---Kapitel 2---

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Das Lied endete und die Augen der Gebote öffneten sich sofort. Faszinierend beobachteten sie das Mädchen, die ihren Blick Sehnsüchtig gen Himmel blickte. Sie war entspannt, aber die Gebote sahen eindeutig, wie etwas Glitzerndes von ihrem Gesicht tropfte, was die Gebote sofort als Tränen auffassten.

„Es ist wunderschön, nicht wahr...?", sie sprach die Gebote an, auch wenn sie sich noch nicht umgedreht hatte, dennoch spürte sie ihre Anwesenheit. Sie wusste jedoch nicht, wer sie waren oder warum sie dort sanden, aber es war ihr egal. Ihre Aufmerksamkeit richtete sich auf den Sonnenuntergang der den Himmel in sämtlichen Farben erstrahlen ließ.

„...der Sonnenuntergang..."

Keiner von ihnen trat einen Schritt vor. Keiner bewegte sich. Sie waren geschockt und fasziniert zugleich von ihrer Schönheit. Sie hatten ihr Gesicht noch nicht gesehen, aber ihren Geruch, ihre Haare, ihre Stimme... das allein reichte den Geboten aus, in einem Zustand der starre zu verfallen. Es hatte sie in einer Trance aus Liebe und Leidenschaft gefangen genommen.

„...Sie sind der lebende Beweis, dass jeder Tag wunderbar enden kann, egal was passiert.", ein lächeln hob sich von ihren Lippen ab, was sie spürten, als ihre Stimme weicher wurde. Sie richtete ihren Blick nun nach vorne. Der Sonnenuntergang begann gerade erst unterzugehen, aber lodernde Farben, der Wärme, machten dieses Farbspiel unbegreiflich schön, was sie träumerisch seufzen ließ.

Langsam drehte sie sich um, während ein sanftes Lächeln ihr Gesicht schmückte. Die Gebote wurden mit einer Schönheit und Anmut empfangen. Ein Gesicht voller Unschuld.

„Hallo~", summte sie und winkte den Geboten mit einem Lächeln zu.

Sie waren wie verzaubert, geschockt von ihrem wunderschönen, Engelsgleichen Aussehen. Sie war jenseits aller Schönheiten der Welt, ihr Aussehen war grenzenlos, so wie ihre liebevolle und lächelnde Art. Den Geboten stockte der Atem. Sie dachten dass die Sonne höchstpersönlich vor ihnen erschien. Ihre Herzen stockten für einen Moment, nur um doppelt so schnell weiterzuschlagen.

Doch bevor sie einen Schritt auf ihnen zumachen konnte, weiteten sich ihre Augen, als ein Teil des Felsens, an der Klippe auf der sie stand, brach. Die Zeit schien für sie still zu stehen, als sie rückwärts fiel und die Schwerkraft womöglich zu ihrem Tod führen würde. Ihre Haare flogen vor ihrem Gesicht, während manche Strähnen dieses streiften, ihr Körper sich nach hinten neigte und sie bloß noch die Gesichter der Gebote sah. Ihre Augen waren vor Schock aufgerissen, ihr Herz schlug viel zu schnell, dass sie ihr Blut in den Ohren rauschen hören konnte, währen die Welt sich um sie herum zu drehen anfing. War das ihr Tod? So schnell?

Ihre Augen schlossen sich und sie bereitete sich auf alles vor...aber es kam nichts.

Arme schlangen sich um sie und hielt sie an Ort und stelle. Ihre Augen öffneten sich und sie wurde mit einem strengen Ausdruck konfrontiert, der weicher wurde, als sie ihn mit ihren goldenen Augen ansah. Seine Muskulöse Arme waren um sie gewickelt, die Spitzen ihrer Zehen hingen kaum an der Klippe.

Und einfach so, rutschten ihre Füße weg und gaben ihr keinen Halt mehr. Sie stieß ein Schrei aus, aber die Arme schlangen sich fester um sie und zogen sie hoch an seiner Brust. Schwer atmete sie und hielt sich mit ihren Händen an seinen Schultern fest, eher sie umgedreht, und zeitgleich von ihm hochgehoben wurde, als würde sie nichts wiegen.

Ihr rasendes Herz beruhigte sich mit jeder Sekunde, die sie in seinen Armen lag und eine Sicherheit verspürte, wie noch nie. Es war wie eine plötzliche Kraft, die sie in einer Ruhe einhüllte. Ein plötzlicher Schutzschild und eine Sicherheit. Sie entspannte sich vollends in seinem Griff und ließ ihren Körper erschöpft zusammensacken.

Um sie herum bemerkten die Dämonen ihre Haltung gegenüber von Monspiet und waren froh, dass sie sich beruhigt hatte. Obwohl die Schönheit nicht wusste warum oder wer sie waren, fühlte sie sich sicher. 

The beauty of the wind and sun [Zehn Gebote x Reader]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt