26 february

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heute ist wieder so ein tag, wo ich wattpad geöffnet habe und 5 seconds of summer höre. ich wusste auch nicht, wie ich genau anfangen sollte. zuerst habe ich wie ein gedicht angefangen, aber irgendwie ist es ja auch eine fortschreitende geschichte, die ich teile und versuche selbst zu verstehen. 

ich bin auf meiner reise etwas weiter gekommen und studiere schon psychologie, sowie ich es immer wollte. ich bin glücklich in meiner beziehung und möchte bald in eine eigene wohnung ziehen. derzeit habe ich drei jobs und es sind noch zwei von fünf klausuren übrig, die ich schreiben muss. die worte "stolz", "glücklich" oder "super" habe ich gar nicht richtig wahrnehmen können, vielleicht haben sie auch nie die lippen meiner erzeuger verlassen. mittlerweile weiß ich sowieso nicht so recht, was richtig und was falsch ist. nie bin ich genug. nie mache ich das, was verlangt wird. und wenn ich denke, dass ich verstehe, was verlangt wird, habe ich es anscheinend doch falsch verstanden und bin weiterhin das wertlose, schwarze schaf in der familie, was niemand haben möchte.

"für eine psychologin musst du reden können und offen sein", sagten sie. 

"als der mietvertrag gekommen ist, hatte ich die bestätigung, dass du so bist, wie ich es mir gedacht habe", sagte meinte an borderline-erkrankte mutter. hoffentlich würde sie sich hilfe suchen. 

manchmal denke ich, dass ich nicht alles an mich ranlassen sollte.

manchmal denke ich, dass ich an allem schuld bin und heute war ich wirklich nur einen katzensprung davon entfernt, mir das leben zu nehmen. 

ob es meine eltern interessiert hat? ob es jemanden interessiert hat, der mich weinend in der bahn oder am bussteg gesehen hat? unwahrscheinlich. 

dabei war mein tag heute echt gut. ich war bei meiner oma, sie ist krank gewesen und ich habe ihr blumen und tee gebracht. ich war bei meiner englisch-nachhilfe und in der stadt. und durch so ein kleines missverständnis und die kindische ader meiner erzeuger kann ein ganzer tag in den müll geworfen werden. 

ja, vielleicht liegt es wieder an mir.

ich will aber nicht mehr, dass es an mir liegt, dass ich für alles die schuld tragen muss, was schief läuft. ob es in der ehe meiner erzeuger sei oder in meinem umfeld. 

alles fühlt sich so unecht und betäubt an. 

eigentlich möchte ich einfach nur aufwachen. 

und nicht mehr dem zweifel und den anklagenden blicken meines umfelds ausgesetzt sein. ich möchte, dass man mich anerkennt. dass man wertschätzt, was ich tue. denn das ist nicht selbstverständlich. sonst würde ich ja auch so etwas von anderen bekommen, oder? 

ist das überhaupt richtig, was ich mache? darf ich überhaupt solche anforderungen stellen?

ob meine erzeuger diese schlimme worte zurücknehmen würden, wenn ich im krematorium liegen würde? 

carry onWhere stories live. Discover now