Fleckensturms Geheimnis ❗️PAUSIERT❗️

Kapitel 6

Nachtwind kam auf sie zu gesprungen.
„Na auch schon wach?", neckte er sie. Fleckensturm schnurrte und tappte zum Lagereingang.
„Kommst du mit mir jagen?", fragte sie ihren Bruder. „Klar warum nicht?" „Können wir auch mitkommen?", fragte Windflug mit Mondlicht im Schlepptau. „Warum nicht? Vier Mäuler fangen mehr als zwei!", antwortete Nachtwind und die vier Katzen trabten in die Felder.

Windflug lief neben Fleckensturm her. Sie hatte die Ohren gespitzt und das Maul offen um alle Düfte in sich aufzunehmen. Plötzlich sträubte sich ihr Nackenfell.
„Was ist los?", fragte Nachtwind und prüfte ebenfalls die Luft. „Ich erkenne diesen Geruch nicht", sagte Fleckensturm und schmeckte die Luft erneut. „Es richt komisch", knurrte Mondlicht und trabte in die Richtung, aus der der Gestank kam. „Hinter dem nächsten Hügel sind komische... Dinger!", rief er und schnippte mit der Schwanzspitze. Fleckensturm stellte sich neben ihn und betrachtete diese Tiere. Es waren große schwarzweiße oder braune Tiere die so gewaltig stanken, dass die Beute von hier bis zu den Hochfelsen sich versteckt haben musste. „Was sind das für Viecher?", knurrte Nachtwind. „Keine Ahnung. Aber sie stinken wie Fuchsdung!", fauchte Windflug.
„Wir müssen es Abendpelz oder Löwenstern erzählen", sagte Mondlicht und drehte sich um. „Außerdem will ich diesen widerlichen Gestank aus der Nase kriegen!"

Wieder im Lager rannte er sofort zu Löwensterns Bau. „Warte, ich will mitkommen!", rief ihm Fleckensturm nach. Sie folgte ihm bis zum Hochstein. „Löwenstern, hier sind Mondlicht und Fleckensturm! Dürfen wir eintreten?", fragte Mondlicht die Anführerin.
„Natürlich! Kommt herein!", kam ihre Antwort. Mondstrahl schlüpfte dicht gefolgt von Fleckensturm in den Bau der Anführerin. Löwenstern saß aufrecht in ihrem Nest und leckte sich kurz über das Brustfell. „Nun, was habt ihr mir zu sagen?", fragte sie und legte den Kopf schief. Fleckensturm trat vor: „Also Ich habe eine Patrouille rausgeführt um jagen zu gehen und als wir im Tal waren hat Windflug etwas gerochen. Wir alle haben es gerochen und konnten es nicht identifizieren", begann sie.
„Ich bin losgegangen und habe nachgesehen was das für ein ekliger Gestank ist und es waren große schwarzweiße und braune Dinger", unterbrach Mondlicht sie.

Löwenstern sah eine Zeit lang ins Leere, dann fragte sie: „Wie groß waren sie?"
„Äh ein bisschen kleiner als Pferde. Wieso?", antwortete Fleckensturm. „Weil ich jetzt weiß was diese Tiere sind", antwortete Löwenstern. „Willst du mir sagen, dass ein Tier so sehr stinken kann?", fragte Mondlicht angeekelt. „Ja. Diese Tiere heißen Kühe", sagte Löwenstern. Sie kommen selten hierher. Eigentlich sind sie eher auf dem Territorium des SchattenClans ganz am Rand. Aber manchmal bringen die Zweibeiner sie auch zu uns", miaute sie. Dann tappte sie aus ihrem Bau. Fleckensturm und Mondlicht folgten ihr nach draußen. Löwenstern besprach sich kurz mit Abendpelz und sprang dann auf den Clanfelsen.

„Alle Katzen, die alt genug sind Beute zu machen, fordere ich auf dich hier, unter dem Clanfelsen zu einem Clantreffen zu versammeln!" Die Katzen trotteten von überall heran und setzten sich in die Sandkuhle unter den Felsen. „Mir wurde gerade eben von Fleckensturm und Mondlicht mitgeteilt, dass sich Kühe auf unserem Territorium befinden. Für die, die nicht wissen was Kühe sind, es sind große, stinkende Tiere die sich nicht sonderlich anders als Schafe verhalten. Ich möchte trotzdem, dass sie von drei bis vier Katzen täglich bewacht werden. Ich will dass diese Katzen sich die Umgebung der Kühe ansehen und dass sie gegebenenfalls Wachhunde verjagen! Gibt es einige Katzen die sich dafür bereiterklären würden?"

Einige Katzen tuschelten, dann stand Windflug auf. Nach ihr Nachtwind und auch Dämmerwind. Fleckensturm trat ebenfalls vor, obwohl sie nicht sonderlich große Lust hatte, den ganzen Tag den ekligen Gestank der Kühe im Pelz zu haben. Es traten noch weitere Katzen vor. Löwenstern wählte bedacht Katzen aus, die geschickt waren aber trotzdem keine zu großen Verwüste beim Jagen oder Markieren von Grenzen waren; Briesenschweif, Kleefell, Kieselbart, Mooskralle und Eulenpfote.

Fleckensturm tappte zum Frischbeutehaufen um sich eine Feldmaus zu nehmen, da sie immer noch nicht gegessen hatte. Sie trottete zu einem schattigen Platz unter ein paar Farnen und wartete auf die Rückkehr der Sonnenhochpatrouille. Sie biss in ihre Maus und döste in der Sonne. Als Rauchwolke aus dem Dornentunnel getrottet kam, sprang Fleckensturm gleich auf und rannte auf sie zu. „Habt ihr auch die Kühe gerochen?", fragte sie ihre Freundin, als diese ihre Krähe auf den Frischbeutehaufen fallengelassen hatte.
„Wenn du diese widerlich stinkenden Tiere meinst, die im Tal sind, ja die haben wir gerochen. Sie haben sämtliche Kaninchen von dort bis zum SchattenClan Territorium mit ihrem Gestank verjagt", antwortete Rauchwolke und schnappte sich einen Wühler.

Die Freundinnen gesellten sich zu dem Wurf von Rubinherz. Ihre drei Jungen Taubenjunges, Hoppeljunges und Zwergjunges spielten bei den Steinen. Taubenjunges stieß gerade seine Schwester Hoppeljunges um und die beiden rauften miteinander, während Zwergjunges ihren Geschwistern zusah und sich in der Sonne rekelte.

„Sie sind sehr aufgeweckte Junge, oder?", fragte Fleckensturm Rubinherz. Die Königin schnurrte mit stolz erhobener Brust. „Oh ja, das sind sie. Besonders Taubenjunges." Der kleine hellgraue Kater mit dem flaumigen Fell und den dunkelblauen Augen sprang hoch in die Luft und drehte sich dabei um sich selbst. Seine Schwester Hoppeljunges machte es ihm nach und landete auf Zwergjunges, die erschrocken aufjaulte und ihre Schwester von sich wegstieß. Fleckensturm schnurrte. Sie war froh, so aufgeweckte Junge in ihrem Clan zu wissen. Wir gerne hätte sie eins der Jungen als Schüler.

Fleckensturm begleitete die Bewachungspatrouille zu den Kühen. Schon als die aus dem Lager getreten war, nahm sie den Gestank der Tiere war. Sie hoffte, dass sie bald wieder weg waren. Die Kühe taten nichts anderes, als Gras zu fressen und sich laut zu verständigen. Es tat langsam so sehr in den Ohren weh, dass Fleckensturm sich nichts mehr wünschte als friedliche Ruhe.
••••••••••••••••••••••••••••••• Ich weiß, dass dieses Kapitel nicht sehr lang ist, aber ich habe in letzter Zeit eine Schreibblockade -_-sorrrryyy... Hoffe euch gefällt das Kapitel trotzdem😘