Meine Bücher, ob selbstgeschrieben oder nicht, entführen mich in Welten, in denen ich selber gerne wäre.
Die Heldinnen habe Freunde, eine Beziehung und bekommen ihr Leben auf die Reihe.
Wie auch immer.
Ich wäre so gerne wie sie.
Freunde sind so etwas Besonderes.
Und ich habe sie nicht.
Das ist der Grund, weshalb ich Mom und Dad alles erzähle.
Warum mein kleiner Bruder mehr über mein Liebesleben weiß als jede Bitch in der Klasse.
Das ist der Grund.
Mom und Dad, ihr fragt mich, ob ich jemanden treffen möchte?
Wen?
Wer würde sich dazu erbarmen, mit mir zu tun zu haben?
Warum sollte man auch?
Ich bin doch eh nicht so toll.
Es ist so schwer, die Maske aufzubehalten, wenn man nur perfekte Leben sieht oder liest.
Niemand würde das so lange schaffen.
Ich zerbreche.
Und doch mache ich Witze.
Lache.
Aber nur, weil ich gelernt habe, den Moment zu lieben.
Es bleibt nichts anderes übrig.
Ich kann das alles nicht mehr.
Irgendwann werde ich zusammenbrechen und jemand wird von alledem erfahren.
Nur wer?
Wen interessiert's?
Niemanden.
Warum auch?
Bin ja nur ich.
- 15.12.2019
