Ma Boyz

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Alessia POV

Eine dunkle Gestalt trat aus dem Schatten, ehe diese wütend auf mich zu stampfte. Ich erkannte ihn sofort, Hussein.

«War das vorher dein fucking Ernst?!» schrie er mich nun an. Ich zuckte jedoch locker mit meinen Schultern, ehe ich ihn anblickte. «Ja war es und jetzt lass mich in Ruhe!» ich wollte gerade an ihm vorbeigehen, als er mein Handgelenk packte und zudrückte.

«Du wirst nirgendswo hingehen!» knurrte mir mein Exfreund entgegen, ehe er mich an die Wand schleuderte. Ich schlug mit meinem Kopf gegen die Wand, jedoch war der Aufprall nicht sehr heftig, denn ich war immer noch bei Bewusstsein.

«Bist du gestört oder so?!» brüllte ich ihm entgegen, ehe ich einen Ausweg aus dieser Situation suchte, jedoch keinen fand. «Was willst du tun, willst du deinen Marten rufen?!» ich verdrehte meine Augen, eigentlich war ich der Meinung, dass wir Marten aus dem ganzen Raushalten würden, immerhin hat er nichts Falsches gemacht.

«Er ist nicht mein Marten.» gab ich nun von mir und blickte Hussein wutentbrannt an, wie konnte ich diesen Mann nur lieben?

Hussein lachte verächtlich auf. «Klar, nicht dein Marten, ihr habt bestimmt nicht rumgevögelt.» er spuckte neben mir auf den Boden. «Nein, ich bin keine Hure, so wie du.» «Das hättest du nicht tun sollen!»

Und das hätte ich wirklich nicht tun sollen...

Mein Gesicht flog auf die Seite und meine Wange fing an zu brennen, er hatte mich doch tatsächlich geschlagen. Ich blickte ihn entsetzt an, ehe ich meine Hand zu einer Faust ballte und ausholte.

«Du kleine Hure, willst mich schlagen.» gab er von sich und seine Augen blitzen gefährlich auf. Er hatte zu meinem Leidwesen meine Faust abgefangen und zerquetschte mir nun erneut mein Handgelenk.

«LASS MICH LOS!» schrie ich ihm entgegen, ehe ich ihn anspuckte, so langsam, aber sicher bekam ich Angst.

«Das hättest du wohl gerne.» er drückte mich mit aller Gewalt an die Wand und nahm mich zwischen seinem Körper und der eiskalten Wand gefangen. Ich sah in seinen Augen, dass er nun die Beherrschung komplett verlor und ihm eine Sicherung durchbrannte.

Er grinste mich bösartig an, ehe er mich an meinem Hals hochhob, meine Füsse schwebten über dem Boden und er fing an mich zu würgen. «Hussein lass das, ich kriege keine Luft.» japste ich nach Sauerstoff. Er war jedoch erbarmungslos...

Mir wurde schwummrig und ich hatte das Gefühl, dass ich in der nächsten Sekunde mein Bewusstsein verlieren werde. Ich muss kämpfen, für Nando und Marten...

Mit letzter Kraft biss ich Hussein in die Hand. Er liess sofort von mir ab und ich fiel auf den Boden, wo ich mich zusammenkauerte und hoffte, dass er einfach gehen würde. Tat er aber nicht, ich hatte ihn nur noch wütender gemacht.

«Du kleine HURE!» brüllte er mich nun an und zog mich brutal auf meine Füsse. «Lass mich in Ruhe!» stiess ich aus, ehe er mir einen kräftigen Schubser verpasste und ich mit dem Kopf an die Wand prallte.

Nun lag ich auf dem Boden und hielt den Kopf zwischen meinen Händen, welche mittlerweile blutüberströmt waren. Meine Sicht wurde immer wie verschwommener, bis ich fast nichts mehr erkannte. Ich fühlte mich, als hätte man mir ein Schlafmittel gespritzt, so schwer und müde...

Das letzte, was ich spürte, waren heftige Tritte in die Rippen und in meinen Magen, ehe ich das Bewusstsein verlor...

Marten POV

Nando schrie nun bestimmt das fünfte Mal, weshalb ich müde und erschöpft in sein Zimmer lief, um ihn hochzunehmen. «Was ist denn los?» fragte ich meinen Sohn, welcher sich an meine Halsbeuge kuschelte.

Ich wollte gerade mit Nando auf dem Arm in die Küche laufen, als es an der Tür klingelt. Ich verdrehte kurz meine Augen, ehe ich zur Tür lief und diese öffnete.

Doch nicht wie erwartet Alessia, sondern Raf stand vor der Tür. Er wirkte mitgenommen, müde und irgendwie verzweifelt. «Komm rein.» bat ich ihn, ehe ich einen Schritt zur Seite machte.

«Was ist los, willst du was trinken?» Raf schüttelte lediglich mit seinem Kopf, ehe es aus ihm herausbrach, wie ein Vulkan. «Alessia ist im Krankenhaus.» Fernandos Jogurt, welches ich gerade aus dem Kühlschrank nahm, fiel aus meiner Hand und landete geräuschvoll auf dem Boden. Mein Sohn klatschte in die Hände und wirkte sehr amüsiert, dass sein Jogurt nun auf dem Fussboden lag.

«Weshalb?!» fragte ich sofort alarmiert nach. Raf zuckte mit den Schultern. «Die meinten nur, dass sie im Krankenhaus ist, da ich Alessias Notfallkontakt bin.» «Scheisse!» fluchte ich, was meinen Sohn kichern liess.

«Ich muss sofort dahin.» stellte ich nüchtern fest, ehe ich auf Nando runterblickte, welcher mich anlächelte. Er verstand nicht, was los war, zum Glück verstand er es nicht.

«Na dann, auf was wartest du?» gab Raf ungeduldig von sich. «Was machen wir mit Nando?» «Nehmen wir mit.» gab Raf von sich, ehe er eine Handbewegung machte, welche wohl hiess, mach mal.

Ich schlüpfte in meine Nike tn, ehe ich ihm Nando abnahm und wir gemeinsam zu Rafs Mercedes liefen, in welchen wir sogleich einstiegen. Nando sass in seinem Kindersitz und erzählte gerade etwas, ich hörte ihm jedoch nicht zu.

Raf parkte seinen Mercedes, ehe wir gemeinsam mit Nando ins Krankenhaus stürmten.

Alessia POV

Irgendwas piepte monoton, weshalb ich meine Augen einen Spalt öffnete. Meine Umgebung war extrem hell, weshalb ich mich wohl in einem Krankenhaus befand. Die Tür wurde geöffnet und jemand trat ein.

«Cosa stai facendo.» (was machst du nur) das war definitiv Rapha, seine Stimme erkannte ich unter tausenden. Ich vernahm ein Brabbeln, ehe neben mir ein Stuhl zur Seite gezogen wurde.

Jemand griff nach meiner Hand und strich sanft darüber. Instinktiv wusste ich, dass es Marten war, mir stieg sein angenehmer Geruch in die Nase und sofort fühlte ich mich sicherer.

Ich öffnete meine Augen und erblickte einen müden Raphael, welcher mich mitleidend anblickte, ehe ich meinen Kopf auf die rechte Seite legte und Marten mit Fernando erblickte, welcher auf seinem Schoss rumkletterte.

«Marten?» er strich über meine Hand, ehe er nickte. «Alles gut, alles gut...» sprach er beruhigend auf mich ein, wie ein Mantra. Eine Krankenschwester kam herein, um mir Blut abzunehmen. Wie lange war ich wohl hier, wie lange war ich bewusstlos? Fragen über Fragen, auf welche ich keine Antworten hatte.

Die Krankenschwester lächelte mich herzlich an, ehe sie die beiden Männer an meinem Bett musterte. «Die Besuchszeit ist gleich um.» Rapha drehte sich abrupt zu ihr um, ehe sie eine beruhigende Geste machte. «Aber für Sie mache ich gerne eine Ausnahme.» sie zwinkerte Raphael zu, ehe sie sich aus dem Staub machte.

Marten und Raphael verdrehten gleichzeitig ihre Augen. «Diese Groupies...» Rapha atmete genervt aus, ehe er Marten ansah. Nando sass immer noch auf seinem Schoss und schien hellwach zu sein, was Rapha wohl auch bemerkte, denn er lief auf Marten und meinen Sohn zu, ehe er sich mit Nando auf dem Arm auf einen nahegelegenen Stuhl setzte und ihm etwas vorsang.

Es klopfte an der Tür, ehe ein grossgewachsener Arzt das Zimmer betrat. «Guten Abend Frau Martinez.» er blickte mich besorgt an, ehe er mir seine grosse Hand reichte. «Wie fühlen sie sich?» «Ging schonmal besser.» er nickte verstehend, ehe eine Schwester das Zimmer betrat und ihm einige Blätter reichte.

Der Arzt, welcher sich mir als Dr. Maurer vorgestellt hat, bedankte sich bei der Schwester, ehe er mich mittleidenswert musterte. «Wir haben Sie untersucht, während sie bewusstlos waren, Ihr Kreislauf war die ganze Zeit stabil.» er nickte, ehe er zu Marten blickte, nur um anschliessend wieder mich anzublicken.

«Ist es Ihnen recht, wenn die beiden Herren dabei sind, oder sollen sie kurz den Raum verlassen?» «Alles gut, die beiden dürfen hierbleiben.» liess ich Dr. Maurer wissen. Er nickte, ehe er sichtlich mit sich haderte.

«Es tut mir leid, Ihnen mitteilen zu müssen, dass...

Mieser Cut, I know...

Was wird ihr der Arzt wohl sagen?

Für alle die Samra schon im letzten Kapitel nicht gemocht haben, werden ihn wohl jetzt auch nicht gerade mögen...

Babe of a Hells Angels Guy Marten FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt