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Gegen 15 Uhr fahren wir los zum Waisenhaus. Für mich ist die jetzige Situation echt scheiße. Namjin möchte mich adoptieren, aber mein Dad wills net.

Als wir ankommen, ist mein Vater schon da. Irgendwie freue ich mich auf ihn und irgendwie würde ich ihm gerne in die Fresse schlagen.

Ich höre aus dem Büro, wo wir jetzt hin müssen, Stimmen. Zwei Unbekannte.
Ich deute den Jungs langsamer und leiser zu gehen.
An der Tür angekommen, lausche ich den Männer, welche ich durch den Türspalt sehen kann.

„Das kannst du nicht machen, Yong", behauptet einer, der beiden großgebauten Männer.
Sie sehen relativ gleichalt aus.

„Warum? Ich dachte, du seist mein Freund. Und außerdem verdienst du auch was dabei.", sagt dieser Yong, der anscheinend mein Vater ist.

„Das ist ihr gegenüber unfair und unsozial. Sie ist deine Tochter, dein Fleisch und Blut, keine Geldquelle für dich. Lass ihr ihr neues Leben, sie hat genug durchgemacht."

„Nein. Sie ist MEINE TOCHTER. Mit ihr werde ich reich. Sie wird tun, was ich ihr sage und mich reich machen."

Das war zu viel für mich. Er will mich benutzen. Jegliche Freude ihn zusehen ist verschwunden. So ein Arschloch.

Wütend stoße ich die Tür auf. Alle schauen mich geschockt an.

„Dein scheiß Ernst.
Das ist dein Ziel. Reich werden?
Du bist ein scheiß Vater.
Ich hasse dich.
Du willst mich ausnutzen für dich selbst. Egoistisch, du bist egoistisch.
Und nur zu deiner Info, jeden Cent, den ich verdiene, wirst du nie im Leben sehen.

Meine Mum hatte sich in einen Anderen verliebt. So hätte sie dich schneller verlassen als du blinzeln kannst.
Du hättest sie nicht verdient,
Du bist es nicht wert geliebt zu werden.

Damals hast du mich abgegeben und jetzt?
Jetzt bin ich wichtig?
Jahrelang habe ich gewartet auf ein Zeichen.
Tausend Fragen ohne Antworten.
Schuldgefühle plagen mich.
Jede Nacht habe ich geweint und getraut.
Mich gehasst.
Und jetzt?

Jetzt, wo ich mein Glück fand, bin ich interessant geworden.
Zur Geldquelle
Ich dachte, ein Vater liebt seine Tochter.
Wünscht ihr den Himmel auf Erden.
Du bist aber egoistisch und selbstsüchtig.
Ich hasse dich.
Ich werde nie zu dir ziehen. Lieber bleibe ich im Waisenhaus.

Lass mir mein Glück, zerstöre es nicht.. Unterschreibe die Unterlagen, zeigt mir das Fünkchen Liebe.
Sei ein Vater, der alles für sein Kind tut."

Ich habe gar nicht gemerkt, dass ich angefangen habe zu weinen, doch Jimin umarmt mich von hinten und redet mir beruhigend zu.
Als er sich nicht rührt, sammele ich neue Kraft und schreie ihn an:„WAS IST LOS?? Schiss? Weil ich alles gehört habe und du aufgeflogen bist? Unterschreib den Scheiß jetzt und lass mich in Frieden.”

„Na gut!”, erwidert er und greift nach dem Stift und unterschreibt. Ich atme erleichtert auf. Genervt und sauer stürzt er aus dem Raum, sein Freund hinterher.

Sobald sie draußen sind, breche ich in Tränen aus. Sofort umarmt mich Jimin fester und die Anderen kommen zu uns.
„Alles wird gut. Ich bin immer für dich.”, sagt Jimin noch bevor die Andern ankommen.

„Sieh es positiv: Du bleibst bei uns”, meint Jin. „Jetzt bist du meine Adoptivtochter.”

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516 Wörter

Kritik, Kommentare, Rechtschreibfehler-Korrekturen und Votes sind erwünscht.
Offen für Vorschläge.

Kurze Info:
Leider geht diese Geschichte bald zu Ende. Vllt noch 3 bis 4 Kapitel. Keine korrekte Angaben.
Ich möchte mich auf jeden Fall für alle Leser bedanken.
Thanks 💜

~Jimin

ғᴏʀᴇᴠᴇʀ ᴛᴏɢᴇᴛʜᴇʀ|ᴊɪᴍɪɴ ×ʀᴇᴀᴅᴇʀ ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt