Kapitel 18: EIN KREUZ IM WALD

187 25 7
                                    

„Ah, Miss Thomas, da sind wir wieder

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

„Ah, Miss Thomas, da sind wir wieder."  Munter wuselte Madam Pomfrey um Skye herum, ihren Zauberstab noch in der einen Hand und einen Becher dampfend heißer Tinktur in der anderen. 

Skye starrte verwirrt auf den Bettrand. „Was ist passiert?" Ihre Stimme zittere, als sie das sagte. 

„Ein Schockzauber, nichts Weiteres. Aber ein starker, das muss ich zugeben. Und es hat leider etwas gedauert, bis Sie gefunden wurden." 

„Ginny Weasley. Ginny Weasley ist die Erbin Slytherins. Jemand ist tot!"  Hilflos sah Skye zu der Heilerin. Aber Madam Pomfrey sah fröhlicher aus als sonst, ihre Mundwinkel umspielten ein erleichtertes Lächeln. 

„Miss Weasley war vor kurzem hier. Es ist eine lange Geschichte, wie ich hörte. Aber Sie können erfreut sein, Tote gibt es nicht. Der Schrecken in der Kammer wurde gebändigt." 

„Was?" Skye fuhr aus dem Daunenkissen hoch. „Von wem?" 

„Mr Harry Potter und seinem Weasley-Freund. Aber das Festessen wird bald anfangen. Ich denke, Ihre Freunde erwarten sie dort schon. Sie brennen sicher darauf, Ihnen alles zu erzählen." 

Skye blieb stumm und atmete tief durch. In ihrem Kopf wirbelten tausende wirre Gedanken umher. „Ich muss mit Professor Dumbledore sprechen." 

„Nun, das wird Zeit haben, Miss. Der Schulleiter hat einiges zu erledigen." Madam Pomfrey scheuchte sie aus dem Bett. 

„D-Darf ich einfach gehen?" 

Madam Pomfrey nickte und lächelte Skye dann breit zu. „Es hat sich doch noch alles zum Guten gewendet, seien Sie beruhigt."  Skye antwortete nicht, hastig lief sie aus dem Krankenflügel und lehnte sich im Korridor an die kühle Steinwand. Durch die Fenster schien der Mond hinein und tauchte den Gang in silbernes Licht, es musste mitten in der Nacht sein. 

Die Erinnerung an diesen seltsamen Traum, diese Vision von Edward Thomas kehrte langsam wieder in ihren Kopf zurück. Zittrig fuhr Skye sich durch die Haare und vergrub das Gesicht in den Händen. Sie fühlte sich elender als jemals zuvor in ihrem Leben. Was war da passiert?  Das Bild von ihrem Großonkel, wie er einfach in die Luft geschleudert wurde, von dem anderen Jungen, der so mächtig schien, all das fiel ihr wieder ein. 

Skye konnte sie nicht mehr stoppen, kühle, salzige Tränen liefen ihr die Wangen hinunter, schluchzend ließ sie sich auf den Boden fallen, ihr ganzer Körper schüttelte sich. 

Es dauerte eine ganze Weile, bis sie aufhörte zu weinen. Ihr Tränenvorrat schien nun aufgebraucht zu sein und schniefend rappelte sie sich auf. Ihr war schlecht, schwindelig und elend gleichermaßen.  Energisch rieb Skye sich die geröteten Augen. Betty und Padma würden sich sicher bald auf die Suche nach ihr machen. Aber die beiden durften sie nicht so sehen. Was sollte sie ihnen auch erzählen? Die Wahrheit? Das durfte Skye nicht. Skye durfte niemandem die Wahrheit erzählen. 

𝐒𝐤𝐲𝐞 𝐓𝐡𝐨𝐦𝐚𝐬 ~ Um Welten Entfernt #2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt