Kapitel 16.

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Müde öffnete ich meine Augen und blickte mich im Raum um. Ich war bei Saray zuhause und sofort bildete sich ein Lächeln auf meinem Gesicht als ich an die Ereignisse von letzter Nacht dachte.

Sie hatte mich aus meinem Date rausgerissen und mich daraufhin in ihrem Bett so oft kommen lassen. Es war unglaublich.

Meine Beine zitterten noch immer etwas. Saray war auch etwas grober als früher, wahrscheinlich weil sie Wütend war das ich ein Date hatte.

Ich begab mich sofort unter die Dusche und wusch mich schnell ab. Schnell trocknete ich mich und zog mir Sachen von der größeren an.

Ich putzte mir natürlich auch die Zähne und begab mich daraufhin die Treppen runter. Ich begab mich in die Küche, da es dort besonders gut roch.

Ich sah zu der brünetten die sich ein Unordentlichen Dutt machte und in der Küche ihre Hüften schwang. Glücklich pfiff sie auch das Lied mit und sang auch mit.

Mein Mund öffnete sich. Das war das erste Mal, dass ich sie Singen hörte. Ihre Stimme war so wunderbar Rau, was mir auch gleich eine Gänsehaut beschaffte.

Stumm ging ich zu ihr und schlang meine Arme um die größere. Mein Kopf legte sich zwischen ihre Schulterblätter.

„Du bist wach? Ich wollte dir dein Essen ans Bett bringen", seufzte sie enttäuscht und drehte sich zu mir um. Ich lächelte nur als Antwort und stellte mich auf meine Zehenspitzen.

Ich küsste die größere und diese summte genussvoll auf. Nur langsam öffnete sie ihre Augen nach dem Kuss und bemerkte das ich ihre Klamotten trug.

„Du siehst verdammt süß aus", hauchte sie lächelnd und blickte mir geradewegs in die Augen. Eine leichte Röte bildete sich auf meinen Wangen.

„Hab ich dir gestern eigentlich Weh getan? Ich war wohl ein bisschen zu grob", fragte sie und ihre Stirn runzelte sich besorgt.

Die Röte verstärkte sich „Nein. Es hat mir irgendwie gefallen", antwortete ich und Saray sah mich überrascht an. Kurz darauf grinste die etwas und biss sich auf die Lippe.

„Was war denn gestern?", fragte eine müde Sofia. Diese stand an der Tür der Küche und kuschelte mit ihrem Teddybären.

Ich löste mich sofort von der größeren und mein Herz machte einen Sprung. Nervös lachte ich auf und auch Saray wusste nicht was sie sagen sollte.

„Wir haben nur Gecatcht", antwortete ich und Saray nickte zustimmend. Sofia sah uns kurz an, doch nickte sie. Natürlich glaubte sie uns auch.

Sie blieb dort einfach stehen und kuschelte sich noch enger an ihrem Kuscheltier. Ein kleines Lächeln formte sich um meine Lippen und ich begab mich zu ihr.

Ich breitete meine Arme aus und Sofia kuschelte sich daraufhin an mich. Der Teddybär in ihrer Hand wurde daraufhin eingequetscht.

Ich lächelte „guten Morgen", sagte ich und Sofia erwiderte es auch gleich. Ich strich ihr eine lose Haarsträhne aus ihrem Gesicht und sah ihr in diese Wunderschönen braunen Augen.

„Möchtest du einen Kakao?", fragte ich und sie nickte. Ihre Nase war etwas rot und sie hustete zwischendurch mal. Besorgt legte sich meine Hand auf ihre Stirn.

Ich sah kurz darauf zu Saray Die uns nur überglücklich ansah und gegen die Küchentheke gelehnt war. Ich stand von meinen Knien auf und trug die jüngere bis zu der Couch im Wohnzimmer.

Sie war stiller als sonst. Ich übergab ihr eine Decke und deckte die jüngere auch zu „hast du deine Zähne geputzt?", fragte ich und Sofia zeigte mir daraufhin ihre Zähne.

Ich nickte stolz und strich ihr über ihre dünnen Haare „ich bin gleich wieder da. Mach es dir gemütlich", sagte ich und übergab ihr die Fernbedienung für den Fernseher.

Ich ging daraufhin wieder in die Küche „Sofia ist wohl etwas Krank. Musst du heute zur Arbeit?", fragte ich und blickte der älteren in die Augen. Sofia hatte ihre Augen.

Die ältere machte gerade die Teller und summte kurz überlegend „Ja. Aber ich glaube ich könnte mir frei nehmen", sagte sie und sah kurz zu mir.

Ich machte der jüngeren einen warmen Kakao und sprühte auch gleich Sprühsahne in die Tasse. Ich nahm mir auch nur wenige Schokostreusel und legte diese auf die Sahne.

„Wenn du möchtest kann ich auf sie aufpassen. Ich nehme mir einfach Frei von der Arbeit... ich hatte sowieso vor mir 2 Wochen frei zu nehmen", sagte ich und Saray schmunzelte amüsiert.

Sie blickte daraufhin zu der Tasse „du verwöhnst die kleine ja richtig", sagte sie und ihre Hände wanderten zu meiner Hüfte.

„Aber wird Dir das nicht zu viel? Ich weiß zwar nicht genau was wir sind aber du musst nicht auf unser Kind aufpassen", gab Saray von sich und sah mir ernst in die Augen.

Eine leichte Röte bildete sich auf meinen Wangen „unser?", fragte ich und mein Mund öffnete sich einen kleinen Spalt.

Erst jetzt schien die ältere realisiert zu haben was sie da sagte. Nervös entfernte sie sich einen Schritt von mir und kratzte sich an ihrem Hinterkopf.

„Also... Ähm... ich habe mir immer vorgestellt das Sofia unser Kind ist aber wir sind noch kein Paar und ja... also. Ich möchte dich nicht unter Druck setzten oder so etwas in der Art", stammelte die ältere vollkommen Nervös und auch etwas überfordert.

Mit einem Kuss auf die Lippen verstummte diese auch sofort. Ich lächelte amüsiert „halt einfach die Klappe", hauchte ich leise und Saray nickte mit ihrem Kopf.

Ich schnappte mir auch gleich den kleinen Teller für ihre Tochter und begab mich daraufhin zum Wohnzimmer.

Sofia saß warm eingepackt vorm Fernseher und guckte gerade Spongebob. Zwischendurch lachte sie auch mal, doch sah sie die meiste Zeit nur müde aus.

„Hier. Du musst eine Kleinigkeit essen", sagte ich und Sofia sah mich mit weiten Augen an. Stumm nahm sie den Teller entgegen und starrte eine gefühlte Ewigkeit auf das Spiegelei und den getoasteten Toast.

„Du musst nicht alles sofort essen. Lass Dir Zeit aber bitte iss jetzt nur ein wenig", gab ich von mir und Sofia sah mich daraufhin an.

Sie nickte daraufhin und lächelte mich fröhlich an. Kurz darauf aß sie auch eine Kleinigkeit. Saray kam auch gleich mit unseren Tellern zu uns und übergab mir meins.

„Danke", sagte ich und Saray kniff ihre Augen zu als eine Antwort. Ich lächelte und sah zum Fernseher. Saray saß neben mir und aß ihr Frühstück.

An das hier könnte ich mich irgendwie gewöhnen...

In meiner Wohnung war es immer sehr still. Natürlich außer die Geräusche die mein Hund machte. Sonst aber hatte ich kaum einen Grund zu kochen oder zu frühstücken.

Ich blickte ganz kurz zu Saray und daraufhin zu Sofia. Sofia stellte ihren Teller auf den Couchtisch und lehnte ihren Kopf gegen meinen Arm.

Ich hob meinen Arm kurz, weswegen die jüngere ihren Kopf auf meinen Schoß legte. Saray sah zu ihrer Tochter und daraufhin zu mir.

Man konnte ihr die Glücksgefühle vom Gesicht ablesen. Ihre Augen strahlten viel heller und ihr Lächeln wurde breiter. Sofort sah Saray schon wieder viel hübscher aus.

Vis a vis (Saray x Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt