𝐖𝐈𝐍𝐓𝐄𝐑 𝐋𝐎𝐕𝐄 • 𝖉𝖔𝖙𝖆𝖊𝖏𝖆𝖊

❄️ 12 - T-Tae?..

Durch ein lautes Klingeln, was eindeutig von dem kalten Parkett kam und umso lauter wurde, desto länger es klingelte, wurde ich aus meinem Schlaf gerissen und richtete mich leicht auf, ließ mich dann aber wieder fallen und sucht mit meiner Hand nach meinem Handy.

Da ich noch zu verschlafen war, nahm ich einfach den Anruf an und grummelte leicht verschlafen: „Wer auch immer mich um diese verdammte Uhrzeit anruft..ich will Ihnen sagen..sie stören meinen Schlaf-".

„Oh tut mir leid Babe..ich wollte dich nicht wecken..ich wollte nur wissen wo du gerade bist Schatz..das einzige was ich vorfinden konnte, war ein vollgefressener Kater, der sich schon die ganze Zeit an mich schmiegt..wo bist du Hyunie?..", ertönte Taeyong's Stimme besorgt durch meinen Hörer und ließ meine Tränen aus meinen Augen quillen, während ich mich aus Doyoung's Umarmung löste.

Ich glaube ich konnte von Glück reden das er dabei nicht aufwachte.

Schnell setzte ich mich auf und verließ leise das Zimmer, mit Tränen über meinen Wangen, die noch immer nicht aufhören wollten wie Flüsse aus meinen Augen zu fließen.

„W-was meinst du T-Tae?..Du bist zu Hause?..", kam es ungläubig aus meiner Kehle, während ich mit meinen Fingern immer wieder über meinen Arm kratzte und es innerlich bereute nicht doch zu Hause geblieben zu sein.

„Ich hatte mir diese Nacht frei genommen, um dich besuchen zu kommen bevor ich für eine Zeit lang nach China muss für eine Geschäftsreise..jedoch fand ich bis jetzt nur San vor und ich muss jetzt auch los..".

Als ich Taeyong's gequälte und traurige Stimme sowie Nachricht vernahm zog sich etwas in meinem Herzen stark zusammen, während sich meine freie Hand zu einer Faust ballte, um meine Wut gegen mich selber zurückzuhalten.

„Wie lange weißt du es schon..", kam es etwas schroff aus meiner Kehle, während einige weitere Tränen mein Gesicht herunterwanderten, nur das ich diesmal ohne irgendwelche Gefühle in mir ins Nichts starrte.

„Ich weiß es schon seit einem Monat, ich hatte nur vergessen es dir zu sagen Babe, aber wenn ich zurück bin, dann habe ich nur noch Zeit für dich..".

Leicht nickend schloss ich meine Augen, auch wenn ich wusste er konnte mich gerade nicht sehen, doch blieben mir die Worte in der Kehle stecken und meine Lippen verzogen sich immer mehr durch den Schmerz in meiner Brust.

Liebe sollte doch nicht so sehr wehtun oder?..

„Jaehyun? Bist du noch dran?".

„Ja..Ja ich bin hier..".

„Ich bin nur für einige Wochen weg, ok? Dann werde ich auch endlich meinen Urlaub nehmen und dann bin ich nur noch ganz deins..versprich mir nicht allzu traurig darüber zu sein, okay Babe? Du weißt ich liebe dein Lächeln~".

„Hmhm..".

Mehr bekam ich nicht mehr heraus, da sich meine Kehle mal für mal mehr zuschnürte und meine Augen auch einfach nur noch brannten, weshalb ich sie geschlossen hielt, dabei nicht bemerkte wie ein recht verschlafener Doyoung auf mich zukam.

Ein sanftes Lachen kam von Taeyong und dann sagte er so sanft, das mein Herz wieder kurz aussetzte: „Ich werde ab dann wieder nur noch Zeit für dich haben..du weißt du bist mein One and Only..ich muss jetzt auch los, sonst kommt noch Ärger auf mich zu..ich liebe dich", dann war der Anruf aber auch schon wieder beendet.

Scharf nach Luft schnappen ließ ich mich zu Boden sinken als mich jedoch etwas oben hielt, ich aber noch immer meine Augen aus Schmerz zukneifen musste.

Einige Sekunden später kam auch ein schmerzverzehrtes Schluchzen aus meiner Kehle, die gefolgt von schmerzenden Tränen waren.

„E-Er hat mir wieder n-nichts gesagt! N-nichts!..w-was bin ich eigentlich für ihn?! Eine M-Marionette?..", schrie ich aus Frust und klammerte mich an die Arme die mich hielten, doch wurden meine Worte sofort wieder verschluckt.

„Jaehyun..hey..er hat dich doch nicht unnötig aus gerade angerufen, oder? Vielleicht fühlt er sich auch gerade mehr als schlecht das er vergessen hat es dir zu sagen und wollte es dir noch gerade sagen..", murmelte Doyoung, dessen Stimme ich vor mir erkannte, während meine Beine unter mir immer mehr nachgaben.

Ich bemerkte, wie er sanft über meinen Kopf strich und wie er mit seiner sanften, noch verschlafener Stimme versuchte mich zu beruhigen.

Es wunderte mich, doch half es sehr, dass er gut auf mich zusprach, da ich nach einiger Zeit immer schläfriger wurde und er mich dann auch etwas ungeschickt versuchte hochzuheben.

„Für deine Größe bist du ganz schön leicht, morgen wird aber mal was richtiges gegessen Hyunnie", sprach er weiter sanft und trug mich wieder zurück ins Zimmer wie ich es später bemerkte, da der weiche Untergrund wieder meinen Körper wohltat.

Als sich Doyoung jedoch wieder von mir entfernen wollte, schlang ich meine Arme fest um ihn und kniff meine Augen mehr zu.

„Können...Können wir bitte weiter kuscheln?"

Der Ältere schien etwas überrascht zu sein, dass ich dies fragte, da er kurz inne hielt und noch mehr Ruhe im Raum war als zuvor bis er sich dazu bewegte sich wieder neben mich zu legen und sich sanft an mich zu kuscheln, seine Arme leicht um mich legend.

„Wenn es dein Wunsch ist zu kuscheln..dann werde ich ihn dir definitiv nicht abschlagen", murmelte er dann noch und dann blieb er wieder still, sodass uns beide nach einiger Zeit die Ruhe wieder zum einschlafen brachte, während mir Tae's Worte die ganze Zeit durch den Kopf geistern.

Wieso konnte er mir nicht einfach mal sagen, bevor er gehen muss, dass er wieder woanders hin muss?

Erst recht da er es schon so lange wusste..

Und dann beschwert er sich über mich, dass ich einmal nicht zu Hause alleine in Tränen überschüttet sitze?

Will er mich denn leiden sehen?..

Ich konnte nicht mehr groß drüber nachdenken, da ich nach und nach müder wurde und letzten Endes ins Land der Träume verschwand, merkwürdiger Weise aber nicht mehr von Taeyong träumend..sondern..

Von Doyoung..