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Jimin pov.

Ich war immer noch etwas verwirrt, was so urplötzlich mit meiner Mutter geschehen war, aber war auch froh, dass sie nun netter zu mir war. Denn genau das hatte ich mir ja immer so sehnlichst gewünscht. Schnell setzte ich mich zu ihr an den Esstisch und fing an zu essen.

„Also, erzähl mir doch wie dein Schultag war.", forderte sie mich freundlich auf.

Zuerst war ich etwas verwirrt, weshalb sie es wissen wollte, da sie sich davor nie sonderlich für mich interessierte, aber ich antwortete dann doch lächelnd. „Naja sehr gut. Ich habe meine Mathe Klausur zurückbekommen. Zwar habe ich zwei Rechenfehler gemacht, aber trotzdem bin ich auf Platz 1.", erzählte ich ihr und hoffte ich würde keinen Ärger für die zwei Fehler bekommen.

//koreanisches Schulsystem mit Ranglisten und so..//

„Das ist doch gut.", freute sich dann meine Mutter entgegen meinen Erwartungen und sah mich lächelnd an. Ich nickte schnell lächelnd und fühlte mich von mal zu mal immer wohler bei meiner Mutter.

„Kann ich am Samstag Abend zu Yoongi?", fragte ich vorsichtig, da ich das Gefühl hatte, sie wäre gerade auf alles gut zu sprechen.

„Wer ist denn Yoongi?", fragte sie verwirrt und ich erwürgte mich selbst innerlich. Stimmt, ich hatte ihr nicht seinen Namen gesagt.

„Der Junge den du magst?", fragte sie ertappt und lächelte mich an. Es war aber ehr ein Grinsen als ein Lächeln, welches mir dann doch etwas Angst machte. Langsam nickte ich dann aber doch und sah sie abwartend an.

„Übrigens habe ich mich ein bisschen erkundigt im Internet.", warf sie dann ein und stand schnell von ihrem Platz am Esstisch auf. Dann lief sie in ein Zimmer und kam mit zwei Sachen in der Hand zurück.

„Im Internet stand drinne, dass man Kondome oder Gleitgel benutzen soll, damit es nicht so weh tut.", meinte sie völlig unbekümmert und stellte eine Tube Gleitgel und eine Packung Kondome vor meine Nase, wobei ich mich fast an meinen Nudeln verschluckt hätte.

„Yahhh. Eommaaa!!", rief ich erschrocken und verdeckte mir die Augen mit meinen Händen, damit ich das nicht sehen musste.

Dabei viel mir jedoch etwas auf.

Schnell sah ich auf zu meiner Mutter in die Augen, welche mich genauso erschrocken ansah. Dann lachte sie warm auf. „Eomma hört sich viel besser an.", sagte sie und umarmte mich. Gerade als sie sich wieder lösen wollte, erwiderte ich ihre Umarmung und drückte meinen Körper an sie.

„J-Jimin.", brachte sie erstickt raus, umarmte mich aber auch lächelnd. Das brauchte ich jetzt. Eine Umarmung meiner Eomma. Ich fühlte mich gleich viel besser und wollte mich auch gar nicht mehr weg, aber tat es dann schließlich soch. Schnell löste ich mich von ihr und trat einen Schritt zurück. „Entschuldige.", murmelte ich, lächelte sie aber an, welches sie auch erwiderte.

„Wieso habe ich nur nicht früher gemerkt, was du für ein Engelchen bist?", sagte sie kopfschüttelnd zu sich selbst und wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel.

Vorsichtig kam ich auf sie zu und nahm ihre Hand in meine, bevor ich sie dann mit mir zum Wohnzimmer zog und wir uns beide auf das Sofa setzen.

„Kannst du..", fing ich an, verlor aber die Kraft, woraufhin ich tief durchatmete und wieder ansetzte: „Willst du es mir erklären?", fragte ich schüchtern und wollte ihr dabei aber nicht zu nahe treten.

Sie nickte und nahm dann noch meine andere Hand in ihre. „Willst du ein Märchen hören?", fragte sie dann, was mich überraschte, aber ich nickte daraufhin und lies sie dann anfangen.

„Es war ein mal ein kleines Mädchen. Sie liebte die Natur über alles, sie wollte Biologin werden und die Blumen erforschen. Doch ihre Eltern ließen sie das nicht tun. Sie wollten, dass ihre Tochter einmal Politikerin wird und in der Welt etwas beiträgt. Jeden Tag versuchten ihre Eltern das Mädchen auf den „richtigen" Weg zu bringen. Sie schränkten sie ein bis sie 18 Jahre alt war. Noch an ihrem Geburtstag hat sie all ihre Sachen zusammen gepackt und hat sich von ihren Eltern verabschiedet. Ihre Eltern konnten sie nicht mehr aufhalten. Das Mädchen versuchte alleine in der Welt klar zukommen, scheiterte jedoch. Sie hatte kein Geld, kein Zuhause, keine Unterstützung und keine Ahnung was sie als Nächstes tun sollte. Das Mädchen suchte daraufhin ein Obdachlosenheim auf um wenigstes eine Unterkunft für die Nacht zu haben. Als sie dann eines Tages ihr Glück bei einem Job versuchte als Büroangestellte und ihre besten Klamotten dafür rausgesucht hatte, begegnete sie einem jungen Mann. Er sah unglaublich gut aus, aber sein Charm übertraf dies noch mehr. Das Mädchen hatte in dem Jungen Mann ihre Liebe und ihre große Hoffnung gefunden. Zusammen gründeten sie ein Unternehmen, kauften sich ein Haus und ließen es sich gut gehen. Doch nach einiger Zeit bemerkte das Mädchen, welches zu einer Frau herangewachsen war, dass in ihr ein Kind heranwuchs. Ihr Mann war unglaublich froh darüber, doch sie dachte das Kind würde sie nur stoppen und die Bindung zu ihrem Mann zerstören. Sie sah in dem Kind nicht das was der Vater sah, obwohl ihr Kind der netteste, beste, schönste und talentierteste Junge auf Erden war. Aber leider sah sie das erst zu spät.
Denn sein Name bedeutete nicht umsonst „gutaussehend" und „die Schönheit".", nach ihrer Erzählung lächelte sie mich an.

„Du bist wahrlich eine Schönheit mein Sohn.", sagte sie und erst da verstand ich ihre Erzählung. Schnell umarmte ich sie und drückte sie fest an mich. Natürlich hatte es einen Grund wieso meine Mutter mich so behandelte. „Es tut mir so leid Jimin.", weinte sie, während ich ihr über den Rücken strich. Da viel mir jedoch ein, dass mein kleiner Bruder gar nicht da war. Erschrocken entfernte ich mich von meiner Mutter und blickte sie an.

„Wo ist Jisung?", fragte ich, woraufhin meine Mutter sich die Tränen aus den Augen wischte und lächelte: „Er schläft wie ein Baby.". Was mich erleichtert aufatmen lässt.

„Danke.", sagte ich und stand dann vom Sofa auf. „Ich denke ich gehe jetzt schlafen. Es ist schon spät.", sagte ich dann und sie stand auch auf.

Dann umarmten wir uns nochmals und sie gab mir einen Kuss auf die Stirn. „Ich hab dich lieb Eomma.", sagte ich und lief dann nach oben um nach einem langen, aber wunderbaren Tag endlich schlafen zu gehen.

„Ah warte du hast die Kondome vergessen."

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die lesenacht wird vielleicht bis 22 uhr gehen.. oder so. also bleibt dran💗💗

~marie🍉

ιηтєяηαℓℓу ʸᵐWo Geschichten leben. Entdecke jetzt