Happy School Life [One Piece]

Das neue Internat

Mit meiner großen schwarzen Reisetasche in der Hand und einem länglichen schwarz silbernen Beutel um der Schulter trete ich aus dem Linienbus. Hinter mir schließen sich die Türen mit einem lauten Quietschen. Nachdem der Bus wieder losgefahren ist, stehe ich alleine am kleinen Bushäuschen, mitten im Nirgendwo. Langsam schultere ich meine Reisetasche ebenfalls, schreibe meinen Onkel schnell eine Nachricht, dass ich bereits heute ankommen werde und mache mich auf den Weg.

Meine neue Schule ist weit abseits von jeglicher Zivilisation errichtet worden. Selbst die Busse fahren nicht direkt dorthin. Für ein Taxi habe ich zu wenig Geld, deshalb muss ich wohl den restlichen Weg alleine bewältigen. Somit beginne ich den Anstieg. Schnell überquere ich die Straße, laufe auf einen alten Trampelpfad an der Hauptstraße entlang, bis ich auf eine Nebenstraße gelange. Laut Google Maps und meinen Onkel muss ich dieser folgen. Am Ende würde ich am Internat ankommen.

Die Nebenstraße folgt einem Hügel hinauf. Die Spitze der großen Schule kann ich schon vom weitem erkennen, obwohl ich noch knappe 20 Minuten laufen muss.

Ich höre die Hilferufe, noch bevor ich sie sehen kann. Meine Schritte beschleunigen sich. Bald erkenne ich das riesige Schultor vor mir, welches geschlossen ist. Etwas dahinter, zwischen Schulgebäude und dem Tor liegt ein Mädchen. Diese hat wohl den Schrei von sich gegeben. Direkt über ihr befindet sich ein Mann mit erhobenen Katana. Ich hebe eine Augenbraue, automatisch bewegt sich meine freie  Hand zu meinem Schwertbeutel.

Von dem Angreifer geht eine  bedrohliche Mordlust aus. Seine gesamte Körperhaltung schreit nach Aggression, Tod und Verderben. Der schwarze Ledermantel mit der schwarzen Offiziersmütze unterstützt diesen Anschein deutlich. Irgendwie muss ich an einen SS-Anhänger denken, aber ich habe keine Zeit für so etwas.

Die silberne Klinge funkelt in der Sonne, als sie mit einer extremen Geschwindigkeit auf den Kopf des hilflosen Mädchens zusaußt.

Ich zögere nicht. Noch während meine Reisetasche auf dem Boden fällt, ziehe ich mein eigenes Katana aus der Schutzhülle und sprinte los. Dank meiner enormen Reflexe und dem endlosen Training gelange ich mit Leichtigkeit zum Mädchen und blocke das fremde Schwert ab.

Ein hohles Klirren erklingt. Ich knirsche mit den Zähnen, als ich den Druck spüre. Da sich  meine Waffe in meiner rechten Hand befindet und ich dieses schon immer anders halte, muss ich zusätzlich mit meiner linken Hand  gegen die stumpfe Seite des Katanas drücken.

Die Mordlust meines Gegners verstärkt sich um ein Vielfaches. Er knurrt, ich erwidere  nichts. Nur mein Gehirn arbeitet auf Hochtouren.

Was zum Teufel passiert hier gerade?

Das passiert doch nie und nimmer auf einem normalen Internat?!