Kapitel 3

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"Du durftest das nicht sehen, du solltest nicht hier sein", sagte er kalt doch ich konnte etwas besorgtes in seinen grauen Augen erkennen.

Es war er. Der Junge den ich angestarrt habe, als er mich bei erwischt hatte. Es war der Junge mit den hellen braunen Haaren. Es war einer von den zwei neuen.

Ich war wie angewurzelt und konnte kein Wort aus meinem Mund herausbringen. Ich hatte Angst und durch den dicken Kloß in meinem Hals war mein Mund wie zugeschnürt. Aufeinmal wurde ich von ihm gegen die Wand gedrückt, die sich unglaublicher Weise neben mir befand. Mit einer Hand stütze er sich an der Wand ab und mit der anderen hielt er mein Arm fest, meiner Meinung nach etwas zu fest. Er stand mir zu nah, sodass ich nicht die Möglichkeit hatte auf irgendeiner Weise zu fliehen. "Du hast das nicht gesehen, ist das klar?" Er schaute mir tief in die Augen und Oh mein Gott, ich konnte seinen einzigartig schönen männlichen Duft riechen, er roch so gut. Und seine Augen waren so schön. Stop was soll das, der Junge schlägt andere Menschen zu Boden und drängt dich in einem Park gegen eine Wand und du schwärmst von ihm?!

Meine innere Stimme hatte eindeutig Recht. Langsam versuchte ich meinen Mund zu öffnen und brachte ein "Was willst du von mir" heraus. Keine Antwort. Ich kniff leicht die Augen zusammen, denn sein Griff um mein Arm wurde immer fester. "Au du tust mir weh" quitschte ich und er ließ mich sofort los. "Du hast das nicht gesehen hast du mich verstanden?", ich nickte vorsichtig und quetschte mich an ihm vorbei und wollte mit schnellen Schritten gehen, als er nach meiner Hand fasste und mich zu sich zog. Diese Bewegung ging mir viel zu schnell, sodass ich mich mit meinen Händen an seiner Brust festhalten musste. Wir sahen uns beide tief in die Augen und ich konnte in ihnen Schmerz und etwas Wut erkennen. "Es tut mir leid" sagte er und ließ mich los und ging ohne weiteres zu sagen oder zu tun einfach weg. Was war das denn bitte?

Ich rappelte mich schnell wieder auf und machte mich mit schnellen Schritten auf den Weg nach hause.

~~~~~

Zuhause angekommen legte ich mich umgezogen in Jogginghose und einem Hollister T-Shirt in mein Bett und überlegte.

Was war sein Name? Wieso hat er so schmerzvoll zu mir geguckt?

Ich hätte nicht gedacht, dass er sich bei mir entschuldigt, denn so wie es aussieht ist er gefährlich. Aber warum prügelt er sich bzw. verprügelt andere, er ist doch noch neu in der Stadt.

 Warum denke ich eigentlich die ganze Zeit über ihn nach?

Ein klopfen an meiner Tür riss mich aus meinen Gedanken. "Jaa?", "Ela ich bins"

"Ethan du kannst reinkommen", sagte ich zu ihm und setzte mich richtig auf mein Bett. Etahn setzte sich zu mir und guckte mich an. "Was willst du Bruderherz?" fragte ich ihn. Mal sehen was jetzt kommt, normalerweise kommt er ja nie so zu mir.

"Ich muss dir was wichtiges sagen", "Schieß los", "Du hast bestimmt von den zwei neuen gehört?", "Jap, was ist mit denen?", "Die sind wohl irgendwie beste Freunde oder so, die sind wohl beide  neu hierher gezogen spricht sich herum" Beste Freunde  also. "Ethan komm bitte zum Punkt", sagte ich genervt und verdrehte meine Augen. "Jaja ist ja gut. Ich will nicht das du etwas mit ihnen Kontakt aufbaust. Es wird herumgesprochen, dass sie sehr gefährlich sind, ich will nicht das dir etwas passiert oder dich jemand verletzt." "Ethan, ich weiss doch das du es gut meinst aber ich kann selbst auf mich aufpassen ok?" waren meine Worte zu ihm woraufhin ich ihn fest umarmte. "Danke" sagte ich trotzdem und gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Und jetzt kannst du wieder gehen" lachte ich und er verließ mein Zimmer.

Ich überlegte noch eine Weile, ich wollte niemandem den Vorfall von heute erzählen, ich denke es ist richtig, wenn ich vielleicht etwas damit warte. Aber nur vielleicht..  

You changed my life BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt