wieder gut das verspreche ich dir."
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Dark Princess
FanfictionWir alle kennen die Geschichte von Clary Fray, einer mutigen Schattenjägerin. Doch was würde passieren wenn nicht Jace ihr die Schattenwelt erklärt sondern ihr Bruder Jonathan Christopher Morgenstern? Wie würde Clary sich entwickeln? Welche Entschei...