Herzlich willkommen zu meiner ersten Witcher-FF! Ich hoffe, euch wird die Geschichte gefallen und wünsche so viel Spaß beim Lesen, wie ich beim Schreiben habe. :)
Erwachseneninhalt sicherheitshalber wegen Gewalt und sexuellen Inhalten;
Hauptcharaktere: OC Aranea (wobei ich natürlich sehr hoffe, euch und dem Fandom keine Mary Sue auf's Auge zu drücken), Rittersporn und Geralt von Riva. Auftritte anderer bekannte Charakter durchaus möglich;
Genre-Mix: Suspense, Romanze, Drama, Freundschaft und Familie. Und das Ganze im abenteuerlichen, düsteren, aber manchmal auch humorvollen Fantasy-Setting des Witcherverse.
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Als sie die Augen öffnete, waren ihre Lider schwer wie Blei. Sie wollte sie gern noch geschlossen halten, nur für eine Weile, doch ein ferner Schrei riss sie aus der Geborgenheit des Schlafes. Er lockte sie nach draußen und führte sie auf den Pfad vor der alten Hütte in Richtung der nahegelegenen Waldlichtung.
Ein eisiger Windstoß jagte den anderen heulend zwischen den Bäumen hindurch. Die junge Frau fröstelte auf und schlang die Arme enger um sich. Als sie aufblickte, sah sie einzelne weiße Schneeflocken in den Böen tanzen. Warum war es plötzlich so kalt zu dieser Jahreszeit? Sie schritt weiter voran in die Dunkelheit, bis ihr Weg an dem Ufer des Sees endete, welcher sich vor ihr erstreckte. Dort blieb sie in ihrer Position verharrt stehen. Unsicher ließ sie ihren Blick um sich herum wandern; nichts und niemand war zu sehen.
In diesem Moment war es völlig ruhig geworden. Die Bäume, die sich bisweilen den Kräften des Windes beugten, waren nun erstarrt. Durch ihre Kronen brach das Licht des vollen Mondes. Er spiegelte sich auf der schwarzen Wasseroberfläche und erhellte die kleine Lichtung,sodass sich jetzt deutlich mehr erkennen ließ als nur die groben Umrisse der Umgebung. Das ließ die junge Frau kurz aufatmen,sicherer fühlte sie sich jedoch nicht. Sie hatte doch einen eindeutig menschlichen Schrei gehört... Oder war es vielleicht nur ihr Verstand, der ihr einen Streich spielte? Hier war jedenfalls weit und breit keine Spur von jemand - oder etwas - anderem. Doch sie wartete eine Weile, um sich zu vergewissern, dass dem auch wirklich so war.
Regungslos stand sie dort.
Etwas Unbehagliches lag in der Luft, etwas, das der jungen Frau die feinen Härchen im Nacken aufstellen ließ. Es schien die Ruhe vor dem Sturm, der Überbringer einer finsteren Botschaft.
Schließlich ging sie noch einen Schritt näher an das Wasser heran. Leichte Wellen kräuselten die vom Mondschein glitzernde Oberfläche, sanft,aber gewiss. Paralysiert richtete sich ihr Augenmerk nach vorn,konzentriert darauf, die Dunkelheit zu durchdringen... Und für eine Sekunde dachte sie etwas erkannt zu haben. Wie einen dunklen Schatten, der ebenso schnell verschwunden war, wie er kam. Die junge Frau schaute genauer hin.
Ihr Atem setzte einen Herzschlag lang aus.
Dieses Mal sah sie ihn ganz deutlich - einen Schatten, der entlang der Nachtschwärze kroch. Unwillkürlich machte sie einen Satz zurück.Ein plätscherndes Geräusch ertönte. Sie erschrak - eiskalte Nässe durchtränkte den Stoff ihrer Kleidung. Und sie stellte ungläubig fest, dass sie sich plötzlich, bis zur Hüfte im Wasser stehend, inmitten des Sees wiederfand.
Noch ehe sie wusste, wie ihr geschah, erklang eine dunkle Stimme, die unverständliche Worte flüsterte. Dann hallte ein weiteres gedämpftes Flüstern dazu. Das Gemurmel wurde immer abstruser und lauter. Weitere Stimmen drangen schon bald von allen Seiten in ihre Ohren, bis sie sich diese schließlich zu hielt und ihr Augenpaar fest verschloss. War dieser finstere Chor das Werk eines Monsters oder eines Traums?
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𝓕𝓮𝓻𝓷𝓪𝓫 𝓭𝓮𝓼 𝓛𝓲𝓬𝓱𝓽𝓼 || 𝖳𝗁𝖾 𝖶𝗂𝗍𝖼𝗁𝖾𝗋 𝖥𝖥
FanfictionAranea wird heimgesucht von dunklen Schatten und Furcht. Ihre letzte Hoffnung ist der berühmte Hexer Geralt von Riva. Die Reise beginnt und an der Seite von Geralt und seinem Gefährten Rittersporn erlangt sie schon bald die Erkenntnis, dass die grö...