Kapitel 13.

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Saray POV

Panik überkam mich als die Betreuer in der Grundschule sagten, dass Sofia schon abgeholt worden wäre. Ich beruhigte mich erst als mir gesagt wurde wer sie mitnahm.

Y/n hatte Star abgeholt und Sofia ebenfalls mitgenommen. Ich nickte verstehend. Ich war kurz davor jemanden zu verprügeln.

In meinem Auto nahm ich mir auch gleich mein Handy in die Hand und suchte nach der Nummer der jüngeren. Natürlich erinnerte ich mich daraufhin das ich ihre Nummer gar nicht hatte.

Ich leckte mir nachdenklich über die Lippen und rief Sam an. Ich erklärte ihr auch gerade wie die Situation war und Sam meinte ich solle kurz warten, da sie y/n anrufen würde.

Ich wartete also und kurz darauf tief Sam mich wieder an. Sie sagte das y/n nicht dranging und im Moment wirklich krank ist, weswegen sie wohl am schlafen war.

Ich solle also zu ihr Fahren damit sie mir den Ersatzschüssel für ihre Wohnung geben konnte. Gesagt, getan. Ich fuhr zu der älteren und diese gab mir den Schlüssel und sagte wo y/n wohnte.

Dort angekommen atmete ich mehrere Male tief durch. Mein Herz schlug rapide und in mir stieg die Nervosität. Ich parkte mein Auto vorsichtig und stieg aus.

Langsam aber bestimmt ging ich zu der Tür hinter der y/n lebte. Ich leckte mir über meine Lippen und steckte den Schlüssel ins Schloss.

Ich drehte den Schlüssel und trat in das Haus. Sofort schloss ich die Türe auch wieder. Kurz darauf sah ich einen kleinen Hund der mich Wütend anknurrte.

Ich hielt mir auch gleich den Finger vor dem Mund „hey, kleiner", sagte ich lächelnd und hockte mich etwas hin. Der kleinere sah mich an und sein Knurren wurde etwas lauter.

Ich hielt ihm meine Hand hin und nur langsam schnupperte er an meiner Hand. Als er sich von mir streicheln ließ stand ich von der Hocke auf und blickte mich um.

Ich begab mich ins Wohnzimmer und sah zum eingeschalteten Fernseher. Ich blickte daraufhin zur Couch und mein Mund öffnete sich.

Mein Herz schmolz bei diesem Anblick. Ich lächelte vollkommen zufrieden.

Y/n lag schlafend auf der Couch und Sofia lag genau auf ihr. Die Decke war fast nur auf Sofia, weswegen ich beide zudeckte.

Ich bemerkte das dreckige Geschirr auf dem Couchtisch. Ich schmunzelte und zog mir meine Jacke aus. Ich legte diese und meine Tasche auf den Sessel und nahm das Geschirr in die Küche.

Auf meinem Gesicht lag ein übergroßes Lächeln. Sofia konnte nie bei fremden schlafen... bei y/n schien sie sich wohl zu fühlen.

In meinen Augen bildeten sich die Tränen, weswegen ich diese auch sofort weg blinzelte. Ich ging auch sofort an das dreckige Geschirr zu spülen und zu trocknen.

Ich brauchte etwas um diese Einzuräumen, da ich mich hier nicht besonders gut auskannte. Ich wechselte das Trinkwasser des Hundes und gab diesem auch ein Leckerli.

Plötzlich hörte ich ein leises Niesen und Gemurmel. Ich drehte mich um und sah dort die Wunderschöne Frau stehen.

Sie sah zu mir und ihre Stirn runzelte sich. Erschrocken fuhr sie zusammen und hielt sich an der Wand fest, während sie ihre Hand auf ihre Brust hielt.

Sie atmete erleichtert aus, doch runzelte sich wieder ihre Stirn „wie bist du reingekommen?", fragte sie. Ihre Stimme war tiefer als sonst.

Sie räusperte sich etwas, da sie scheinbar Halsschmerzen hatte. Ich schmunzelte ganz leicht „deine Schwester gab mir den Schlüssel. Ich habe mich wirklich erschrocken als sie nicht in der Grundschule war", sagte ich und y/n sah mich Schuldbewusst an.

„Tut mir leid. Star meinte ich solle sie mitnehmen und ich dachte du wärst zuhause. Ich hab sie begleitet, doch war keiner da, weswegen ich sie hierhin gebracht habe. Ich hatte deine Nummer aber nicht", antwortete sie und machte auch gleich den Wasserkocher an.

Sie gähnte leise und sah mich an „möchtest du Tee oder Kaffee?", fragte sie und ich sah sie lächelnd an. Sie schniefte zwischen durch mal.

Ihre Nase war vollkommen rot und auch schon etwas wund, doch war sie enorm süß. Wie immer hatte sie ihre Haare hochgesteckt.

„Wieso siehst du mich so an?", fragte sie verwirrt, weswegen ich aus der Starre aufwachte. Ich blickte kurz weg und daraufhin wieder zu ihr „das gleiche was du hast", antwortete ich.

Sie nickte und holte 2 Tassen aus dem Schrank, doch kam sie nur schwer dran. Ich unterdrückte mir ein lachen und nahm die Tassen mit Leichtigkeit von der höchsten Schublade.

Y/n sie mich leicht giftig an, weswegen ich nichts dazu sagte. Ich stellte die Tassen einfach auf die Küchentheke. Ich wusste ganz genau was für ein Giftzwerg Sie sein konnte, wenn es um ihre Größe ging, wobei sie nicht allzu klein war.

„Du solltest die Tassen eine Schublade tiefer einsortieren und die weinkarraffen höher. Die Tassen benutzt du öfters, deswegen wäre es sinnvoller es so zu sortieren", gab ich von mir und s/n seufzte.

„Ich weiß. Ich bin einfach nur zu faul um es zu machen", sagte sie leicht lachend. Sie begab sich zu einer anderen Schublade und öffnete diese.

„Magst du immer noch nur Kamillentee?", fragte sie und ich sah sie überrascht an. Mein Herzschlag beschleunigte sich.

„Ja", antwortete ich und sie nickte. Sie machte auch gleich die Teebeutel in die Tassen und gab dann das Heiße Wasser hinein.

Sie machte bei sich viel zu viel Zucker rein, was mich nur schmunzeln ließ. Ich war verwundert das sie noch wusste was für ein Tee ich trank, wobei dies unser 1. mal war das wir Tee tranken.

„Gibst du mir deine Nummer?",fragte ich und y/n sah mich an. Kurz darauf blickte sie zu ihrer Tasse und pustete hinein.

„Ja", sagte sie. Ich hatte die Hoffnung schon aufgegeben. Überrascht darüber öffnete sich mein Mund und ich sah sie im Schock an.

Ich schluckte und nickte daraufhin. Sofort nahm ich mein Handy raus und übergab ihr dieses. Sie lachte leise auf und stellte ihre Tasse auf den Küchentisch.

„Moment. Ich kann meine Nummer nicht auswendig", sagte sie und ging auch ganz kurz weg. Ich stellte die Tasse ebenfalls auf den Tisch und sprang freudig in die Luft.

Mein Herz setzte vor Freude sogar aus. Sie gab mir wirklich ihre Nummer!

Sie war auch vollkommen anders. Das letzte mal als ich sie sah war sie abweisend und kalt zu mir... jetzt war sie nur noch zurückhaltend...

Was genau hatten Sofia und sie für ein Gespräch?

Vis a vis (Saray x Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt