Kapitel 1- Talons Hinterhalt

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Die Sonne ging langsam auf, aber die Agenten von Overwatch waren schon lange wach. Viele waren auf Außenmissionen unterwegs, so auch ein Team bestehend aus Winston, Tracer, Mercy und Jack Morrison. Sie lieferten eine Fracht voller Medizien nach Kingsrow. Seit der 2. Omnic-Krise fehlte es dort an Allen und die Bewohner leideten seit mehreren Wochen unter schweren Krankheiten.
An der Frach stand Jack und wartete ungeduldig auf sein Team. Von der Seite kam Tracer angeblitzt:,,Alles klar, auf den seitlichen Routen sind keine Talon Agenten zu finden."
,,Das ändert sich vielleicht noch."
Tracer nickte. Sie wusste, dass es in der letzten Zeit Einbrüche in einige Basen von Overwatch gab. Dabei wurden einige Daten gestohlen, welche genau weiß man aber nicht. Der Hacker war zu professionell, was wohl für Sombra spricht, die wiederum für Talon arbeitet.
,,Mach dir keine Sorgen Love. Ich bin mir sicher, dass Talon nicht groß an einer Fracht voller Medizin interessiert ist." Tracer zwinkerte Jack zu, dieser gab ihr nur ein erzwungenes Nicken zurück. Hinter ihnen kommen Winston und Dr. Ziegler hervor. Auch sie schauten sich nach Talons Agenten um, doch alles war leer. So ging das Team weiter. Während ihren Weg ist es äußert ruhig. Tracer denkt an Emily, die ebenfalls sehr krank ist und etwas von der Medizin braucht. Jeder von ihren Team wusste wie wichtig diese Mission war, doch aufgrund Talon war höchste Vorsicht geboten. Nach einer Weile schaute Lena auf die Dächer und erblickte kurz einen schwarzen Schatten, der über die Dächer huscht. ,,Sir, ich glaube wir werde beobachtet. Ich sehe mit das mal an."
Jack schaute skeptisch und auch der Rest des Team ist nicht sonderlich beeindruckt. ,,Ich komme mit dir.", sagt Winston. ,,Nein. Wenn das ein Hinterhalt ist musst du bei der Fracht bleiben und die anderen beschützen. Ich beeile mich und komme dann so schnell wie möglich zu euch."
Sie sah den Soldaten an und dieser nickt ihr schweigent zu. ,, Na gut wie du meinst. Wir bleiben aber in Funkkontakt." Nun war es seine Gegenüber, die nickte und dann auch schon verschwand.

Niemand entkommt der Jägerin. Widowmaker stand auf einen der Dächer und machte sich zum Abschuss bereit. Es würde so ähnlich wie damals mit Mondatte werden. Sie setzt ihre Infrarotbrille auf und erspähte ihr Ziel: Jack Morrison. Emotionslos zückt sie ihre Waffe. Niemand konnte sie aufhalte. Ohne Emotionen war sie stärker als der Rest und bereit jeden umzubringen, der Talon in den Weg kam oder nicht passte. Sie zielte und genoss die Momenten die vergingen. Jedes mal wenn so etwas passiert fühlte sie sich... lebendig. Es erfüllte sie nicht mit Freude oder ähnlichen Gefühlen, doch seit Talons umprogrammierung war da diese Lebendigkeit, die sie zuvor nie so stark gespürt hatte. Nur noch ein Schuss und sie wäre hier schon fertig. Sie war leise und schneller als irgendein andere.
Kurz vor ihren Abzug erblickte sie einen blauen Blitz, der ihr die Waffe aus der Hand schlug. ,,Och, wieso hat mich niemand zu dieser Party eingeladen?" Tracer stand neben Widowmaker und lächelt. Diese schaute unbeeindruckt zu ihr. Sie war ihr schon lange ein Dorn im Auge. So zückte sie eine zweite identische Waffe. Als Mitglied von Talon war sie gut ausgerüstet und stets vorbereitet. Sie begann auf die Overwatch Agentin zu feuern, doch Tracer weichte ihren Schüssen geschickt aus und fing an mit ihren Pulsgewehren zu kontern. Eine Verfolgungsjagd über die Dächer begann. Widowmaker war schnell und schwer zu treffen, also blieb Tracer nichts anderes übrig als sie mit ihren Schüssen in eine Enge zu treiben. Dies gelang ihr auch und schon stand die Scharfschützin in einer Ecke zwischen zwei Häusern. Tracer landete mit einen Salto geschickt vor ihr. ,,Ende Geläde." Ihre Gegenüber begann spöttisch zu lachen und ihre Haut ändert sich zu einen leichten Pink. ,,Wenn das so stimmt." Etwas verwirrt blickte Tracer zu ihr ,,Was machst du hier? Was ist Talons Plan?" Die Gefangene antwortete nicht sondern lachte nut noch mehr. ,,Das wirst du bald sehen."
"apagada los luces", rufte eine Person mit Spanischen Akzent wie aus dem Nichts von einer der Dächer gegenüber, noch bevor Tracer weiter nachdenken konnte. Sie lächelte und eine lilane Welle begann die gesammte Umgebung zu umhüllen.
Nicht gut, jetzt hab ich ein Problem. Tracer wusste was das bedeutet. Das war Sombra, die berüchtigste Häckerin. Doch was wollte sie von ihr und was bedeutete das alles? Die Agentin versuchte ihren Kommunikator zu aktivieren, doch schon versagt ihre gesammte Technick. ,,Ende Gelände.", sprach die Franzosin mit ihren Akzent und warf ein grünes Gefäß in Tracers Richtung. Diese begann Deckung zu suchen.
Was? Für gewöhnlich ist es doch... Weiter kam sie jedoch nicht mit ihren Gedanken, denn obwohl sie versuchte den darauf entstandenen Qualm zu entkommen spührt sie einen stechenden Schmerz in ihrer Lunge und fiel benommen zu Boden. Widowmaker warf sich ihre Waffe siegreich über die Schulte ,,Tja Chérie, ich schätze mal die Party ist vorbei."

Winston sah besorgt zum Himmel, die lilane Welle kannte er nur zu gut und da er Tracer nicht erreichen konnte wusste er, dass Sombra es geschafft hatte sie zu hacken. Auch Morrison schien alles bemerkt zu haben und fing an seinen Mund zu öffnen, als die Ärztin ihn unterbrach:,, Talon direkt vor uns!"
Eine Gruppe rot schwarz gekleideter Männer nähert sich mit schweren Waffen. Der Soldat fing an auf sie zu schießen, doch einige Angreifer überraschten ihn von der Seite und trafen sein Bein. Er fiel zu Boden und Blut begann sein Bein zu füllen. Wie aus Reflex sprang Winston in die Menge der Angreifer. Die Situation war kritisch. Sie waren umzingelt und Tracer ging es wohl auch nicht besser. Die ganze Situation machte ihn wütend und Blitze bildeten sich in seinne Augen. Er begann die Agenten zu bekämpfen. Einen nach den Anderen haute er gegen die Wände und besiegte sie. Als sich dann auch noch einige von hinten nähern nahm er sie und haute sie gegeneinander. Nach einer Weile beruhigte er sich und schaute sich die vielen benommenen Gegner an. Daraufhin stößte er zu Mercy, die anfing Jack zu verarzten, dazu. ,,Winston ich kann ihn hier nicht richtig verarzten. Wir müssen so schnell wie möglich nach Gibraltar." Winston saht
besorgt zum Dach und überlegte. ,,Ich mache mir auch Sorgen um Tracer, aber ich verspreche dir, dass ich sofort ein Suchteam beauftragen werden, wenn wir da sind. Wir brauchen dich falls noch mehr Hinterhalte auf uns warten." Winston sah zu Jack, der die Augen geschlossen hatte und kein Wort von sich gab. Er wusste, dass die Ärztin recht hat, es war bloß nicht in seiner Natur jemanden zurückzulassen. Er war stets Tracer bester Freund und immer für sie da gewesen, aber auch Jack brauchte ihn nun. Doch wenn er eins in den letzten Jahren gelernt hat, dann war es, dass Tracer gut auf sich aufpassen konnte und stets wusste was sie tat. ,,Na gut.", sagte er besorgt und das Team zog weiter Richtung Kingsrow.

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