Kapitel 1

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"Hallo, wie ist ihr Name?" - "Mein Name ist Rider"

"In welchem Königreich leben sie Rider?" - "Wasserkönigreich also Lakaes"

"Aus welcher Kaste stammen sie?" - "Kaste 4"

"Also leben sie im Außenring! Sind sie bereits 18?" - "Ja"

"Wir werden sie morgen abholen und sie werden sich einem schweren Test unterziehen, um sie auf den Besitz eines Elements zu prüfen. Sollten sie Eines besitzen werden sie auf die Akademie hier in Lakaes gehen und zu einem Bändiger ausgebildet werden, der für das Königreich in den Krieg ziehen wird, nehmen sie ausschließlich persönliche Gegenstände mit mehr werden sie nicht benötigen. Alles verstanden?" - "Ja"

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Heute ist mein großer Tag. Ich werde die Prüfung bestehen und zu einem Krieger ausgebildet. Ich werde Allen beweisen das es ein Junge aus einfachen Verhältnissen weit schaffen kann. Wir leben hier in Kaste 4 unter wirklich schlechten Bedingungen, versteht mich nicht falsch, ich liebe meine Heimat aber wir werden unmenschlich behandelt.

mein Vater ist ein einfacher Schmied und der Alleinverdiener unserer Familie, er besitzt eine eigene Schmiede und ich helfe ihn dort. Meine Mutter arbeitet im Haushalt, wie die meisten Frauen in der Stadt. Ich bin bereits fertig mit der Schule, diese habe ich aber nicht abgeschlossen. Das liegt ein meiner wilden Kindheit, ich hatte mich einfach nicht genug auf die Schule konzentriert und hatte zu viel scheiße im Kopf. Also wurde ich mit 14 von der Schule geschmissen und das wars dann.

Das Leben Lakaes ist grauenvoll, der Herrscher über das Wasserreich, König Welokius ist ein Tyrann, er interessiert sich kein bisschen für und sein Volk. Ich werde ihn töten.

Das hatte ich mir geschworen als ich bereits acht Jahre alt war. Meine Familie stand kurz vor dem Verhungern und das Geld, das in uns hätte, investiert werden müsste, wurde von diesem Biest verschwendet. Er finanziert damit Kriegswaffen und bezahlt die Ausbildung der "ach so tollen Bändiger" damit, dieser scheiß Wichser.

Und heute bietet sich mir endlich die Chance dazu, meine Bändiger Prüfung steht an und ich werde sie bestehen.

Ich laufe gerade den Weg zum Wald entlang und bleibe vor diesem stehen, ich muss nochmal üben bevor die Prüfer mich abholten. Mitten im Wald bleibe ich auf einer großen Wise stehen und schaue mich um. Um mich herum wachsen die schönsten und verschiedensten Pflanzenarten. Bäume aller Art und Größe in den verschiedensten Grüntönen und Blumen in allen Farben. Ich bin unfassbar stolz auch mein Werk, ich habe etwas Magisches erschaffen.

Ich habe diesen Wald errichtet durch das Element, das ich besitze.

Der Wald liegt einige Kilometer weit weg vom Dorf daher hat ihn noch niemand bemerkt und die, die es haben, wissen nicht dass dort vorher Keiner war. Dieser Wald darf auf keinen Fall von Staatsmitgliedern entdeckt werden, sie hassen Alle was nicht blau ist.

Ich konzentriere mich nun wieder, schließe die Augen und nehme den grünen Fleck wahr, er breitet sich aus und ist spürte die Veränderung meines Umfelds, ich will aber diesmal etwas Besonderes erschaffen, keinen Baum, sondern eine Blume. Ich konzentriere mich also wieder und stelle mir eine wundervolle rote Blume vor, mit riesigen Blütenblättern mit blauem Pollenschimmer. Es passiert ich öffnete die Augen und erschrecke mich... ...diese Blume ist nicht nur Eine es sind Hunderte die um mich herum wuchern, dennoch wunderschön. Ich nehme Einige mit für die wundervollste Frau denn bald heißt es Abschied nehmen und ich weiß, ich werde nicht zurückkommen.

Ich laufe durch die Straßen von Zilosa, meine Heimatstadt, ich sehe Kinder spielen und freute mich. Heutzutage sieht man kaum noch Kinder draußen spielen. Die Kinder haben zerrissene Hosen an und erinnerten mich an mich selbst als ich jünger war. Ich hatte eine lustige und wilde Kindheit. Mein Bruder und ich waren in der ganzen Stadt bekannt, nicht unbedingt positiv. Als wir noch sehr klein waren haben wir viel Blödsinn angestellt und auch viel kaputt gemacht ich vermisse diese Zeit unglaublich. Später wurden wir eher als "Aufreißer" wahrgenommen, wir hatten viele weibliche Bekanntschaften. Mein Bruder war ein Jahr jünger als ich, hatte dennoch schon wesentlich mehr Frauen im Bett. Eines Tages wachte ich auf und rief nach ihm, doch es kam keine Antwort, als ich nachschaute, wo er sich versteckte, wurde ich auch nach tagelanger Suche nicht fündig und das blieb so. Ich habe in seit einem Jahr nicht wiedergesehen und er nahm ein Teil meines Herzens mit sich mit. Es hatte mich zerstört. Ich liebte ihn so sehr. Er war nicht nur mein bester Freund er war alles für mich. ER half mir bei all den Problemen, die ich gehabt habe. Ich habe keine Ahnung warum er plötzlich verschwunden ist. Wie gesagt, wir haben viel Scheiß angestellt aber nichts krass Schlimmes soweit ich weiß. Was ich aber weiß, ist dass er die Schnauze voll hatte von dem Leben hier im Außenring, er sagte mal das er zu mehr bestimmt wehr. Zu mehr? sein scheiß Ernst. Und dafür verlässt man seine Familie. Er hatte öfter Stress mit unserem Vater gehabt, mein Bruder hatte immer ein Problem mit einer Gang aus der Stadt gehabt. Wir hatten uns auch mehrfach mit dieser Gang angelegt und es fanden sogar richtige Kämpfe statt. Einmal wurde mein Bruder krankenhausreif geschlagen als ein Cliquen Mitglied rausgefunden hat, dass er etwas mit dessen Schwester hatte.

Das ist vorbei er ist einfach gegangen und hat uns imungewissen zurückgelassen. Das würde ich ihm die verzeihen.



Das verschollen Königreich- Rückkehr der ElementeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt