Troublemaker || Remus Lupin ff

Warnung

Evie wurde noch am selben Tag in den Krankenflügel gebracht, auch wenn sie selbst heftig dagegen protestiert hatte, so hatte sich Professor Lupin nicht davon abhalten lassen, sie für ganze 2 Tage krank zu schreiben. Und das obwohl ihr ganz offensichtlich überhaupt nichts fehlte. Zumindest war das Evies Meinung, Lupin sah das etwas anders. Das ganze hatte mal wieder zu einer kleinen Auseinandersetzung geführt, welche spätestens bei der Worten "du bist nicht mein Vater" und "du bist mir aber wichtig" richtig aus dem Ruder gelaufen war, sodass Madame Pomfrey ihn letztlich des Krankenflügels verwies.

Im Vergleich zu Remus jedoch, hatten die zwei Weasley-Zwillinge kein Hausverbot, auch wenn das vermutlich nur eine Frage der Zeit war. Jetzt gerade allerdings hielt sie niemand davon ab, Evie mit Vorwürfen und Fragen zu bombardieren. "Wieso hast du überhaupt soweit von dem Spielfeld entfernt? Das war unverantwortlich." Eine weitere Frage, kombiniert mit einem Vorwurf, von Fred. "Generell was ist los mit dir in letzter Zeit?" als Evie nicht antwortete hängte er noch ein "Irgentwas verschweigst du uns doch" hintendran. Und langsam aber sicher knickte Evie ein. Sie vertraute den Zwillingen, denn auch wenn man es ihnen nur äußerst selten anmerkte, so hatten die beiden doch einen schokoladen weichen Kern. Also versuchte Evie den beiden zu erklären, wie sehr sie die Sache mit ihren mittlerweile flüchtigen Vater und ihren unfassbar unergrundbarem Professor, beschäftigte. Im Nachhinein betrachtet hatte sie das ganze vermutlich verwirrender ausgedrückt, als es eigentlich war, weshalb es im Grunde genommen fast schon an ein Wunder grenzte, dass die beiden sofort alles verstanden hatten.

Dennoch ein klein bisschen verwirrt waren sie trotzdem. Hauptsachlich wegen der Sache mit Remus. "Wie jetzt du hast ihn geküsst?" fragte George. "Was Nein! Hast du etwa nich zugehört Dumpfbacke? Nur fast." gab Fred gleich die Antwort für Evie. "Wie hast du mich grade genannt" kreischte George daraufhin gespielt hysterisch zurück. Woraufhin Fred nur ein "Du hast mich schon verstanden Dummtorte" von sich gab. Das ganze hatte dann letztendlich zur Folge, dass sowohl Fred als auch George ebenfalls Hausverbot von Madam Pomfrey bekammen, nachdem sie anfiengen sich mitten zwischen den Krankenbetten zu duillieren. Zu diesem Zeitpunkt war die Besuchszeit allerdings eh schon fast rum gewesen und sie hätten wohl sowieso nicht mehr lange bleiben können. Mittlerweile war es auch schon ziemlich spät und auch wenn Evie es niemals vor ihrem Professor für Verteidigung gegen die dunklen Künste zugegeben hätte, so war sie doch ein klein wenig erschöpft, wie auch ein winziges bisschen dankbar, dass sie sich hier im Krankenflügel befand, anstelle in ihrem Zimmer. Nicht nur, dass die Betten hier einfach um ein vielfacheres bequemer waren, hier war es auch um Welten leiser als in ihrem Zimmer, denn ihre Zimmergenossen waren immer der Meinung noch dem "wichtigesten" Tratsch des Tages zu besprechen, welcher Evies Meinung nach meist nur aus überflüssigem, gequirltem Schwachsinn bestand. So konnte sich die eigentlich gar nicht so junge Black beruhigt in ihre weiche Bettdecke kuscheln und sich endlich ihrem wohlverdientem Schlaf widmen.

Am nächsten Morgen jedoch sah die Welt schon nicht mehr ganz so magisch aus, denn als Evie die Augen aufschlug, stand ein angesäuerter Professor Snape vor ihr und er sah nicht so aus als wolle er ihr zum Spiel gratulieren. Doch trotz ihres offensichtlichem Missfallens über seinen Besuch versucht sie freundlich zu bleiben, da Snape sie bereits genug hasste. Harry hatte ja mal die Theory aufgestellt, dass das an ihrem Vater liegen könnet und auch Evie fand diese Idee gar nicht so abwegig.

"Professor Snape, was verschafft mir die Ehre?" trotz aller Bemühungen war der sarkastische Unterton nicht zu überhören, was allerdigs dazu führte, dass sich Snapes Miene noch mehr verhärtete, falls dies überhaupt noch möglich war. "Miss Black," er spukte ihren Namen fast schon aus, als sei es eine Beleigung. Ein weiterer Möglicher Indiz darauf, dass Potter mit seiner Theory Recht hatte. "Mir ist zu Ohren gekommen, sie hatten einen Sturz." ein süffisantes Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. "Mein Beleid" fuhr er fort, doch man konnte ganz klar erkennen, dass es ihm so gar nicht leid tat. "Was wollen sie Snape?" meinte Evie sichtlich genervt von seinen Spielchen. Es war früh am Morgen und sie hatte noch nichts gefrühstückt. Es war also kein Wunder, dass sie ihre freundliche Maske nicht lange hatte behalten konnten. Besonders nicht, da es sich bei ihrem Besucher um Professor Snape handelte. "Für sie immernoch Professor Snape, Miss Black. Fünf Punkte Abzug für Gryffinor, wegen respektlosen Verhaltens." meinte dieser daraufhin erboßt. "Ich wollte mich nur erkundigen, ob sie sich auch wirklich im Krankenflügel befinden und die Weasleys nicht irgendwelche Lügen erzählt haben. Mir scheint es nämlich fast so, als würden sie sich immer rein zufällig an den Tagen, an denen sie eigentlich Zaubertränke haben, plötzlich verletzten." Auf das Ganze anwortete Evie nur leicht giftig: "Nun da sie sich nun davon überzeugen konnten, dass ich mich auch wirklich im Krankenflügel gefinde, können sie mich ja jetzt bestimmt wieder verlassen." Woraufhin Snape noch ein "Nichts lieber als das" von sich gab und sich zum gehen abwand. Bevor er jedoch den Krankenflügel gänzlich verließ blieb er noch einmal stehen, drehte sich um und sagte: "Sie haben mehr gemeinsam mit ihrem Vater als ihnen vielleicht bewusst ist. Sie sind genauso viel zu sehr von sich selbst überzeugt, haben kaum nennenswertes Talent. Wirklich gut sind sie ihre Noten auch nicht.Sie sind genauso ein Verlierer wie er. Oh und nicht zu vergesseen ihre Vorliebe für Lupin. Glauben sie ja nicht ich würde das nicht bemerken. Ich behalte sie im Auge" Mit diesen Worten verließ Snape endgültig den Krankenflügel, woraufhin Evie sich erschöpft zurück in ihr Kissen fallen ließ. Doch auch Minuten später ließen ihr Snapes Worte keine Ruhe: 'Ich behalte sie im Auge." und was wollte er überhaupt bemerkt haben. Es gab da ja überhaupt nichts zu bemerken zwischen ihr und Lupin. Oder doch?' Verärgert über ihre eigenen Gedanken, stand sie auf und machte sich auf den Weg nach Draußen.

Und noch während sie lief, fasste Evie einen Entschluss.