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Ich grinste in mich hinein. Wir betraten das Haus und bevor ich in mein Zimmer ging sagte ich: "Ich melde mich kurz bei meinem Vater, danach können wir ja essen und uns fertig machen."

Ich nahm mein Handy aus meiner Hosentasche und wählte die Nummer meines Vaters.

Der gewünschte Gesprächspartner ist zur Zeit nicht erreichbar.

Erst war ich etwas verwirrt, aber dann fiel mir ein, dass heute seine Therapie anfing, deshalb entschied ich mich dazu, ihm eine sms zu schreiben.

An Papa

Hallo Dad. Ich habe versucht dich zu erreichen, aber du bist nicht dran gegangen. Ich wollte dir nur sagen, dass alles gut ist und du dir keine Sorgen machen musst. Heute unternehme ich was mit Allison, also werde ich mich erstmal nicht melden. Ich hoffe alles ist ok. Hab dich lieb.

LG Amy.

Ich steckte mein Handy wieder in meine Hosentasche und begab mich nach unten, wo Allison schon mit dem fertigen Essen wartete. Schnell setzte ich mich zu ihr an den Tisch und da ich einen riesigen Hunger hatte, machte ich meinen kompletten Teller voll. Ich stopfte das essen in mich rein, was der Grund dafür war, dass sie anfing zu lachen.

"Freust du dich schon auf die Party?", "geht. Ich verstehe nicht wirklich, was daran so interessant sein soll besoffenen Leuten beim kotzen und tanzen zu zu sehen." gab ich lachend zu.

"Du wirst schon sehen, es wird dir gefallen."

Heute werde ich das erste mal auf eine Party gehen. Ich war irgendwie stolz auf mich, nicht so wie andere Teenager zu sein, die nichts anderes zutun hatten als Party zu machen. Mir war egal, dass mich einige deshalb für langweilig hielten, denn mit mir konnte man trotzdem sehr viel Spaß haben. Nur im Moment war das nicht so der Fall. Ich trauerte noch sehr meiner Mum nach. Wer würde das nicht? Ich habe schließlich eine der Personen, die mich aufgezogen hat, verloren.
Ich hatte schon immer ein sehr gutes Verhältnis mit meinen Eltern. Sie waren immer für mich da und ich konnte ihnen alles erzählen. Ich liebe sie, alle beide.

"Amy, ist alles ok?" riss Allison's Stimme mich aus meinen Gedanken. Erst jetzt bemerkte ich die tränen, die meine Wange hinunter liefen."du musst nicht mitkommen wenn du nicht willst. Es tut mir leid, ich habe das alles total überstürzt."

Ich schüttelte meinen Kopf und wischte mit meinem Daumen die tränen weg. "Nein, ich komme mit. Ich will nicht weinend Zuhause rumsitzen und an der Vergangenheit festhalten. Ich bin froh, dass du zugesagt hast. Es wird mich ablenken."
Ich schenke ihr ein warmes Lächeln. Sie erwiderte es und nahm mich in den Arm. Genau das brauchte ich jetzt.

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Nach 30 Minuten Fahrt und Zoey im Gepäck hielten wir vor einer weißen Villa.
"Oh gott, wie geil. Ich freue mich jetzt schon hier mit Niall die Nacht zu verbringen." kicherte Zoey mit pipsiger Stimme. 

Am liebsten würde ich ihr eine reinhauen, aber ich bin eine lady. Es war nichts so, dass ich eifersüchtig war. Worauf denn bitte, Niall war eh ein Idiot. Aber ihre Art nervte mich einfach. Sie war eine von denen, die mit jedem Jungen in die Kiste springen würde. Das erkannte man auch schon an ihrem Outfit. Wäre ihr Auschnitt noch ein kleines bisschen tiefer, würde man ihre Nippel sehen. Bitch.

Der Bass dröhnte uns entgegen. Wir liefen auf das Haus, überfüllt mit Besoffenen Leuten und Pärchen, die sich gegenseitig ihre Zungen in den Hals steckten, zu. Ew. Die waren kurz davor sich die Kleider vom Leib zu reißen. Allison schiebte mich vorwärts in Richtung Bar. Von Zoey war keine Spur mehr, wahrscheinlich lief sie gerade Niall wie, als wäre sie sein Hund, hinterher. 

"Hast du Lust zu tanzen? Das Lied ist total cool." fragte Allison. "Nein, aber geh ruhig wenn du magst. Ich warte hier auf dich." Sofort bewegte sie sich auf die Tanzfläche. Ich sah ihr lachend dabei zu, wie sie tanzte und dabei einen Schluck von ihrem roten Pappbächer nahm, den sie sich eben von der Bar geholt hatte. Nach ein paar Sekunden angelte Allison sich einen Typen. Das ging schnell.

Gelangweilt schaute mich um und erkannte sofort Niall, welcher mit einem breitem Grinsen auf mich zu kam. Och ne. "Ganz alleine hier?" ich roch sofort den Alkohol. "Nein." meinte ich genervt. Ich hatte wirklich keine Lust auf eine Unterhaltung mit ihm. "Hör auf so zickig zu sein und tanz mit mir." Sofort schüttelte ich meinen Kopf. "Das war keine Frage." sagte er nachdem er mich mit sich zog. Ich wollte mich losreißen, aber sein Griff wurde stärker und ich hatte keine Chance. Bitte nicht.

Er legte seine Arme um meine Taille und zog mich näher an ihn heran. Unsere Gesichter waren nur noch wenige Zentimeter von einander getrennt. Ein Junge mit schwarzen, hochgegelten Haaren und braunen Augen schenkte uns seinen Blick. Er hörte nicht auf uns an zu schauen. Ich dachte mir nichts dabei und drehte mich wieder zu Niall.

ohne es überhaupt zu wollen starrte ich in seine Augen. Sie faszinierten mich einfach. Ich hatte noch nie so schöne Augen gesehen. Ich war nervös, was Niall wohl merkte, denn er zog mich noch näher, falls das überhaupt möglich war, an ihn heran.
"Du siehst wunderschön aus." flüsterte er. Ich sah wohl jetzt dank seinem Kompliment aus wie eine Tomate. Schon wieder blamiere ich mich vor ihm. "Danke.." kam es nur von mir. Ich wollte das alles nicht. Egal wie schön es sich auch anfühlte, ich wollte mich von ihm lösen, aber es gelang mir einfach nicht. 

Plötzlich schloss niall seine Augen, formte seine Lippen zu einem Kussmund um wollte gerade seine Lippen auf meine legen, doch dann schrie eine mir sehr bekannte Stimme seinen Namen..

troublemaker. - n.h *abgebrochen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt