Kapitel 2

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Rungedung Bumm Bumm. Das ganze Auto wackelt. Wir scheinen bei Oma und Opa angekommen zu sein. Aus welchen Gründen auch immer, gibt es bei ihnen im kleinen Ort, nur Kopfsteinpflaster. Genervt öffne ich meine Augen.
"Wir sind daaaaa!", Schreit meine Mutter.
"Nee wirklich?", Antworte ich.
Mein Vater parkt ein und schon fliegt die Haustür auf.
"Meine kleene Appelschnut!", Ruft meine scheinbar leicht angetrunkene Oma. Sie scheint wohl wieder Schnaps gemacht zu haben, den sie mit jedem probieren will.
Ich versuche so nett wie möglich zu klingen: "Hallo Oma."
Sie zerquetscht mich fast und drückt mir lauter feuchte Küsse ins Gesicht. Iiiiih!
Ich gehe weiter, und werde Fast von Papas Bruder umgerannt. "Groß bist du geworden, und so schlank!"
Ehrlich gesagt wachse ich schon lange nicht mehr, und schlank... Doch trotzdem bedanke ich mich höflich.
Mein Opa kommt in Deutschland-Trikot an.
"Hey Opa, was hat du denn an?" Frage ich leicht irritiert.
"Vincent bringt doch heute seinen Austauschschüler aus Amerika mit. Da dachte ich mir, ich vertrete unser Land.", Er schaut auf die Uhr, " Caneron müsste jeden Moment landen!"
"Ah cool, da freu ich mich ja schon!"

Nachdem ich mich ungefähr 2 Stunden mit alten Leuten unterhalten hab, klingelt es an der Tür. Alle verdtummen. Ich springe auf, öffne die Tür und schmeiße mich in die Arme von... "Wer bist du?", etwas verwirrt beäugt mich ein ziemlich attraktiver Typ. Sofort schäme ich mich für meine Klamottenwahl.
Er redet ein gebrochenes Deutsch was mich vermuten lässt, das er Cameron, der Austauschschüler sein muss. Was für eine peinliche Aktion. Ich entschuldige mich etwas beschämt und gucke Vince, der sich vor Lachen kaum noch einkriegt böse an.
Meine Oma brachte uns ins Esszimmer, und ehe wir uns versahen, waren unsere Teller überfüllt mit Essen. Ich warf einen Blick zu Cameron und unsere Blicke trafen sich. Er lächelte mir zu.
"Das Essen ist wirklich very good, Frau Smidt!" Wie süß er versuchte Schmidt zu sagen. Ich hatte mich doch wohl nicht etwa in den Austauschpartner von meinem Cousin verguckt. Er unterhielt sich angeregt mit meinem Vater und als plötzlich das Wort »Vines« auftauchte, fiel es mir wie Schuppen von den Augen.
"Du bist Cameron Dallas!", rief ich ungläubig. Meine Verwandten guckten mich verwirrt an, nur Cameron lachte und verschluckte sich an einem Krümel. Nachdem er sich die Seele aus dem Leib gehustet hatte, grinste er mich schief an.
"Ich dachte schon in Germany kennt mich niemand!"
Immernoch verwirrt fragte meine Oma: "Was ist denn mein Junge?"
Seinem Blick zufolge, Verstand er nur Bahnhof.
Vince übersetzte für ihn: "My Granni and me too, Wanted to know, why we should know you!?"
"Oh achso.", er lachte, "In America bin ich für meine Videos berühmt..." Und nun fing er an zu erzählen und alle hörten ihm zu. Außer ich, denn ich wollte gerade meiner Freundin Fredi die tolle Neuigkeit überbrungen. Doch gerade als ich mein Handy herausholen wollte, schaute meine Mutter mich böse an. Wieso zum Teufel darf ich mein Handy bei diesen doofen Familienfeiern nicht rausholen...

Nachdem ich wirklich alles von Camerons Leben erfahren hatte, was mich keinesfalls störte, ging ich aufs Klo. Ja, ich weiß das klingt komisch und normaler Weise nicht erwähnenswert, wenn Cameron mir auf dem Rückweg nicht begegnet wäre. Er grinste wieder sein süßes CDL (Cameron Dallas Lächeln) und ich schmolz förmlich dahin.
Er sagte: "Vincent said, du sollst mir den Garden zeigen, willst du?"
Und wie ich das wollte. Ich zeigte ihm den riesigen Garten. Wir redeten extrem viel und hatten viel zu Lachen. Wir setzten uns auf den Steg und genossen den Sonnenuntergang. Plötzlich wurden wir nass gespritzt.
"Maaaaan ist das kitschig!" rief Vincent, befor er sich neben uns fletzte. Er hatte drei Flaschen Becks mitgebracht, die wir und, zur Feier des Tages, gönnten.

Love me for the vine [Cameron Dallas FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt