Kapitel 3 - Nachts

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Als Hermine aus dem Schlaf hochschreckte, bemerkte sie, dass sie in der schützenden Hütte lag.
Sie konnte sich nicht mehr erinnern, diese am vorherigen Tag betreten zu haben, jedoch war sie sich nicht sicher.

Diese Dinge, die im Malfoy Manor mit ihrem Gehirn angestellt worden waren, konnten zu Erinnerungsverlust führen, wie Malfoy es vorhergesagt hatte.

Sie erinnerte sich an die Tage im Malfoy Manor zurück und an die Zeit, in welcher sie nicht länger alleine gewesen war.

Ab dem Moment, in welchem Malfoy die Zelle betreten hatte war ihre Hoffnung zunächst gesunken.
Den wenn sogar Slytherins Eisprinz, der Sohn eines Todessers und selber einer von ihnen, in eine Zelle geworfen wurde, für wen gab es dann noch Hoffnung?

Jedoch hatten sich diese Gedanken sehr schnell verändert als Malfoy angefangen hatte, Pläne über ihre Flucht zu schmieden.

Hermine erhob sich seufzend von dem Fensterbrett, auf welchem sie gelegen hatte. All diese Gedanken trafen in ihrem Kopf zusammen und ließen ein einziges Durcheinander zurück.
So würde sie unmöglich einschlafen können.

Sie nahm die dünne Decke, unter welcher sie gelegen hatte und bahnte sich einen Weg durch den nur durch Mondlicht erhellten Raum nach draußen.

Der Himmel war klar, sie konnte ein riesiges Meer von Sternen erblicken.
Sie setzte sich einen Moment lang einfach auf die Stufen vor der Hütte und sah sich die Sterne an.

Als sie plötzlich etwas hinter sich im Gestrüpp knacken hörte, zuckte sie zusammen.

"Was machst du hier?", fragte eine tiefe Stimme hinter ihr. Malfoy. Er klang wütend.

"Wo soll ich denn sonst hin? Wir sind in einem Wald an einer Hütte gefangen falls es dir noch nicht aufgefallen ist... Hast du es schon in Betracht gezogen von hier zu verschwinden? Ich habe Durst und wie es aussieht gibt es kein Wasser", meinte Hermine.

"Ich... Ich kann es nicht", stammelte Malfoy. Er schien plötzlich ganz schüchtern.

Hermine sah ihn fragend an.

"Ich schaffe es nicht nach wenigen Tagen mehrmals zu apparieren. Dafür bin ich im Moment zu schwach", murmelte er und strich sich durch die Haare.

"Kannst du auch nicht schlafen?", versuchte Hermine ihn zum Reden zu bringen.

Einen Moment lang schien es, als ob er sich über ihr Interesse freuen würde.
Jedoch hatte sie sich bei diesem Gedanken getäuscht.

"Das geht ein Schlammblut wie dich gar nichts an."

TeamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt