5. Kapitel Verwundet

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Vor mich hin grübelnd gehe ich zurück in den Schlaf Bereich. Kokichi muss mich ausgenutzt haben. Anders kann ich es mir nicht erklären. Er hat also mit Absicht mit mir geredet um Monokuma auf mich aufmerksam zu machen, damit er irgendwas machen kann von dem niemand außer er weiß. 

Natürlich...

Er lässt sich ja von niemandem helfen. Nein er macht lieber alles alleine und Provoziert die Leute damit man ihn alleine lässt. Oder macht er das gar nicht aus diesem Grund, hat er einen hinter Gedanken?
Ich öffne meine Tür und gehe rein. Was hatte er vor? Wieso hat er mich Monokuma ausgeliefert und mir eine Karte gegeben? Es muss einen logischen Grund dafür geben, das er es getan hat.
Kokichi, was ist dein Plan?
Jedoch... Wieso hat er geblutet? 

Hat er sich irgendwie verletzt? Was ist bloß passiert? War es vielleicht nur eine kleine Schnittwunde am Finger, die er sich selbst zugefügt hat oder ist es mehr? Hat er irgendwas gemacht und sich dabei verletzt? Hat er deshalb Monokuma auf mich aufmerksam machen wollen?

Es sind viel zu viele Fragen die mich Momentan beschäftigen. Ich muss Antworten Finden. Seufzend lasse ich mich auf das Bett fallen und schließe die Augen, um meine Gedanken wieder zu sortieren. Mehr Fragen als Antworten zu haben ist etwas, was mir ganz und gar nicht gefällt. Wenn das so weiter geht, kann ich niemandem hier helfen.

Wenn es weiter so geht, kann ich das versprechen welches ich Kaede gab nicht halten. Das werde ich aber nicht zulassen. Ich werde Kokichi suchen und ich werde ihn dann ausfragen ich brauche Antworten und zwar sofort.

Noch bevor ich mich von meinem Bett befreien konnte klingelte es an meiner Zimmer Tür. Hm... wer kann das sein? Ich stehe auf und gehe zur Tür. Die Abendzeit hat bereits begonnen, ich bin eigentlich davon ausgegangen das alle in ihren Zimmern sind.

Ich öffne die Tür und sehe Kokichi vor mir stehen. Er hält sich die rechte Schulter und stützt sich am Türrahmen ab. Sein Gesicht ist bleich und an seinen Fingern tropft Blut auf den Boden. Er sieht zu mir auf und grinst schwach. "Shu -Shuichi." keucht er und kippt leicht nach vorne. Bevor er auf den Bodenfallen kann, fange ich ihn vorsichtig auf und stütze ihn ab.

Ich schließe die Tür hinter uns beiden und trage ihn dann zu meinem Bett. Vorsichtig lege ich mich auf eben jenes und gehe schnell ins Badezimmer. Ich suche Tücher und eine Schüssel in die ich Wasser fülle.

Ich gehe wieder in mein Zimmer und gehe dann zu meinem Gast, der sich bereits die weiße Jacke ausgezogen hat und darunter nur ein schwarzes Top anhat. Den Schall hat er jedoch weiter um den Hals, wie sonst auch. 

Etwas verwirrt sehe ich Kokichi an. Er ist ziemlich dünn. Doch für seine Größe sollte das vielleicht noch normal sein, das hoffe ich zumindest, da er seit dem wir hier sind hat er auch wirklich kaum etwas gegessen.

Sein rechter Arm ist voller Blut. Eine lange Wunde geht von seiner Schulter bis runter zum Ellbogen und sieht ziemlich übel aus. Vorsichtig versuche ich das Blut weg zumachen, doch schnell merke ich, das die Wunde noch ziemlich Frisch sein muss, da es gefühlt immer mehr Blut wird.

Ich beeile mich schnell wieder ins Bad zukommen und suche nach allem was mir helfen kann und renne dann zurück in mein Zimmer. Doch dann stocke ich. Ich brauche dringend Nadel und Faden. "Kokichi, halt das fest und halte durch." sage ich und drücke ein Handtuch auf die Wunde.

Er greift nach dem Tuch. Ich ziehe meine Hände zurück und renne schnell zu dem Zimmer von Kirumi Toja, der Ultimativen Maid. Sie hat sicher Nadel und Faden. Sie muss es haben, ich kann Kokichi den Arm doch nicht abbinden.

Ich klingle und nur nach einigen Sekunden geht die Tür auf. "Shuichi?" fragt sie mich verwirrt und ich sehe sie an. "Kirumi, hast du Nadel und Faden?" frage ich hektisch und sie wirft mir einen verwirrten und leicht besorgten Blick zu. "Natürlich, soll ich dir etwas nähen?" fragt sie mich aber ich schüttle schnell den Kopf.

"Kann ich es mir ausleihen, bis Morgen?" frage ich sie und mit einem nicken dreht sie sich um und geht zu einem Regal. Sie nimmt eine kleine Schachtel heraus und kommt zu mir. "Kann ich dir irgendwie helfen Shuichi?" fragt sie doch ich schüttle den Kopf.

Ich kann ihr nicht erzählen wieso ich Nadel und Faden brauche. Wenn Kokichi wollte das sie es weiß, wäre er zu ihr gegangen und nicht zu mir. "Danke." sage ich, verneige mich kurz und renne dann zurück zu meinem Zimmer.

Schnell öffne ich die Tür und renne zu dem, auf meinem Bett liegenden, Kokichi. Er liegt schmerzhaft keuchend auf meinem Bett und hält das Handtuch auf die Wunde. Schnell knie ich mich neben ihm und öffne die Box. Hm... es ist eine Art Verbandskasten woher... natürlich, meine Hände sind voller Blut, sie ist wirklich gut.

Ich greife nach dem Handtuch und lege es vorsichtig unter einen Arm, damit es das Blut aufsaugen kann. "Das wird weh tut, versuch dich zu entspannen." sage ich und er nickt schwach, ihm geht es gar nicht gut.

Vorsichtig fange ich an seine Wunde zu nähen. Kokichi beißt sich auf die Zähne, keucht schmerzhaft auf und krallt sich mit der linken Hand in meiner Bettdecke fest. Er unterdrückt jeden schrei, doch ab und zu höre ich ein unterdrücktes schmerzverzerrtes Geräusch, welches aus seiner Kehle entweicht.

Nachdem ich mit dem nähen fertig bin, desinfiziere ich seinen Arm und säubre dann den schmalen Oberarm von seinem Blut. Als das Desinfektionsmittel in seine Wunde kommt, höre ich eine komisches röcheln. 

Nachdem ich fertig bin seinen Arm von seinem Blut zu säubern, bin ich erleichtert als ich sehe das die naht hält. Es fließt kaum noch Blut aus der Wunde, wie erleichternd. Mit einem Verband wickle ich die Wunde ein und lasse mich erleichtert zurück fallen.

Jedoch bleibe ich nur einen Augenblick sitzen. Schnell springe ich wieder auf und räume alles weg. Kokichi's Jacke hänge ich über meinen Stuhl und gehe dann in das Bad um ihm ein Glass Wasser zu holen, damit er etwas trinken kann.

Als ich zurück komme, sitzt Kokichi aufrecht auf meinem Bett und atmet langsam ein und wieder aus. "Kokichi, trink etwas." sage ich und halte ihm das Glass hin. Erst sieht er es einen kurzen Moment lang an, dann greift er nach dem Glass und trinkt einen Schluck.  "Was ist passiert?"

Er antwortet mir nicht. Wieso nicht? Was will er jetzt noch vor mir geheim halten? Ich habe ihm grade eine riesige Wunde genäht, auf meinem Bett. Er hätte auch einfach zu jemand anderem gehen können. "Was ist passiert? Wo warst du?" frage ich ihn und knie mich genau vor ihn auf den Boden.

Er sieht mir in die Augen und lehnt sich zu meinem Ohr. "Ich glaube Monokum hat etwas gemerkt." sagt er und legt seine Stirn auf meiner Schulter ab. Vorsichtig entschließe ich mich nach seinem Kopf zupacken und stütze seinen Kopf. Wau seine Haare sind ziemlich weich und das obwohl sie so eine ungewöhnliche Form haben.

Ich spüre seinen regelmäßigen Atem auf meinem Hals, weshalb sich ein Gänsehaut auf meinem Rücken und meinen Armen ausbreitet. Vorsichtig helfe ich ihm auf und lege ihn dann auf die rechte Seite meines Bettes, weg von der Tür. Wenn Monokuma wirklich etwas gemerkt hat, lasse ich ihn heute Nacht nicht alleine.

Er bleibt hier und ich werde auf ihn aufpassen. Ich lege mich neben ihn, lege einen Arm um ihn und Decke Kokichi vorsichtig zu. Er ist immer noch ziemlich blass, er muss Morgen auf jeden fall mehr essen und auch viel trinken. Ich ziehe ihn sanft an mich.

Meine Wange lehnt an seinem Kopf und ein Arm liegt elegant um seine Taille und hält ihn leicht am Bauch fest. "Dir wird nichts passieren, das verspreche ich dir Kokichi." sage ich leise und spüre wie er sich leicht an mich kuschelt, was meine Wange rot werden lässt, doch so wie ich es mitbekomme, scheint er bereits zu schlafen.

Das ist auch das beste er sollte sich aus ruhen und seinen Körper sich regenerieren lassen. Er hat es sich verdient schließlich habe ich keine Schmerzmittel und er musste die schmerzen aushalten.

"Danke Shuichi..." höre ich seine leise Stimme sagen und grinse leicht. Während ich ihn noch etwas näher an mich ziehe und ihn vorsichtig in meine Bettdecke kuscheln. Ich verspreche es dir Kokichi.

Dir wird nichts passieren, solange ich auf die Aufpassen werde. 

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 01, 2020 ⏰

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