Pokémon - Schwert und Schild - Kampf der Helden✔️

Gefühle✅

»Sad« von Bebe Rexha.
I'll be fine.
I'll be fine.
Frage des Tages:
Wie fandet ihr das Post-Game?
Das Postgame war einfach nur schrecklich! Schwerthold und Schildrich (oder wie die hießen) waren einfach nur lächerlich. Schade, dass Pokémon sich nichts Besseres ausgedacht hat. Das ganze Postgame war nur eine Enttäuschung.
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Steelwing schwang sich in die Luft, und ließ sich unbemerkt auf einem höheren Ast eines großen Baumes nieder.

Einige Momente lang saßen Nio und ich in kaltem Schweigen gehüllt. Keiner wollte etwas sagen. Zu gerne wollte ich ihn fragen, ob er wütend war, doch ich fürchtete, dass ich ihn einfach nur nerven würde.

»Wieso hast... du mir nicht... gesagt, dass du... mit Hop zusammen... bist?«, fragte Nio plötzlich. Seine Worte klangen verletzt, und bohrten sich wie kleine Dolche in mein Herz.

Wieso glaubte er, dass ich mit Hop zusammen war? Wieso hatte mein bester Freund wieder seinen Mund aufreißen müsse?

»Ich bin nicht mit Hop zusammen, Nio«, erwiderte ich, und unterdrückte ein Seufzen, »ich weiß auch nicht, wieso er gesagt hat, dass er mein Freund wäre. Vielleicht sollte das nur ein Scherz sein. Aber wir sind kein Paar.«

Ich saß direkt neben Nio, und hoffte, dass er mich ansehen würde, doch das geschah nicht. Immer noch schaute er nach rechts, und ignorierte mich.

»Es ist... deutlich, dass... er mehr... als Freundschaft empfindet«, flüsterte der Arenaleiter, »du liebst ihn, oder?«

Ich riss entsetzt die Augen auf. »Nein!«, widersprach ich, »ich liebe Hop definitiv nicht! Erstens glaube ich nicht, dass er auf mich steht, und zweitens ist er für mich wie ein Bruder. Ich könnte mich niemals in ihn verlieben. Es gibt jemand anderen, für den ich etwas empfinde.«

Meine Wort wurden am Ende immer leiser. Doch Nio verstand sie trotzdem. Nun drehte er sich endlich um. Erschrocken stellte ich fest, dass er seine Maske abgenommen hatte. Zum ersten Mal, seit ich ihn kannte, sah ich ihn ohne diese.

Seine lilanen Augen zeichneten sich von seiner blassen, fast weißen Haut ab. Eine schwarze Haarsträhne hing ihm ins Gesicht, und ließ ihn nur noch einsamer aussehen als sonst.

»Nio«, hauchte ich, »du hast... deine Maske abgenommen.«

»Ich weiß.« Sein heißer Atem streifte mein Gesicht, und jagte mir eine Gänsehaut über den ganzen Körper.

Ich musterte ihn genauer. Von einem kleinen, schüchternen Jungen wie ihm hätte ich erwartet, dass er ziemlich kindlich aussehen würde, doch das war nicht der Fall.

Er hatte sehr erwachsene Züge, und ich verlor mich in seinen lilanen Augen. Es war als würde mein Blick in andere Welten gleiten.

Als hätte ich einen Schlüssel erhalten, der eine Tür öffnete, die mir neue Geheimnisse offenbarte. Nios Gefühle und Emotionen, die ich in seinen Augen so gut lesen konnte.

Schnell wandte er sich wieder ab, und sah in die andere Richtung.

»Es tut mir... leid, dass ich... dich geweckt habe«, murmelte er, »und ich... weiß, dass ich... schrecklich aussehe.«

Scheinbar hatte er mein Schweigen falsch verstanden. Wieso musste er immer so sehr an sich zweifeln? Er war nicht hässlich.

»Erst einmal hast du mich nicht geweckt. Ich war gar nicht eingeschlafen«, hob ich an. Vorsichtig streckte ich meine Hand aus, und drehte seinen Kopf sanft in meine Richtung. »Und du siehst auch nicht hässlich aus, Nio.«

Es war schon wirklich süß, wie er mich überrascht aus seinen lilanen Augen musterte. »Du bist das genaue Gegenteil«, gab ich leise zu.

Seine weißen Wangen nahmen einen rosanen Ton, als er errötete und leicht lächelte. »Danke«, murmelte er verlegen. Plötzlich erklang ein Wiehern hinter uns. Sofort wirbelten wir herum, nur um zu erkennen, dass ein Ponita hinter uns stand.