4. Kapitel

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Dad benimmt sich komisch, seid wir in der Disco waren. Wir hätten nicht gehen sollen.

„Hmh...“Miles hört mir gar nicht richtig zu. Der Discobesuch ist jetzt 3 Tage her. Und wo wir schon mal dabei sind. Miles benimmt sich auch komisch. Ich habe das Gefühl, ständig unter Beobachtung zu stehen. Das macht mich wahnsinnig.

„Miles! Hörst du mir überhaupt zu?“

„Ja. Sicher. Irgendetwas mit deinem Dad, oder?“ Miles sieht aus, als hätte er seit Tagen nicht mehr geschlafen. Er guckt mich gar nicht richtig an.

„Lass gut sein. Geh lieber schlafen. Ich fahre nach Hause.“

„Nein, warte. Es tut mir leid. Ich glaube, dein Vater macht sich einfach nur sorgen um dich.“ Da ist es schon wieder! Dieses leuchten, dass ich vor ein paar Tagen schon mal gesehen habe.

„Aber weshalb? Ich verstehe das einfach nicht..“ Miles wirkt nach wie vor abgelenkt. Als ob er nicht weiß, was er sagen soll.

„Und soll ich dir mal was sagen? Du benimmst dich auch komisch. Das ist mir jetzt ehrlich zu blöd. Ich verschwinde.“

Noch ehe Miles etwas erwiedern kann, habe ich mir meine Sachen geschnappt und bin weg. Gut, dass ich Schuhe zum reinschlüpfen anhabe.

Beim Tür zu knallen, höre ich noch, wie Miles mir etwas hinterher ruft, aber ich kann ihn nicht hören. Will ihn nicht hören.

Lass mich einfach in Ruhe. Bleib wo du bist! Denke ich mit aller Macht und renne die Straße entlang zur nächsten Bushaltestelle. Dort steige ich in den ersten Bus und fahre bis zur Endhaltestelle.

Ich bin in einem kleinen Vorort unserer Stadt gelandet. Nicht so was ländliches. Das genaue Gegenteil. Ganz viele Läden und eher weniger Grün. Am Ende der Straße kann ich ein Cafe sehen. Das ist auch gut so, denn ich habe das Bedürfniss nach einem Caffee Latte. Am besten mit einem Schokomuffin.

Die Straßen sind ziemlich voll. Es sind viele Leute unterwegs. Obwohl ich noch nie hier war, kommt es mir doch... vertraut vor. Auf dem Weg zum Cafe sehe ich eine Buchhandlung. Nur eine kleine. Aber das ist ja egal. Schnell ist mein Hunger und meine Schmacht vergessen und ich finde mich im Paradies wieder. Vielleicht finde ich hier ja noch ein Buch, dass ich auf meine Geburstagsliste setzen kann.

Im Laden sondiere ich erst einmal die Lage und inhaliere den wundervollen Duft neuer Bücher. Ich merke, wie ich mich beruhige und gucke mich um.

Wo sind die Fantasy Bücher? Recht? Nein. Links? Nein.. Komisch. Ich gucke mich noch einmal um und da sehe ich sie. Schnell mache ich mich auf den Weg.

Die einzelnen Bereiche sind liebevoll dekoriert. Man fühlt sich ein bisschen, wie zu Hause.

Ich stehe vor dem Tisch mit den Neuerscheinungen und nehme das erste Buch, das mir in die Augen fällt, in die Hand. Gerade möchte ich mir den Klappentext durchlesen, als mich jemand anspricht.

Die NephilimprinzessinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt