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A/N; trigger warning ⚠️ *suicide and death theme*

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POV.
Erzähler

Taehyung sieht auf die Karte und erkennt, dass die Brücke nicht all zu weit weg ist. Er wollte einfach nach draußen und bisschen frische Luft schnappen. Einfach darüber nachdenken, was alles bis jetzt in seinem Leben geschehen ist. Seine Absicht ist es nicht gewesen, allen ein Schrecken einzujagen und erst recht nicht Jeongguk das Gefühl zu geben, als bedeutet er ihm nichts. Im Gegenteil. Damals als er noch ein wenig jünger war, ist Taehyung immer gemobbt worden. Ständig würde man auf ihn rum hacken und etwas bemängeln, doch keiner ist so schlimm gewesen wie sein damaliger Freund. Er hat ihm anfangs immer das Gefühl von Geborgenheit und Liebe gegeben. Ständig, als wäre Taehyung das Beste was ihm je passiert ist. Bis sein Freund eines Tages Drogenabhängig wurde und sein wahres Gesicht gezeigt hat.

„Nerv nicht", „du bist so anhänglich", „Gott gehst du mir auf den Zeiger", sind die damaligen Sprüche gewesen. Die Nachrichten von Jeongguk haben diese kleine Erinnerung in ihm geweckt. Es ist für den einen nicht so schlimm und dramatisch, doch für jemanden wie Taehyung sind diese Nachrichten von dem Jüngeren ein Trigger gewesen. Es ist wie ein Trauma, mit dem er zu kämpfen und zu leben hat. Deswegen ist Taehyung heute so wie er ist, ein Badboy eben. Genauso wie der Verlust seiner Eltern ein Trauma war. Er möchte nicht, dass all diese Dinge sich wiederholen, weswegen er sich gerade stark an Jeongguk klammert. Er muss ihn finden.

Er beschleunigt seine Schritte und sieht wenig später die Brücke vor ihm stehen. Mit einem letzten Abschwung erreicht er diese und hält inne. Jeongguk umklammert gerade die Brücke und sieht herab. Der Blauhaarige weitet seine Augen und will einen Schritt vorwärts gehen, doch hindert ihn ein Filmriss davon ab. Er sieht vor seinen Augen Bilder von damals und kann sich kaum von der Stelle rühren. Das Einzige worüber er etwas Kontrolle hat ist seine Stimme, also ruft er nach den Jüngeren.

„JEONGGUK", schreit er und der Angesprochene dreht sich erschrocken um. „Tae", flüstert er leise und lockert seinen Griff. „Jeongguk tu das nicht. Schau ich bin gekommen, ich bin hier", dem Jüngeren fließen einige Tränen runter und finden ihren Weg an seinen Wangen bis zum Kinn. Er hat all die Jahre versucht stark zu bleiben, doch fällt nun jetzt seine Mauer langsam.

„Baby..", redet Taehyung weiter auf den anderen ein. Ein Filmriss spielt sich vor seinen Augen ab, eine alte Frau an der Klippe und ein letztes Mal lächelt sie, bevor sie runter springt. „NICHT", schreit er und vergießt auch Tränen. „Egal was es ist ich bin bei dir Jeongguk bitte.. verlass mich nicht", spricht er weiter beruhigend, obwohl sein Inneres bebt. Alles andere ist gerade nicht wichtig, was zählt ist der Braunhaarige vor ihm, der Taehyungs Herz hat. „Das ist nicht so einfach Tae..", spricht Jeongguk entgegen dem Wind. Mittlerweile sind die anderen auch alle angekommen und sehen mit großen Augen zu.

„Ich weiß Baby.. aber gemeinsam meistern wir das", überzeugt Taehyung den anderen und lächelt schwach. Der Jüngere schüttelt mit seinem Kopf. „Wie soll das gehen? Kannst du mir meine Mutter zurückgeben Hyung? Kannst du es? Jeden Tag komme ich nach Hause und sehe ihr dabei zu wie sie trinkt und kein Wort mit mir wechselt. Kannst du meinem Vater sagen, dass er für seine Familie sorgen soll. KANNST DU ES? Sag es mir hyung kannst du es..?", flüstert er am Ende hin und schluchzt laut auf.

„Ich.. I-Ich.. Nein. Nein kann ich nicht Jeongguk- aber sag du es mir. Kannst du mir meine Familie zurück geben?", fragt Taehyung nun die Frage und schockiert den Braunhaarigen. „Hyung", kommt es entsetzt aus Jeongguk. „Ja richtig Jeongguk. Nicht nur du hast eine Familie verloren. Nein.. ich sondern auch", Jeongguk guckt außer sich auf den Boden, nach links, nach rechts und fasst sich überfordert am Kopf. „Tae..", spricht er, doch hält inne. Sein Blick fällt auf die Stange, die er noch immer in der Hand hält und dann auf den Abgrund. „Meine Mum.. sie hat Selbstmord begangen Gguk. Genauso wie du, stand sie vor einer Klippe und hat sich das Leben genommen. Ich.. Ich-", stoppt er sich selber und lacht leise auf. „Ein Kind hat so etwa nicht verdient. Ich hab so etwas nicht verdient hörst du? VERSTEHST DU MICH JEONGGUK? Ich habe den Tod meiner Mutter mit bekommen ..", er bricht am Ende zusammen und fällt mit den Knien auf den Boden. Jeongguk lässt die Stange los und rennt auf den Älteren zu.

„Taehyung.. hyung", redet er leise und nimmt den Blauhaarigen in die Arme. „Es tut mir so leid bitte", beide weinen in den Armen des anderen und klammern sich an den anderen und finden ihren Halt und Sicherheit, was sie all die Jahre nirgends finden konnten. 

BADBOYS [✔️]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt