Kapitel 14.

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Y/n POV

Ich wusste selbst nicht was los war. Sofia hatte mich ernsthaft zum Nachdenken gebracht...

Ich entsperrte mein Handy und tippte daraufhin meine Nummer in das Handy meiner Ex-Freundin. Mein Herzschlag beschleunigte sich ein kleines bisschen.

Ich konnte das leise schnarchen der kleinen auf der Couch wahrnehmen und blickte daraufhin auf die Uhr. Sie schlief schon seit 2 Stunden.

„Lucky", rief ich meinen Hund und sofort kam dieser zu mir gesprintet. Ich lächelte „Weck sie auf", sagte ich in einem aufgeregten Ton und deswegen wurde auch Lucky aufgeregt.

Er bellte einmal froh und sprang auf die Couch. Er leckte sie daraufhin, doch zeigte sie keine Reaktion. Sie schlief wie eine Tote...

Ich speicherte schließlich meine Nummer und hörte meine Hund erneut bellen. Ich seufzte etwas und begab mich zur Couch.

Die Handys steckte ich mir kurz in die Jogginghose und hockte mich hin. Lucky bemerkte mich und blieb auf der kleineren stehen.

Seine Zunge hing etwas raus und er starrte mich mit diesen schönen blauen Augen an. Ich schmunzelte und rüttelte daraufhin an der kleineren.

„Das nützt nichts. Wenn sie schläft, dann schläft sie richtig", hörte ich die ältere sagen und hörte sie auch etwas lachen „fast genau wie du", ergänzte sie und ich sah zu ihr.

Ich blieb still und ihr Lächeln verschwand auch gleich aus ihrem Gesicht. Sie seufzte, doch ignorierte ich dieses.

„Sofia. Wach auf. Ich mache jetzt Essen", gab ich von mir und Saray lachte etwas „das wird niemals funktionieren", sagte sie, doch hielt ich meinen Zeigefinger vor meinen Lippen.

Ich sagte es erneut und die jüngere murmelte etwas unverständliches. Die Mutter sah mich daraufhin schockiert an.

„Essen?", fragte die jüngere vollkommen verschlafen und setzte sich auf ihre Knie. Die Decke war noch auf ihren Schultern und sie rieb sich ein Auge.

Ich schmunzelte stolz und streckte Saray daraufhin die Zunge raus. Überrascht darüber stieß sie einen Lacher hinaus.

„Du kennst sie quasi seit 3 Stunden und trotzdem kennst du sie besser als ich", sagte die ältere, weswegen die jüngere überrascht zu ihr sah.

„Mama?", fragte sie verschlafen. Erst langsam und mit jedem blinzeln wurde sie immer wacher. Sofort war sie wieder ein ganz normales Kind was keine Müdigkeit kannte.

Sie sprang von der Couch auf und sah mich grinsend an „Mama ist hier!", sagte sie glücklich „und es gibt Essen!!", ergänzte sie noch glücklicher und sprang einmal in die Luft.

Ich sah zu Saray und daraufhin zu Sofia „wir haben kein Essen gemacht", gab ich von mir und sofort hörte sie auf damit den Sprüngen.

Traurig und mit großen feuchten Augen sah sie mich an „Nein?", fragte sie und sie zog ihre Lippe nach vorne. Ich sah ihr in die Augen.

Wow... sie war wirklich gut dadrinnen. Ich stöhnte daraufhin leicht genervt „na gut. Wo möchtest du essen? Ich möchte nicht Kochen", sagte ich und Sofia sprang auch gleich wieder in die Luft.

„Lasst uns zu dem Diner gehen! Der Diner", sagte sie aufgeregt. Fragend sah ich zu Saray und diese schmunzelte amüsiert „Ich weiß was sie meint", antwortete sie und ich nickte einfach nur.

Sofort schnappte sich die jüngere die Hand ihrer Mutter und meine „na los!", sagte die jüngere und grinste glücklich „ich muss noch mit Lucky gassi gehen", sagte ich und mein Hund wurde auch hellhörig bei dem Wort gassi.

„Du kannst Lucky mitnehmen. Wir können zu Fuß gehen. Von hier ist es nicht weit", sagte Saray während sie mich lächelnd ansah.

Die ganze Zeit lächelte sie, doch verstand ich nicht wieso. Aber ihr Lächeln brachte auch mich zum Lächeln.

„Okay", antwortete ich und schnappte mir die Leine meines Hundes. Er war zwar gut trainiert, doch war er noch sehr jung.

„Komm", sagte ich zu Lucky und sofort setzte er sich vor mich hin. Ich machte ihn seinen Halsband drum und steckte dann die Leine dran.

Saray zog sich ihre Jacke an und schnappte sich ihre Tasche. Auch ich holte alles was ich bräuchte und zog mir daraufhin die Schuhe an.

Saray half Sofia sich die Schuhe zu binden. Kurz darauf schnappte sich die jüngere wieder unsere Hände, während ich die Leine in der anderen Hand hielt.

Draußen war es nun etwas kälter. Entspannt begaben wir uns zu diesem Diner. Sofia erzählte von ihrem Tag und ihren Mitschülern. Sie erzählte auch von Star.

Sofia wollte daraufhin unbedingt die Leine halten was ich ihr auch erlaubte. Sie ging vor und manchmal fiel sie auch wieder zurück, da Lucky eine Stelle jahrelang beschnupperte bevor er diese anpinkelte.

Saray und ich gingen nebeneinander und es war wirklich angenehm. Irgendwann nahm Saray sich meine Hand und hängte diese an ihrem Arm. Automatisch waren wir uns näher.

Ich sagte nichts dazu. Es gefiel mir. Am Diner angekommen las ich auch gleich das Familienangebot und deute darauf. Saray hatte daraufhin auch gleich die gleiche Idee.

Wir setzten uns hin. Saray saß genau mir gegenüber und neben Sofia. Lucky war unter dem Tisch. Wir bekamen auch gleich die Speisekarte und ich blickte auf die Preise.

Nichts war zu überteuert. Die Preise waren fair...

Aber da dies hier eher ein Ort für Familien ist war es kein passender Ort für ein Date.

„Ich nehme die Pfannkuchen", sagte Sofia und legte die Karte wieder auf den Tisch. Saray kicherte etwas „das wusstest du schon vorher. Du hast dir die Karte gar nicht angeschaut"

Ich lächelte amüsiert. Eine Kellnerin kam mit einem übergroßes Lächeln zu uns „eine neue Familie und noch dazu eine so süße. Was kann ich Ihnen bringen? Ihr Kind wird umsonst essen", sagte die Kellnerin.

„Pfannkuchen", sagte Sofia zu ihrer Mutter und diese sagte es zu der Kellnerin.

„Einen Burger mit Pommes", sagte Saray daraufhin und ich studierte noch immer die Karte. Unwissend runzelte ich die Stirn.

Ich seufzte daraufhin und klappte die Karte zu „eine Pizza Salami bitte", sagte ich daraufhin und wir bestellten uns auch gleich unsere Getränke.

Die Kellnerin lachte überfreundlich und verschwand daraufhin. Sofia sah zu Saray und daraufhin zu mir „sind wir eine Familie?", fragte sie und ich stockte.

Saray blickte kurz zu mir und lächelte ihre Tochter daraufhin Traurig an „nein. Wir haben das nur gesagt damit du umsonst essen kannst. Wir sind Zigeuner", sagte sie leicht lachend und zwinkerte ihrer Tochter zu.

Sie nickte daraufhin und blickte leicht zu Boden. Ich seufzte leise auf und auch Saray sah nicht besonders glücklich aus.

Ich nahm Lucky daraufhin auf den Arm und machte mit ihm einige Tanzbewegungen. Sofia starrte auf den Hund und ging auch gleich wieder an zu lachen.

Saray lächelte daraufhin ebenfalls. Der Hund bellte einmal glücklich und sein Schwanz bewegte sich hin und her. Es machte ihn ebenfalls glücklich andere glücklich zu sehen.

Vis a vis (Saray x Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt