Kapitel 19

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Was machte sie hier, oder eher gesagt wo bin ICH hier? Tante Bea hatte sich sehr verändert, sie hatte jetzt ein schwarzes Kleid an. Es ging nur bis über die Knie. Die Beine wurden mit einem durchsichtigen Stoff bedeckt. „Tante Bea!? Was, Wo bin ich hier!?“, fragte ich sie schockiert. Jetzt will ich antworten. Egal, wie schlimm sie vielleicht für mich werden. „Ach, ich spiele Kreuzworträtsel, weißt du einen Fluss mit A?“, erst jetzt bemerkte ich das auf ihrem Schoß ein Kreuzworträtsel lag. Wie konnte sie jetzt daran denken? „Wie kannst du jetzt daran denken, wieso habt ihr mich hergeschleppt!?“, antwortete ich leicht gereizt. Erst wollen sie unbedingt mit mir reden und jetzt soll ich mit Bea Kreuzworträtsel spielen? Geht’s noch! Doch Bea schien meine Frage nicht zu interessieren. Sie beschäftigte sich lieber damit einen Fluss mit A zu suchen. Ich beobachtete sie und musterte sie von oben bis unten. Was machte sie hier? Wusste sie etwas von den Vampiren? Doch da sah ich dass sich ihre Augen verändert hatten, sie waren rot. Bea war ein Vampir. Wie konnte mir das nicht auffallen? Sie ist bestimmt nicht erst kürzlich einer. Plötzlich ging am hinteren Ende das Raumes eine riesige Tür auf und jemand trat ein. Er lief direkt auf uns zu. Bei ihm fielen mir sofort die roten Augen auf. Je näher er kam desto besser konnte ich ihn mustern. Er hatte bis zur Schulter lange, lockige braune Haare. Seine Haut war wie jeder andere Vampir total blass und weiß. Er trug einen schwarzen Anzug. Er war sehr modebewusst. Oder er war schon lange ein Vampir und wusste mit den heutigen Klamotten für Herren nichts anzufangen. Ich tippe auf das zweite. „Endlich lernen wir und mal kennen Miss Miller.“, begrüßte er mich mit einer klaren Stimme. Wenn die roten Augen nicht wären könnte man meinen er wäre nett. Doch diese Wesen sind nicht nett. Er hielt mir die Hand zur Begrüßung hin die ich annahm. Als meine Hand seine Haut berührte war es wie als würde man für zwei Stunden die Hand in einen Eimer voller Eiswürfel halten. Zum Glück war unser Hände schütteln nicht lange sonst wäre meine Hand taub geworden. „Darf ich mich vorstellen, mein Name ist Lord George.“, stellte er sich vor. „Bea, lass uns allein!“, befahl er ihr. Ohne wiederrede nahm sie ihr Kreuzworträtsel mit und verschwand neben dem Kamin in der Tür. Ganz kurz sah ich das dort noch mehrere saßen. „Ich vermute Bea hatte dir nicht viel erzählt?“, fragte er mich und setzte sich auf den Sessel wo vorher Bea saß. „Wenn sie es genau wissen wollen gar nichts, sie machte lieber ihr Rätsel.“, berichtete ich ihm. Vielleicht kann er meine Fragen beantworten schließlich war er ein Lord. „Dann werde ich dir alles erzählen, du musst wissen das du etwas sehr besonderes bist, Miss Jacky“, dass er mich nicht einfach Jacky nennen konnte. Jetzt war ich mir sicher dass er bestimmt seit dem 18. Jahrhundert ein Vampir ist. „ Früher vor langer Zeit, als eigentlich Vampire und Wölfe Feinde waren, was sie ja immer noch sind, waren unsere Familien mit einer anderen großen Wolfsfamilie befreundet oder sagen wir so wir verstanden uns gut, wir haben zusammen gefeiert und uns verstanden, doch dann passierte etwas schreckliches“, er machte eine dramatische Pause. Ihm schien es wohl sehr nahe zu gehen denn er wurde Schlagartig traurig. „Deine Mutter, ein Vampir, meine Tochter, verliebte sich in einen der Wölfe, deinen Vater, es war Hochverrat, auch wenn wir befreundet waren, die Volturi hätten es aus kurzerhand erfahren und sie gnadenlos getötet.“, der Schock stand mir in meinem Gesicht geschrieben. Meine Mutter war ein Vampir! Wieso hatten sie mir nie was gesagt!? Doch das ich geschockt war lies dem Lord nicht beunruhigen, er erzählte einfach weiter. „Ab dem Tag an wo wir es erfuhren spalteten sich sogar die eigenen Familien, manche von uns wollten sie töten, bevor DAS Schlimme passierte, doch ich sowie ein paar andere waren dagegen, wir konnten nicht fiel tun, kurzerhand wurde deine Mutter von unseresgleichen Umgebracht, die Wölfe hatten ihn verbannt, nach ein paar Jahren hat er sich in seines gleichen verliebt.“ „Aber das stimmt nicht, meine Mutter begann Selbstmord nachdem sie einen Absturz erlitt, mein Vater hatte sie betrogen!“, wiedersetzte ich mich der Geschichte die er erzählte. „Das wurde dir erzählt, du warst zu jung, du wirst dich sicherlich fragen warum ihre Liebe verboten war, stimmt’s?“, fragte er mich neugierig. Vor Schock konnte ich nur als Antwort nicken. „Wenn ein Wolf und ein Vampir ein Kind bekommen, ist er stärker als alle anderen Vampire oder Wölfe. Ein Hybrid aus beidem. Vampirblut und Wolfsblut.“, erzählte er mir. Ich wusste auf was er anspielte. Ich war dieser Hybrid, wegen mir sind meine Eltern gestorben, na gut eine von ihnen. „Aber warum war ich nicht seit meiner Geburt schon ein Vampir?“, fragte ich ihn noch etwas geschockt. Mein Herz schlug genauso schnell wie bei einem Marathonlauf. „Dein Vampir zeigt sich erst in der Nacht von deinem 17. Lebensjahr auf das 18. Lebensjahr, warum wissen wir auch nicht.“, antwortete er. Dass schockte mich auch mehr, mein Geburtstag war diese Woche noch. Wieso muss sowas eigentlich immer mir passieren? „Aber warten sie mal, vor 2 Jahren wurde ich von einem Vampir gebissen, wieso hat es nicht gewirkt?“, fiel mir so plötzlich ein. In der Nacht wo Stella starb war der Vampir immer noch da als ich sie fand. Er hat mich dann auch noch gebissen, hoffentlich ist er an meinem Blut erstickt! „Ja, wir hatten gehofft wir könnten den Vorgang so beschleunigen, du musst wissen, seit wir von deiner Existenz Bescheid wissen, will dich jeder auf seiner Seite, die Wolfsfamilie deines Vaters und die deiner Mutter, also wir.“, jetzt war ich noch geschockter. Sie hatten meine Freundin sterben lassen wegen mir! Ich wusste Vampire sind nichts weiter als gnadenlose Killer. Ich war ein gnadenloser Killer. Fast wäre ich deswegen zusammen gebrochen. Doch plötzlich verwandelte sich meine Geschocktheit in Planke Wut. Sofort sprang ich auf. „Sie haben meine beste Freundin getötet nur um meine Verwandlung zu beschleunigen! Haben sie sie nicht mehr alle! Sie war meine gesamte Familie!! Wissen sie eigentlich was ich alles durchmachen musste!“, schrie ich ihn an. Ich lief auf und ab. Irgendwie musste ich mich beruhigen. George schien es zu gefallen wie ich mich aufregte. Er hatte ein fettes Grinsen in seinem Gesicht. Wie konnte ihm das gefallen. „Anscheint ist dein gesamtes Leben auf einer Lüge aufgebaut worden“, sagte er plötzlich. Eine Lüge? „Lasst sie rein!“, befahl er. Als ich sie sah sackte ich zu Boden. Ich konnte es nicht glauben. Es war Stella. Meine beste Freundin, seit 2 Jahren trauerte ich wegen ihrem Tod. Hatte fast Depressionen bekommen und jetzt musste ich erfahren das sie lebte! Sie war ein Vampir wie jeder aus der Familie meiner Mutter. „Das- das kann nicht wahr sein!“, ich schüttelte hektisch den Kopf. „Doch Jacky es ist wahr und ganz ehrlich es ist mir egal was du durchmachen musstest, das war meine Mission, meine Aufgabe und ich finde sie ist mir gelungen!“, sie fing auch an zu grinsen und setzte sich auf den Sessel wo ich vorher saß. Es war ihre Mission, ihre Aufgabe, mich zu manipulieren das ich sie möchte, sehr sogar als beste Freundin. Mich dann sahen ließ wie angeblich tot sie war nur das mich ein Vampir beißt um zu hoffen meine Verwandlung beschleunigt sich. Mein Leben war eine einzige Lüge! Ich kannte meine Eltern nicht, meine beste Freundin sah mich nur als Mission und ich muss auch noch erfahren dass wegen mir sich die Vampire und Wölfe bekriegen. Nur um mich auf ihre Seite zu bekommen. Das alles schien mir die Luft zu nehmen. Ich konnte nur noch schwer Atmen. Alles war eine einzige Lüge, dass ich überhaupt lebte war Hochverrat doch trotzdem wollten sie mich haben. Wie logisch das doch ist! „Es tut mir leid wie es kommen musste Kleines aber so ist nun mal das Leben!“, versuchte mich George anscheint zu beruhigen. Das machte alles natürlich noch besser! „Markus, bringt sie wieder in ihr Zimmer, sie muss das glaube ich erst alles verdauen!“, befahl er. Dann kam wieder der Mann der mich hierher gebracht hatte. Wie letztes Mal zog er mich einfach am Arm hoch und schleifte mich mit.

 Am Zimmer angekommen machte er die Tür auf und schmiss mich einfach ins Zimmer rein, sodass ich auf dem kalten Boden lag. Das es nicht gerade nett war, war mir egal. Ich blieb einfach liegen und fing an zu weinen. Die Tränen konnte ich nicht mehr unterdrücken. Es war mir alles zu viel. Wie sehr ich mir wünschte ich wäre gar nicht da. Irgendwo anders nur nicht hier. Nicht bei ihnen! Wie konnte Stella so herzlos sein, ich dachte ich kannte sie wie kein anderer dabei kannte ich sie am wenigsten. Sie war mir fremd geworden. Jeder war mir fremd. Niemanden kannte ich richtig, nicht mal meine Eltern kannte ich. Alles musste ich von einem Lord erfahren, der es zuließ dass seine eigene Tochter umgebracht wurde. Von seines gleichen. Wieso hatten sie meinen Vater verschont? Er war schließlich auch einer der Hochverrat begann. Schließlich rappelte ich mich irgendwann auf. Ich konnte nicht einfach da liegen und nichts tun. Ich muss einen Ausweg finden, ich muss hier weg, sofort. Ich lief zum Fenster das wirklich mehrere Meter hoch war und mehrere Meter breit. Die ganze Wand war ein Fenster. Draußen war es dunkel. Doch trotzdem konnte ich die Umrisse eines Baumes erkennen dass vor dem Fenster war. Ich könnte locker einfach durchs Fenster springen und bequem auf dem Baum landen. Doch ich warte erst ein bisschen ab um meinen Plan in die Tat umzusetzen. Ich warte bis ein neuer Tag beginnt, bei Sonnenaufgang. So lange werde ich warten.

Plötzlich vermisste ich auch Jake. Damals als ich mein Zeug zu ihnen brachte hab ich gesagt wir sollen aus dem Fenster springen. Ob ich das jetzt ohne ihn kann? Schließlich wartet er unten nicht auf mich, würde mich nicht auffangen. Doch wenn ich es nicht versuchte würde ich nie wieder bei ihm sein. Wenn ich es so betrachte, wenn ich springe wird mich Jake auffangen. Meine Zukunft mit ihm.

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Na? Überrascht oder doch nicht so? Bald kommen die letzten 2 Kapitel, also genießt es noch bevor es bald vorbei ist :-)

Liebe Grüße, eure Gamora :)

WolfsblutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt