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Jimin pov

Unfähig mich zu bewegen weinte ich weiter und stand dabei völlig unter Schock. Meine Mutter hatte mich noch nie umarmt, was mich zutiefst verwirrte. Nachdem ich mich dann beruhigt hatte löste sie sich von mir und ging einen Schritt zurück.

„Jimin. Hast du..", wollte sie beginnen, aber sprach es nicht aus. Ich sah daraufhin in ihr Gesicht und das erste mal erkannte ich einen ängstlichen Gesichtsausdruck. „Hast du Angst vor mir?", fragte sie dann erschüttert und sah mich aus traurigen Augen an.

Doch aus mir kam immer noch nichts, alle Wörter waren einfach stecken geblieben und egal wie viel ich sagen wollte, alles blieb stecken.

„Verstehe..", sagte sie traurig. „Darf ich dich noch etwas fragen Jimin?", fragte sie höflich und sah mich liebevoll an. Ich war erneut verwirrt. Aber antworten konnte ich nicht, dafür war ich innerlich zu geschockt von dem Geschehenen.

„Wer war der Junge? Der dich abgeholt hat?", fragte sie ruhig und sah mich immer noch ruhig an.

Sie hat die Kamerabilder gesehen. Yoongi.

Auf einmal kam meine Sprache zurück und ich stolperte einen Schritt zurück.

„E-Es tut mir leid.", sagte ich erschrocken und wollte mich schon verbeugen und weiter reden und die Strafe in Kauf nehmen, welche ich dafür bekommen könnte.

„Jimin.", hauchte sie und kam wieder näher. „Das muss dir nicht leid tuen.", sagte sie und wurde besorgt. Dann zögerte sie etwas und kaute auf ihrer Unterlippe herum, wie ich es auch immer tat wenn ich überlegte, bevor sie langsam weiter redete.
„Magst du diesen Jungen, Jimin?", fragte sie und fasste meinen Arm und strich sanft mit ihrem Daumen über ihn. Es löste eine Gänsehaut in mir aus und ich wurde immer verwirrter.

„I-Ich kann das erklären.", stotterte ich und wollte mich rechtfertigen, aber sie schüttelte nur ihren Kopf und sagte. „Nein, nein. Das brauchst du nicht.", dann legte sie eine Pause ein. „Es ist okay.", flüsterte sie leise, was mich erschrocken zu ihr aufschauen lässt.

„W-Wie?", fragte ich verwirrt, aber sie sah mich nur lächelnd an. Ein Lächeln voller Wärme. Eines welches ich noch nie bei ihr gesehen hatte. „Du stehst nicht auf Mädchen, oder?", fragte sie dann zögerlich weiter und sah mich immer noch an.

„M-Mutter..I-Ich..", wollte ich mich erklären, doch sie unterbrach mich erneut.

„Ist schon okay Jimin. Das ist nichts schlimmes, ja? Und.. Und der Junge der hier war.. Willst du ihn nicht mal zum Essen hier her einladen. Ich würde ihn gerne kennenlernen.", redete sie weiter und sah mich aufmunternd an.

„E-Er.. Hier.. W-Was?", fragte ich weiter verwirrt und wollte schon einen Schritt zurück gehen, aber meine Mutter hielt mich auf und sagte: „Jimin! Lad ihn am Sonntag zum Brunchen ein, ja?", redete sie weiter und sah mich lächelnd an.

„Mutter ich- ich- ich-", wollte ich anfangen, doch kam nicht weit. Ich wusste nicht was ich sagen sollte.

„Sag einfach nichts und lade ihn einfach ein, ja?", sagte sie und wollte schon in die Küche laufen, als mir etwas einfiel.

„W-Warte..", rief ich und drehte mich zu ihr um.

„Ja?", fragte sie und lächelte mich liebevoll an.

„Wo ist Vater?", fragte ich verwirrt.

„Er ist noch auf Geschäftsreise. Ich bin früher gekommen, da ich dir beim Umzug helfen werde.", sagte sie lächelnd, was immer noch neu für mich war. Daraufhin nickte ich nur und lief in mein Stockwerk um mich erstmal auszuruhen und in mich zu gehen, was gerade passiert war.

Jammernd schmiss ich mich auf meine Couch. Meine Mutter wusste es. Und sie fand es nicht schlimm. Kurz lies mein Mund einen Schrei raus, welcher eher einem krächzen glich. Dann viel mir ein, dass ich ja noch Yoongi erreichen musste.

Wo hab ich nur diesen Zettel hingetan?

Nachdem ich den Zettel auf meinem Nachttisch gefunden hatte zog ich mein Handy aus meiner Hosentasche und Tippte die Nummer ein. Dann hielt ich es mir an mein Ohr.

„Min Yoongi?", hörte ich die monotone Stimme des Blonden am anderen Ende der Leitung.

„Yoongi.", hauchte ich.

„Was gibt's?", fragte er etwas genervt, was mich stocken lies.

„I-Ich wollte nur sagen, dass ich nach dem Konzert gerne zu dir komme.", antwortete ich schnell.

„Ach.", kam es beiläufig von ihm.

„Ja..", erwiderte ich nur schwach.

Dann war es für kurze Zeit ruhig.

„Jimin?", fragte dann Yoongi, klang aber nicht mehr so harsch wie da vor.

„Hm?", fragte ich nach.

„Alles gut bei dir?", fragte er vorsichtig nach.

Ich schwieg für kurze Zeit und überlegte, ob ich ihm die Konversation zwischen meiner Mutter und mir erzählen sollte. „Naja.. Meine Mutter hat das mit uns herausgefunden.

„Oh.", kam es daraufhin leise von ihm und ich hörte ihn kurz tief aufatmen. „Und?", fragte er dann noch vorsichtig hinzu.

„Naja sie- sie hat nichts dagegen (?) a-aber sie war.. naja anderst als sonst. Ach egal.. W-Willst du vielleicht am Sonntag zum Brunchen kommen? Meine Mutter möchte dich kennenlernen.", sagte ich dann verlegen und spielte mit dem Saum meines T-Shirts.

„Klar. Du übernachtest bei mir und am nächsten morgen gehen wir dann zu dir?", fragte er nochmals nach.

„Ja genau.", sagte ich und musste bei dem Gedanken daran lächeln.

„Okay. Ich muss leider gehen. Es gibt essen bei mir. Bis morgen.", verabschiedet er sich, als man im Hintergrund Jungkook rumschreien hört.

„Bis dann.", sagte ich noch und legte dann mit roten Wangen auf.

Lächelnd umklammerte ich ein Kissen und wollte mich schon in eine Decke murmeln, als ich hörte, wie mich Yooyoung auch zum Abendessen rief.

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i love u🧁
~marie💕

ιηтєяηαℓℓу ʸᵐWo Geschichten leben. Entdecke jetzt