Ein leises Rascheln aus den Büschen lies mein Herz für einen Moment aussetzen.Stocksteif stand ich da und beleuchtete panisch meine Umgebung.Scheiße, Scheiße, Scheiße! In meinem Kopf malte ich mir schon aus ,wie mir von einem Kriminellem ein Messer in die Brust gerammt wird und ich blutend zu Boden sinke. Ich konnte aber keinen Kriminellen sondern nur Blätter,Äste und anderes Grünzeug erblicken.Zitternd stand ich eine Weile einfach nur da und lauschte,um mich zu vergewissern,dass mir mein Verstand nur einen Streich gespielt hatte.Mein Herzschlag beruhigte sich wieder, als sich in den Büschen doch nichts rührte.Ich riss mich zusammen,atmete einmal tief durch und schritt weiter.Ich lief auf Zehenspitzen, bedacht darauf nicht ein einziges Geräusch zu verursachen.Dabei kam ich mir total dämlich vor, aber so konnte ich wenigstens das Rascheln der Blätter und das Knacken der Ärste besser hören.Ich warf ein Blick auf mein Handy.Noch 4 Prozent Akku."Scheiße!",jammerte ich verzweifelt.Das war zu wenig Akku um jemanden in Not anzurufen.Schlimmer war aber ,dass ja dann auch mein Licht ausgehen würde. Schweiß trat mir auf die Stirn. Ich wollte mir garnicht vorstellen wie es sein würde ohne dem Licht des Handys alleine im Wald festzusitzen.
Mir war klar ,dass ich dann nicht weiter gehen könnte.Fast rutschte mein Handy aus meinen verschwitzten Hand. Längst hatte ich aufgehört darauf zu achten, leise und unscheinbar zu sein.Aus Verzweiflung begann ich zu rennen.Die Angst spornte mich an immer schneller zu laufen.Der Lichtschein wackelte hin und her,so dass ich den Untergrund nicht immer genau sah.Äste streiften meine Arme und hinterliesen rote Striemen,doch es machte mir nichts aus.Ich wusste nicht wie lange ich schon gelaufen war, es kam mir vor wie eine halbe Ewigkeit.Längst hätte ich daheim ankommen müssen.Meine Hoffnung noch rechtzeitig oder überhaupt anzukommen sank bei jedem Schritt.Meine Beine wurden schwer,doch ich rannte immer weiter.Aufeinmal verfing sich mein Fuß in einem Wurzelgewirr.Mit einem dumpfen Laut schlug ich auf den Waldboden auf.Ein höllischer Schmerz durchfuhr mein festhängendes Bein.Tränen schossen mir in die Augen und ich ließ ihnen freien Lauf.Schluchzend und keuchend vom Rennen versuchte ich mich vorsichtig aufzurappeln.Vergebens.Ich war zu erschöpft, zu müde und mein Bein schmerzte zu sehr ,wenn ich versuchte es aus den Wurzeln zu ziehen.Dann erst viel mir auf das mein Handy zwei Meter vor mir auf dem Boden lag.Wie durch ein Wunder hatte es den Sturz überlebt und beleuchtete den Pfad auf dem ich lag.Als ich mich um sah, war mir sofort klar,dass ich mich verlaufen hatte.Ich war in meiner Eile vom Hauptweg abgekommen und lag in einem der kleinen Trampelpfad,in denen Jogger ihre Ausdauer trainierten.Diese Erkenntnis lies noch mehr Tränen aus meinen Augen strömen. Angst erfüllte meinen Körper und innerlich schrie ich aus Verzweiflung.Ich lag auf dem Boden und schloss meine Augen.Ich wollte nicht sehen wie das Licht erlischt und stellte mir in Gedanken vor, ich würde in meinem Bett liegen.Die Angst machte Müdigkeit platz.Ich wollte einfach nur noch einschlafen ,am nächsten Morgen aufwachen und feststellen ,dass alles nur ein böser Traum gewesen war.Kurz darauf war ich in einen tiefen Schlaf gesunken.
Es war ein unruhiger Schlaf, aber er lies mich meine blöde Situation vergessen.
"Normalerweise liegt unser Essen nicht einfach so im Wald rum und schläft!",lachte das Zebra.Die anderen Tiere stimmten mit ein.Doch irgendwas stimmte nicht.Die Stimmen waren zu tief und zu unheimlich,außerdem machte der Satz überhaupt kein Sinn.Zuvor hatte es doch noch von dem saftigen Gras erzählt,das in Afrika wächst und Gras liegt nicht herum.Naja außer es wurde gemäht.Plötzlich verschwammen die Tiere,die Konturen wurden unscharf und dann war aufeinmal alles schwarz.Ich spürte wieder den Waldboden unter mir.Ich hätte schon fast die Augen aufgeschlagen,um zu schauen ob die Sonne schon aufgegangen war,aber dann hörte ich Geräusche ganz in meiner Nähe."Wann wird sie aufwachen?Ich will nicht ewig warten! Können wir sie nicht einfach töten und mitnehmen, dann könnten wir uns auch das ganze Gejammer und Gebettel sparen!",meinte die tiefer gewordene Stimme des Zebras genervt.Erst war ich verwirrt,wie konnte das Zebra aus meinem Traum in die Wirklichkeit kommen.Dann erst realisierte ich, dass es kein Zebra sondern ein Mann sein musste,der mich gerade töten wollte.Auf der Stelle verkrampfte sich mein Körper und Panik machte sich in mir breit.Ich wünschte mein Traum sei noch nicht geendet,doch eigentlich wusste ich,dass ich mich in der Wirklichkeit befand.Ich begann zu schwitzen und mein Atem wurde unregelmäßig. Ich bekam Atemnot. Am liebsten wäre ich schreiend weggerannt.Doch mir war klar,dass sie sofort erkennen würden ob ich wach sei ,wenn ich so hyperventilierte.Krampfthaft versuchte ich mich zu beruhigen,um mir irgendeinen Plan auszudenken.Ich beruhigte mich so gut es in meiner Situation auch ging."Wir müssen garnicht mehr warten.Sie ist wach!",ertönte eine Stimme direkt an meinem Ohr.Vor Schreck und Angst zuckte ich zusammen und öffnete meine Augenlider.Ein gewaltiger Schauer lief mir über den Rücken.Ich blickte direkt in zwei karamellfarbene Augen.
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Born to love
FantasíaEin Schrei zerisss die Stille der Nacht. Man sah es ihm an. Es quälte ihn immer wieder aufs Neue.Doch was sollte er tun?Wie sollte er ohne diese grausamen Taten überleben.Er schloss für einen Moment die Augen.Dann biss er zu und erneut ertönte ein...