Eifersucht? (Teil 4)

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Es ist eine Zeit lang still. Jeder hängt seinen Gedanken nach und versucht zu verstehen, was gerade passiert ist. Oikawa bewegt sich langsam auf Iwaizumi zu und legt sich neben ihn. Iwaizumi wie auch Sugawara heben ihre Augen geschlossen. Auch Daichi kommt langsam in Bewegung. Auch er legt sich neben seinen Schwarm.

"Ich liebe dich Hajime. Ich wollte es dir schon länger sagen, hatte aber nie den Mut dazu. Ich bin auch nicht enttäuscht von dir, weil du rauchst. Es ist deine Sache. Ich will bloss nicht, dass dir deswegen irgendwann mal was passiert. Und wegen damals, ich kann mich noch an alles erinnern. Damals war ich gar nicht eingeschlafen. Ich war wach und habe dich beobachtet. Ich hatte Angst, dass irgendwas passieren würde, wen ich meine Augen schliesse. Ich habe dir dann durch dein Haar gestreichelt. Du sahst so süss aus. Jetzt auch noch.", flüstert Oikawa in Iwaizumis Ohr.

Iwaizumi dreht sich zu Oikawa und macht seine Augen auf. Oikawa hat ihn die ganze Zeit beobachtet.

"Wirklich?", fragt Iwaizumi leise. Den Tränen nahe.

"ja."

Iwaizumi läuft eine Träne über seine Wange. Oikawa streicht sie vorsichtig weg, bevor er Iwaizumi in seine Arme nimmt. Nun liegt Iwaizumi halb auf Oikawa und Oikawa hat seine Arme um Iwaizumi geschlungen. Iwaizumi muss ganz leise schluchzen. Er ist gerade überfordert mit der ganzen Situation und seine Gefühle nehmen gerade überhand.

Auf der anderen Seite ist das gleiche auch bei Daichi und Sugawara passiert. Die zwei Pärchen kuscheln noch eine Weile, bis ein Handy anfängt zu klingeln. Iwaizumi versteift sich in Oikawas Armen und fängt an zu wimmern.

"Ich will nicht.", sagt er dann für alle verständlich.

"Hajime du musst das Telefon abnehmen. Du weisst was passiert wen nicht.", sagt Sugawara in einem traurigen Ton.

Oikawa lässt Iwaizumi kurz los, damit er aufstehen kann. Oikawa steht auch auf, da Iwaizumi zittert.

"H-H-hal-l-l-oo?", stottert er.

"DU KLEINE ...ARRHG ICH HAB NICHT MAL EIN GUTES WORT FÜR DICH. WIESO BIST DU KLEINE MISSGEBURT NICHT ZUHAUSE HEEEE?! SAG MAL GEHTS DIR NOCH GUT!? DU KENNST DIE REGELN. WEN DU NICHT IN 5 MINUTEN ZUHAUSE BIST KOMME ICH PERSÖNLICH DICH ABHOLEN UND DANN GNADE DIR GOTT. HABEN WIR UNS VERSTANDEN!?"

Und der Anruf ist beendet. Iwaizumi hat schon von Anfang an sein Handy ein wenig entfernt. Oikawa nimmt seinen Freund in den Arm, da dieser noch mehr anfing zu zittern und weinen.

"Wer war das Hajime?", fragt Oikawa vorsichtig.

"Sein Vater.", antwortet Sugawara.

"Woher weisst du das?", fragt Daichi an Sugawara gerichtet.

"Weil sein Vater und mein Vater sich kennen, heisst ich kenne ihn auch. Besonders seine Ansichten. Du willst ihn nicht als deinen Feind."

"Du musst zur Polizei.", sagt Oikawa wieder an seinen Freund gerichtet. Doch dieser schüttelt bloss mit dem Kopf.

"Was nein? Das kann doch nicht dein ernst sein.", sagt Oikawa nun lauter als beabsichtigt. Iwaizumi zuckt zusammen und noch mehr Tränen fliessen.

"Tut mir Leid. Ich wollte nicht lauter werden.", entschuldigt sich Oikawa sofort wieder.

"Wir haben schon ein paar mal den Plan gehabt zur Polizei zu gehen. Wir sind auch einmal gegangen, jedoch hat uns nur ein Polizist geglaubt. Die anderen haben unsere Eltern angerufen, welche eine Aussage machen sollten. Unsere Eltern haben den Polizisten gesagt, dass wir psychisch instabil wären und wir deswegen immer irgendwelche Sachen erfinden, die gar nie passiert sind. Da wir beide zu einem Psychiater gehen, welcher uns versucht beizubringen, dass schwul sein falsch ist, haben die Polizisten unseren Eltern geglaubt.", sagt Sugawara niedergeschlagen.

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