Kapitel 2

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"Hey ich bin Emily", sagte mir eine süsse Mädchenstimme.
Ich erschrak weil ich nicht darauf gefasst war.
"Oh tut mir leid, ich wollte dich nicht erschrecken", kam es wieder von dieser Emily, "Du bist Simone, stimmt's?"
Da ich keine Lust auf neue Bekanntschaften hatte sagte ich ihr ein bisschen schroff, "Jah die bin ich und jetzt lass mich nachhause gehen"
Ich überquerte dieses Mal wirklich die Strasse und liess eine verwirrte Emily zurück.
Ich hatte nicht vor hier neue Freunde zu finden. Am Schluss wird man doch eh nur von jedem belogen, hintergangen und verarscht. Und von Beziehungen müssen wir gar nicht erst anfangen zu reden. Da denkt man, man könne einmal einer Person so richtig vertrauen, ist jah schliesslich dein Freund. Aber nö, ist wohl noch die Person die dich von allen am meisten hintergeht.

Ihr denkt jetzt bestimmt ich denke voll negativ und so. Wahrscheinlich habt ihr sogar Recht. Aber wisst ihr, irgendwann gibt man die Hoffnung auf. Irgendwann stirbt auch der letzte Funke "Positives Denken" in euch. Und dann denkt ihr ebenso wie ich.

Zuhause angekommen begrüsste mich erst einmal Angel. Das wohl einzige Lebewesen, welches mir immer treu bleiben wird. Da meine Mom heute am Nachmittag arbeiten muss, ging ich mit unseren beiden Hunden raus und erkundigte ein bisschen die Gegend.

Nicht weit weg von meinem neuen "Zuhause" hat es eine grosse Wiese mit einer Bank am Wegrand. Ich steckte mir meine Kopfhörer in die Ohren und konzentrierte mich voll und ganz auf die Musik. Demons von Imagine Dragons, wie ich dieses Lied liebe. Ich sass da noch eine Weile und hörte mir noch unzählig viele Lieder an. Nach einer Zeit hatte ich genug davon, stand auf und machte die Musik wieder aus. Erst jetzt bemerkte ich dass sich jemand neben mich gesetzt hat.

"Ich dachte schon du bemerkst mich nie. Warst jah ganz schön vertieft", kam es von diesem Jungen mit den kräftig blauen Augen. Wie auch schon heute in der Schule ignorierte ich ihn. Das einzige was er von mir bekam war ein genervter Blick. Dann pfiff ich die Hunde her und wendete mich ihm ab. Der blauäugige Junge, dessen Name ich noch nicht kannte rief mir noch hinterher, "Warum redest du nicht mit mir?!

Irgendwie tat er mir jah schon fast ein bisschen leid. Schliesslich konnte er jah nichts dafür dass ich so denke und handle. Aber dann soll er sich eben vor mir fernhalten.

Zuhause angekommen kochte ich erst einmal was. Nudeln, mein Lieblingsgericht. Ist schnell und einfach gemacht. Ich setzte mich vor den TV und ass dort gemütlich meine Nudeln. Nachdem ich mein Geschirr abgewaschen hab zückte ich mein Handy und schrieb meinem besten Kumpel. Aus Deutschland. Jah, richtig gelesen. Wir haben uns irgendwann anfangs 2013 kennen gelernt und an Weihnachten 2013 kam er das erste Mal in die Schweiz. Und nun sehen wir uns alle 1-2 Monate. Telefonieren oft und schreiben täglich. Er ist mein kleiner "Grosser Bruder". Er ist momentan auch die einzige Person welcher ich noch richtig Vertraue.

Irgendwann wurde mir das aber auch zu doof und so entschied ich mich rauf in mein Zimmer zu gehen. Ich machte kurz meine Hausaufgaben die wir schon am ersten Tag bekommen haben und ging anschliessend duschen. Als ich fertig war mit duschen schaute ich noch ein bisschen TV in meinem Zimmer. Ist einfach viel praktischer wenn man einen eigenen TV in Zimmer hat. Dann fällt das streiten um die Fernbedienung weg. Da ich momentan (seit ca. einem Jahr) echt beschissen schlafe... ging ich dann auch irgendwann gegen halb zehn Uhr schlafen.

Meine Mutter kam gerade von einem Spaziergang zurück. Dieser ging erstaunlich lange. Wie immer wenn sie von einem Spaziergang zurückkommen knuddle ich erst einmal meine liebe Angel. Aber, "Mama? Wo ist Angel?!"

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Rechtschreibefehler korrigiere ich später :)

Das mit dem Vertrauen war ne' scheiss IdeeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt